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Fundamentalisten sind immer die Anderen. Freud im Zeitalter des Fundamentalismus.
Book

Fundamentalisten sind immer die Anderen. Freud im Zeitalter des Fundamentalismus

Author(s) / Creator(s)

Páramo-Ortega, Raúl

Other kind(s) of contributor

Ehlers, Jochen

Abstract / Description

Dem Autor, 1935 in Mexiko-Stadt geboren, Mediziner und Psychoanalytiker, geht es um die psychoanalytische Denkungsart als Alternative zum fundamentalistischen Denkstil. Schon bevor im September 2001 mit den Terroranschlägen von New York die fundamentalistische Gesinnung gewaltsam in allumfassende und die ganze Zivilisation gefährdende Ausmaße ausbrach, weist er ausdrücklich darauf hin, dass unser Zeitalter eben als Zeitalter des Fundamentalismus zu begreifen ist. Das gilt sowohl für West wie für Ost. Sein Versuch ist neu, die subjektiv-anthropologischen Wurzeln der fundamentalistischen Mentalität (Denkgewohnheiten, Denkungsarten) zu erforschen: Angst vor dem Unbekannten, Sehnsucht nach Gewissheiten in offenbarten Dogmen, feindliches Erleben fremder Kulturen. Anstelle von fundamentalistischen Bewegungen, Institutionen oder Personen zu sprechen, geht es in diesem Buch um die Untersuchung der fundamentalistischen Denkungsweise, die für jeden eine Gefahr und Versuchung ist. Anstatt projektiv zu reagieren ("...die Anderen"), sollte man die eigenen Schwierigkeiten, nicht dem fundamentalistischen Denkstil zu verfallen, anerkennen, d.h. sich der dialektischen Denkungsweise annähern. Der Autor stellt das psychoanalytische Modell Sigmund Freuds als ein im Kern dialektisches dar, das sich also ständig selbst in Frage stellt. Eine behandelte Hauptfrage ist, ob Jenseitsreligionen inhärent als Urmodell des Fundamentalismus gelten müssen. Diese Problematik wird vorwiegend am Beispiel des christlichen Abendlandes erörtert, das vielleicht mehr fundamentalistische Ausprägungen hat, als es imstande ist zuzugeben und aufzuarbeiten. Die unumgängliche Unsicherheitsquote, die dem menschlichen Erkenntnisvermögen anhaftet, erweckt die Neigung, Dogmen aufzustellen und Andere hineinzwingen zu wollen. Anscheinend ist Angst vor Unwissenheit eine Urangst, und die flehende Suche nach Erlösung eine starke Seelenkraft. Der Autor sieht in der durch Sigmund Freud begründeten Psychoanalyse (vor allem in ihrer dialektischen Denkungsart und in ihrer Religionskritik) Elemente, die die fundamentalistischen Denkmuster aufklären sollten. Der Verfasser versteht die Dialektische Methode nicht als klischeehaftes, vorgegebenes Prokustesbett, sondern als immer konkrete und schwere Denkarbeit. Es genügt nicht, die Gewalt zu denunzieren, sondern es ist vonnöten, fundamentalistischen Denkstil als wirkenden Grundboden der "gerechten" oder gar "heiligen" Kriege zu erforschen. Hinweis: Eine aktualisierte und erweiterte Fassung diese Dokumentes aus dem Jahr 2008 finden Sie unter der URL http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2005/1579/.
El autor, médico y psicoanalista, nacido en la ciudad de Mëxico en 1935, presenta la forma de pensamiento propia del Psicoanálisis, como alternativa al estilo de pensamiento fundamentalista. Aun antes de que los ataques terroristas del 11 de Septiembre del 2001 en Nueva York hiciesen patente el espíritu fundamentalista que los animaba y el peligro que implicaba para toda la civilización, señalaba ya el autor a nuestra época, precisamente como una Época fundamentalista. Esto vale tanto para Oriente como para Occidente. La novedad de su enfoque estriba en el análisis de las raíces antropológicas del fenómeno fundamentalista como tal, es decir: estilos, esquemas, formas habituales de pensar; mentalidades; son el objeto de su investigación. Ahí encuentra 1) angustias frente a lo desconocido. 2) Anhelos de seguridad cognitiva y existencial que busca refugio en Dogmas, así como 3) la tendencia a vivenciar a las culturas ajenas como si fuesen primordialmente enemigas. En lugar de hablar de Movimientos, Instituciones o Personas fundamentalistas, propone el autor, la exploración de las características especificas de ese estilo de pensamiento. Solo así podemos escapar de la clásica reacción proyectiva ("?los otros") como tentación a la cual nadie se sustrae. No caer en dicha tentación no es empresa fácil. Se requiere acercarse esforzadamente a un estilo de pensamiento dialéctico. Páramo-Ortega basándose en el instrumental del psicoanálisis freudiano, sobre todo en su crítica de la religión y en el tipo de pensamiento dialéctico (que le es inherente) es decir que le hace ponerse continuamente en cuestión a si mismo, propone contribuir al esclarecimiento de su contraparte: el estilo de pensamiento fundamentalista. Una cuestión primordial es el planteamiento de si las religiones de allendidad constituyen el modelo básico del pensamiento fundamentalista o solo una de sus desviaciones. Esta problemática es expuesta en el texto, poniendo bajo la lupa en especial al Occidente Cristiano.. El poder hegemónico del Occidente Cristiano, presenta indicios de formas de pensamiento fundamentalista más acentuados de lo que está dispuesto a reconocer; ya no digamos elaborar y superar. La inevitable cuota de incertidumbre propia de nuestro deficitario aparato cognoscitivo, es fértil caldo de cultivo no solo para establecer Dogmas, sino para pretender imponerlos a otros. La angustia y la incertidumbre básica frente a tantos enigmas parecen estar en el fondo de estas conductas. Todo esto activa fantasías religiosas de redención. Para el autor, el método dialéctico no es un cliché prefabricado ("cama de Procusto") sino que constituye un trabajo de pensamiento (Denkarbeit) concreto y de difícil elaboración. No basta para nada denunciar la violencia, sino lo que urge, es investigar sus orígenes en un estilo de pensamiento que propone y justifica guerras "justas", y supuestamente "sagradas". Temas claves: Psicología, Religión, Crítica social, Crítica de la Religión, Estilos de pensamiento, Psicoanálisis, Dialéctica, Terrorismo, Fundamentalismo, Historia, Historia contemporánea, Psicología social, Fanatismo, Intolerancia Advertencia: Una versión actualizada (2008) y considerablemente ampliada de este documento, se encuentra bajo el siguiente URL http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2008/1579/.
Hinweis: Eine aktualisierte und erweiterte Fassung diese Dokumentes aus dem Jahr 2008 finden Sie unter der URL http://hdl.handle.net/20.500.11780/1055.
Advertencia: Una versión actualizada (2008) y considerablemente ampliada de este documento, se encuentra bajo el siguiente URL http://hdl.handle.net/20.500.11780/1055.

Keyword(s)

Psychologie Religion Gesellschaftskritik Psychoanalyse Dialektik Terrorismus Fundamentalismus Geschichte Religionskritik Denkstile Zeitgeschichte Sozialpsychologie Fanatismus Intoleranz Psychology Religion Criticism Social psychology Fanatics Terrorism

Persistent Identifier

Date of first publication

2005

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Páramo-Ortega, Raúl
  • Other kind(s) of contributor
    Ehlers, Jochen
    de
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-21T14:26:11Z
  • Made available on
    2005-11-17
  • Made available on
    2015-12-01T10:32:04Z
  • Made available on
    2022-11-21T14:26:11Z
  • Date of first publication
    2005
  • Abstract / Description
    Dem Autor, 1935 in Mexiko-Stadt geboren, Mediziner und Psychoanalytiker, geht es um die psychoanalytische Denkungsart als Alternative zum fundamentalistischen Denkstil. Schon bevor im September 2001 mit den Terroranschlägen von New York die fundamentalistische Gesinnung gewaltsam in allumfassende und die ganze Zivilisation gefährdende Ausmaße ausbrach, weist er ausdrücklich darauf hin, dass unser Zeitalter eben als Zeitalter des Fundamentalismus zu begreifen ist. Das gilt sowohl für West wie für Ost. Sein Versuch ist neu, die subjektiv-anthropologischen Wurzeln der fundamentalistischen Mentalität (Denkgewohnheiten, Denkungsarten) zu erforschen: Angst vor dem Unbekannten, Sehnsucht nach Gewissheiten in offenbarten Dogmen, feindliches Erleben fremder Kulturen. Anstelle von fundamentalistischen Bewegungen, Institutionen oder Personen zu sprechen, geht es in diesem Buch um die Untersuchung der fundamentalistischen Denkungsweise, die für jeden eine Gefahr und Versuchung ist. Anstatt projektiv zu reagieren ("...die Anderen"), sollte man die eigenen Schwierigkeiten, nicht dem fundamentalistischen Denkstil zu verfallen, anerkennen, d.h. sich der dialektischen Denkungsweise annähern. Der Autor stellt das psychoanalytische Modell Sigmund Freuds als ein im Kern dialektisches dar, das sich also ständig selbst in Frage stellt. Eine behandelte Hauptfrage ist, ob Jenseitsreligionen inhärent als Urmodell des Fundamentalismus gelten müssen. Diese Problematik wird vorwiegend am Beispiel des christlichen Abendlandes erörtert, das vielleicht mehr fundamentalistische Ausprägungen hat, als es imstande ist zuzugeben und aufzuarbeiten. Die unumgängliche Unsicherheitsquote, die dem menschlichen Erkenntnisvermögen anhaftet, erweckt die Neigung, Dogmen aufzustellen und Andere hineinzwingen zu wollen. Anscheinend ist Angst vor Unwissenheit eine Urangst, und die flehende Suche nach Erlösung eine starke Seelenkraft. Der Autor sieht in der durch Sigmund Freud begründeten Psychoanalyse (vor allem in ihrer dialektischen Denkungsart und in ihrer Religionskritik) Elemente, die die fundamentalistischen Denkmuster aufklären sollten. Der Verfasser versteht die Dialektische Methode nicht als klischeehaftes, vorgegebenes Prokustesbett, sondern als immer konkrete und schwere Denkarbeit. Es genügt nicht, die Gewalt zu denunzieren, sondern es ist vonnöten, fundamentalistischen Denkstil als wirkenden Grundboden der "gerechten" oder gar "heiligen" Kriege zu erforschen. Hinweis: Eine aktualisierte und erweiterte Fassung diese Dokumentes aus dem Jahr 2008 finden Sie unter der URL http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2005/1579/.
    de
  • Abstract / Description
    El autor, médico y psicoanalista, nacido en la ciudad de Mëxico en 1935, presenta la forma de pensamiento propia del Psicoanálisis, como alternativa al estilo de pensamiento fundamentalista. Aun antes de que los ataques terroristas del 11 de Septiembre del 2001 en Nueva York hiciesen patente el espíritu fundamentalista que los animaba y el peligro que implicaba para toda la civilización, señalaba ya el autor a nuestra época, precisamente como una Época fundamentalista. Esto vale tanto para Oriente como para Occidente. La novedad de su enfoque estriba en el análisis de las raíces antropológicas del fenómeno fundamentalista como tal, es decir: estilos, esquemas, formas habituales de pensar; mentalidades; son el objeto de su investigación. Ahí encuentra 1) angustias frente a lo desconocido. 2) Anhelos de seguridad cognitiva y existencial que busca refugio en Dogmas, así como 3) la tendencia a vivenciar a las culturas ajenas como si fuesen primordialmente enemigas. En lugar de hablar de Movimientos, Instituciones o Personas fundamentalistas, propone el autor, la exploración de las características especificas de ese estilo de pensamiento. Solo así podemos escapar de la clásica reacción proyectiva ("?los otros") como tentación a la cual nadie se sustrae. No caer en dicha tentación no es empresa fácil. Se requiere acercarse esforzadamente a un estilo de pensamiento dialéctico. Páramo-Ortega basándose en el instrumental del psicoanálisis freudiano, sobre todo en su crítica de la religión y en el tipo de pensamiento dialéctico (que le es inherente) es decir que le hace ponerse continuamente en cuestión a si mismo, propone contribuir al esclarecimiento de su contraparte: el estilo de pensamiento fundamentalista. Una cuestión primordial es el planteamiento de si las religiones de allendidad constituyen el modelo básico del pensamiento fundamentalista o solo una de sus desviaciones. Esta problemática es expuesta en el texto, poniendo bajo la lupa en especial al Occidente Cristiano.. El poder hegemónico del Occidente Cristiano, presenta indicios de formas de pensamiento fundamentalista más acentuados de lo que está dispuesto a reconocer; ya no digamos elaborar y superar. La inevitable cuota de incertidumbre propia de nuestro deficitario aparato cognoscitivo, es fértil caldo de cultivo no solo para establecer Dogmas, sino para pretender imponerlos a otros. La angustia y la incertidumbre básica frente a tantos enigmas parecen estar en el fondo de estas conductas. Todo esto activa fantasías religiosas de redención. Para el autor, el método dialéctico no es un cliché prefabricado ("cama de Procusto") sino que constituye un trabajo de pensamiento (Denkarbeit) concreto y de difícil elaboración. No basta para nada denunciar la violencia, sino lo que urge, es investigar sus orígenes en un estilo de pensamiento que propone y justifica guerras "justas", y supuestamente "sagradas". Temas claves: Psicología, Religión, Crítica social, Crítica de la Religión, Estilos de pensamiento, Psicoanálisis, Dialéctica, Terrorismo, Fundamentalismo, Historia, Historia contemporánea, Psicología social, Fanatismo, Intolerancia Advertencia: Una versión actualizada (2008) y considerablemente ampliada de este documento, se encuentra bajo el siguiente URL http://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2008/1579/.
    other
  • Abstract / Description
    Hinweis: Eine aktualisierte und erweiterte Fassung diese Dokumentes aus dem Jahr 2008 finden Sie unter der URL http://hdl.handle.net/20.500.11780/1055.
    de
  • Abstract / Description
    Advertencia: Una versión actualizada (2008) y considerablemente ampliada de este documento, se encuentra bajo el siguiente URL http://hdl.handle.net/20.500.11780/1055.
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-5607
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/1032
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.10366
  • Language of content
    deu
  • Is replaced by
    http://hdl.handle.net/20.500.11780/1055
  • Keyword(s)
    Psychologie
    de
  • Keyword(s)
    Religion
    de
  • Keyword(s)
    Gesellschaftskritik
    de
  • Keyword(s)
    Psychoanalyse
    de
  • Keyword(s)
    Dialektik
    de
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    Terrorismus
    de
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    Fundamentalismus
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    Geschichte
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    Denkstile
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    Sozialpsychologie
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    Intoleranz
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    Psychology
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    Religion
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    Criticism
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    Social psychology
    en
  • Keyword(s)
    Fanatics
    en
  • Keyword(s)
    Terrorism
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Fundamentalisten sind immer die Anderen. Freud im Zeitalter des Fundamentalismus
    de
  • DRO type
    book
  • Visible tag(s)
    PsyDok