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Wer geht in Behandlung? - Einflußgrößen auf das Inanspruchnahmeverhalten bei psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen

Author(s) / Creator(s)

Höger, Christoph

Abstract / Description

Nur etwa 20% aller psychisch auffälligen Kinder und Jugendlichen werden durch fachspezifische Einrichtungen versorgt. An Hand einer Literaturübersicht wird der Frage nachgegangen, womit dieser Sachverhalt zusammenhängen könnte. Neben einigen kind-, familien- und institutionsbezogenen Merkmalen wie Art und Schweregrad der Störung oder Ausmaß an psychosozialem Streß in der Familie scheinen die elterliche Einstellung zu fachlichen Hilfen und subjektives Hilfebedürfnis für das Inanspruchnahmeverhalten bedeutsam zu sein. Die Komplexität dieser Einflußgrößen läßt zu ihrer Erklärung prozeßorientierte theoretische Konzepte und multivariate statistische Analysen als angemessen erscheinen. Die subjektive Komponente wird durch eine eigene Pilotstudie illustriert. In einem explorativen Ansatz wurden Vorstellungen und Überlegungen von Eltern zu fachlichen Hilfen gesammelt und durch inhaltsanalytische Verfahren ausgewertet. Neben anderen kognitiven Mustern scheinen danach weniger Art und Ausmaß der Probleme als vielmehr die Problembewältigungsmöglichkeiten durch die Familie ein Entscheidungskriterium darzustellen. Abschließend werden Vorschläge benannt, wie das Anrecht auf Hilfe besser genutzt werden könnte.

Keyword(s)

Kind Jugend Psychische Störung Eltern Familienbeziehung Bewältigung Medizinische Einrichtung Nutzungsgrad Inanspruchnahme von Gesundheitseinrichtungen Psychische Störungen Krankheitsschweregrad Familienbeziehungen Stress Elterneinstellungen Health Care Utilization Mental Disorders Severity (Disorders) Family Relations; Stress Parental Attitudes Coping Behavior

Persistent Identifier

Date of first publication

1995

Publication status

unknown

Review status

unknown

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Höger, Christoph
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-17T12:32:44Z
  • Made available on
    2012-08-29
  • Made available on
    2015-12-01T10:33:27Z
  • Made available on
    2022-11-17T12:32:44Z
  • Date of first publication
    1995
  • Abstract / Description
    Nur etwa 20% aller psychisch auffälligen Kinder und Jugendlichen werden durch fachspezifische Einrichtungen versorgt. An Hand einer Literaturübersicht wird der Frage nachgegangen, womit dieser Sachverhalt zusammenhängen könnte. Neben einigen kind-, familien- und institutionsbezogenen Merkmalen wie Art und Schweregrad der Störung oder Ausmaß an psychosozialem Streß in der Familie scheinen die elterliche Einstellung zu fachlichen Hilfen und subjektives Hilfebedürfnis für das Inanspruchnahmeverhalten bedeutsam zu sein. Die Komplexität dieser Einflußgrößen läßt zu ihrer Erklärung prozeßorientierte theoretische Konzepte und multivariate statistische Analysen als angemessen erscheinen. Die subjektive Komponente wird durch eine eigene Pilotstudie illustriert. In einem explorativen Ansatz wurden Vorstellungen und Überlegungen von Eltern zu fachlichen Hilfen gesammelt und durch inhaltsanalytische Verfahren ausgewertet. Neben anderen kognitiven Mustern scheinen danach weniger Art und Ausmaß der Probleme als vielmehr die Problembewältigungsmöglichkeiten durch die Familie ein Entscheidungskriterium darzustellen. Abschließend werden Vorschläge benannt, wie das Anrecht auf Hilfe besser genutzt werden könnte.
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISSN
    0032-7034
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-37720
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/2125
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.9847
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 44.1995, 1, S. 3-8
  • Keyword(s)
    Kind
    de
  • Keyword(s)
    Jugend
    de
  • Keyword(s)
    Psychische Störung
    de
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    Eltern
    de
  • Keyword(s)
    Familienbeziehung
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  • Keyword(s)
    Bewältigung
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    Medizinische Einrichtung
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    Inanspruchnahme von Gesundheitseinrichtungen
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    Psychische Störungen
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    Krankheitsschweregrad
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    Familienbeziehungen
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    Health Care Utilization
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  • Keyword(s)
    Parental Attitudes
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  • Keyword(s)
    Coping Behavior
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Wer geht in Behandlung? - Einflußgrößen auf das Inanspruchnahmeverhalten bei psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen
    de
  • DRO type
    article
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie