Article

Editorial

Author(s) / Creator(s)

N.N.

Abstract / Description

Das Wohl der Kinder zu garantieren, ist Aufgabe des Kinderschutzes. Durch die Erklärung Deutschlands zur Einhaltung der UN-Konvention über die Rechte der Kinder verplichtet sich die deutsche Rechtsprechung unter anderem, die Kinder vor Gewalt, Misshandlung, Verwahrlosung und Missbrauch zu schützen (vgl. UN-Konvention 1990, Art. 19). Die Konvention ist deshalb so bedeutend, weil sie allen Kindern weitreichende Menschenrechte zugesteht, wodurch die Kinder zu „Trägern von eigenen Rechten“ werden. Der Begrif des Kindeswohls lässt sich nicht eindeutig deinieren. Es handelt sich vielmehr um ein Konstrukt, das erst durch das Zusammenfügen verschiedener Merkmale entsteht. Diese Indikatoren sind abhängig von anthropologischen, gesellschatlich-moralischen, psychologischen und juristischen Faktoren. Aus psychologischer Sicht ist das Kindeswohl dann gewährleistet, wenn Entfaltungsräume gegeben sind, in denen das Kind körperliche, kognitive, emotionale, soziale sowie praktische Fähigkeiten, Eigenschaten und Beziehungen entwickeln kann, durch die es befähigt wird, in Übereinstimmung mit der Realität und den gegebenen sozialen Werten und Normen für sein eigenes Wohlergehen zu sorgen. Brazelton und Greenspan (2002) unterscheiden drei basale kindliche Bedürfnisse: das Bedürfnis nach Existenz („existence“), das Bedürfnis nach sozialer Bindung und Verbundenheit („relatedness“) und das Bedürfnis nach Wachstum („growth“).

Keyword(s)

Kindeswohl Kindeswohl Merkmale Faktoren Child Welfare Criteria

Persistent Identifier

Date of first publication

2009

Publication status

unknown

Review status

unknown

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    N.N.
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-22T06:40:15Z
  • Made available on
    2014-02-04
  • Made available on
    2015-12-01T10:34:35Z
  • Made available on
    2022-11-22T06:40:15Z
  • Date of first publication
    2009
  • Abstract / Description
    Das Wohl der Kinder zu garantieren, ist Aufgabe des Kinderschutzes. Durch die Erklärung Deutschlands zur Einhaltung der UN-Konvention über die Rechte der Kinder verplichtet sich die deutsche Rechtsprechung unter anderem, die Kinder vor Gewalt, Misshandlung, Verwahrlosung und Missbrauch zu schützen (vgl. UN-Konvention 1990, Art. 19). Die Konvention ist deshalb so bedeutend, weil sie allen Kindern weitreichende Menschenrechte zugesteht, wodurch die Kinder zu „Trägern von eigenen Rechten“ werden. Der Begrif des Kindeswohls lässt sich nicht eindeutig deinieren. Es handelt sich vielmehr um ein Konstrukt, das erst durch das Zusammenfügen verschiedener Merkmale entsteht. Diese Indikatoren sind abhängig von anthropologischen, gesellschatlich-moralischen, psychologischen und juristischen Faktoren. Aus psychologischer Sicht ist das Kindeswohl dann gewährleistet, wenn Entfaltungsräume gegeben sind, in denen das Kind körperliche, kognitive, emotionale, soziale sowie praktische Fähigkeiten, Eigenschaten und Beziehungen entwickeln kann, durch die es befähigt wird, in Übereinstimmung mit der Realität und den gegebenen sozialen Werten und Normen für sein eigenes Wohlergehen zu sorgen. Brazelton und Greenspan (2002) unterscheiden drei basale kindliche Bedürfnisse: das Bedürfnis nach Existenz („existence“), das Bedürfnis nach sozialer Bindung und Verbundenheit („relatedness“) und das Bedürfnis nach Wachstum („growth“).
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISSN
    0032-7034
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-49346
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/3173
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.11210
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 58.2009, 10, S. 761-763
  • Keyword(s)
    Kindeswohl
    de
  • Keyword(s)
    Kindeswohl
    de
  • Keyword(s)
    Merkmale
    de
  • Keyword(s)
    Faktoren
    de
  • Keyword(s)
    Child Welfare
    en
  • Keyword(s)
    Criteria
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Editorial
    de
  • DRO type
    article
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie