Zur Interferenzneigung bei Kindern mit minimaler zerebraler Dysfunktion (MZD)
Author(s) / Creator(s)
Riegels, Volker
Abstract / Description
Wir untersuchten die Interferenzneigung von 20 Kindern im Alter von sieben bis 13 Jahren, bei denen eine MZD diagnostiziert worden war und verglichen sie mit Kindern ohne MZD. MZD-Gruppe und Kontrollgruppe waren hinsichtlich Alter, Geschlecht und Intelligenz parallelisiert. Die individuelle Interferenzneigung wurde mit drei verschiedenen Verfahren geprüft: Stroop-Test, Ziffernversuch und akustischer Interferenzversuch in Anlehnung an Hörmann. Nachdem mit der Delta-Transformation von Ferguson der Faktor der Grundgeschwindigkeit und Lesegeschwindigkeit auspartiahsiert worden war, fanden wir bei MZD-Kindern eine signifikant größere Interferenzgeneigtheit. Wir interpretieren die größere Interferenzneigung der MZD-Kinder mit Schwierigkeiten im Umbau von Präferenzordnungen (Reaktionshierarchien) und deren Aufrechterhaltung über einen bestimmten Zeitraum als Ausdruck der zerebralen Dysfunktion.
Diese Schwierigkeit betrachten wir als eine Grundstörung, durch die häufig auftretende Symptome bei diesen Kindern erklärt werden können. Zu diesen Symptomen gehören die erhöhte Ablenkbarkeit, die mangelnde Umstellungsfähigkeit sowie Auffälligkeiten im sozialen Verhalten, wie z.B. Distanzlosigkeit und die Schwierigkeit, sich in die Situation anderer Menschen hineinversetzen zu können.
Keyword(s)
Kind Hirnschädigung Kognitive Kompetenz Persönlichkeitsfaktor Minimal Hirngeschädigte Kognitive Prozesse Persönlichkeitsmerkmale Kognitive Fähigkeiten Minimally Brain Damage Cognitive Processes Personality Traits Cognitive AbilityPersistent Identifier
Date of first publication
1981
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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30.19816_5_28635.PDF_new.pdfAdobe PDF - 1.09MBMD5: 2f0c4368f191675950c86a301a94d774
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Author(s) / Creator(s)Riegels, Volker
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T16:12:37Z
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Made available on2011-10-17
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Made available on2015-12-01T10:32:45Z
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Made available on2022-11-21T16:12:37Z
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Date of first publication1981
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Abstract / DescriptionWir untersuchten die Interferenzneigung von 20 Kindern im Alter von sieben bis 13 Jahren, bei denen eine MZD diagnostiziert worden war und verglichen sie mit Kindern ohne MZD. MZD-Gruppe und Kontrollgruppe waren hinsichtlich Alter, Geschlecht und Intelligenz parallelisiert. Die individuelle Interferenzneigung wurde mit drei verschiedenen Verfahren geprüft: Stroop-Test, Ziffernversuch und akustischer Interferenzversuch in Anlehnung an Hörmann. Nachdem mit der Delta-Transformation von Ferguson der Faktor der Grundgeschwindigkeit und Lesegeschwindigkeit auspartiahsiert worden war, fanden wir bei MZD-Kindern eine signifikant größere Interferenzgeneigtheit. Wir interpretieren die größere Interferenzneigung der MZD-Kinder mit Schwierigkeiten im Umbau von Präferenzordnungen (Reaktionshierarchien) und deren Aufrechterhaltung über einen bestimmten Zeitraum als Ausdruck der zerebralen Dysfunktion. Diese Schwierigkeit betrachten wir als eine Grundstörung, durch die häufig auftretende Symptome bei diesen Kindern erklärt werden können. Zu diesen Symptomen gehören die erhöhte Ablenkbarkeit, die mangelnde Umstellungsfähigkeit sowie Auffälligkeiten im sozialen Verhalten, wie z.B. Distanzlosigkeit und die Schwierigkeit, sich in die Situation anderer Menschen hineinversetzen zu können.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-28635
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/1487
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10528
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 30. 1981, 6, S. 210-214
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Keyword(s)Kindde
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Keyword(s)Hirnschädigungde
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Keyword(s)Kognitive Kompetenzde
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Keyword(s)Persönlichkeitsfaktorde
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Keyword(s)Minimal Hirngeschädigtede
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Keyword(s)Kognitive Prozessede
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Keyword(s)Persönlichkeitsmerkmalede
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Keyword(s)Kognitive Fähigkeitende
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Keyword(s)Minimally Brain Damageen
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Keyword(s)Cognitive Processesen
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Keyword(s)Personality Traitsen
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Keyword(s)Cognitive Abilityen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleZur Interferenzneigung bei Kindern mit minimaler zerebraler Dysfunktion (MZD)de
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie