Eine vergleichende Untersuchung psychomotorischer Testleistungen von autistischen, lern- und geistigbehinderten Schülern mit Hilfe des LOS aus der Testbatterie für Geistigbehinderte
Author(s) / Creator(s)
Bodenstein-Jenke, Regina
Abstract / Description
1 Die Lernbehinderten hatten das beste Ergebnis; die motorische Gesamtretardierung war gering; es zeigten sich Teilausfälle.
2 Die Autisten erzielten die zweitbeste Leistung; Ganz- und Teilretardierungen traten auf.
3. Die Geistigbehinderten lagen in der Gesamtwertung am niedrigsten; es wurden motorische Gesamtleistungsschwachen und partielle Retadierungen deutlich.
Diese Untersuchung ergibt einen statistisch gesicherten Unterschied in den motorischen Leistungen der drei Gruppen. Die besten Ergebnisse hatten die Autisten in der Feinmotorik. Sie haben mit großem Vorsprung die anderen Schüler in der Präzision der Ausfuhrungen feinmotorischer Übungen überrundet. Schwachen und sogar Ausfalle in der zuletzt genannten BK traten bei Lern- und Geistigbehinderten deutlich zutage. Schlechte Resultate kamen bei allen Aufgaben der Grobmotorik, d. h. der dynamischen Koordination des ganzen Korpers kombiniert mit der Bewegungsgeschwindigkeit, vor. Die Lernbehinderten haben einen klaren Vorsprung bei den Aufgaben der Grobmotorik, des Gleichgewichts und der gleichzeitigen Bewegungen, jedoch keinen bei den feinmotorischen Übungen. Verhältnismäßig gute Ergebnisse erwarben die Geistigbehinderten bei der Koordination der oberen Extremitäten, auf vergleichsweise geringerem Niveau hatten sie Erfolg bei den Synchron-Übungen. Bei den Geistigbehinderten wurden Störungen der Gleichgewichtssinne, der Grob- und Feinmotorik sichtbar. Gemeinsame Starken aller drei Gruppen erkennen wir in den Synchronbewegungen und den Koordinationsubungen der oberen Extremitäten. Motorische Schwachen, gar Ausfälle zeigen sich bei allen Gruppen in Gleichgewichtsübungen mit geschlossenen Augen und m schwierigen grobmotorischen Koordinationsaufgaben. Interessant ist, daß die Autisten die gleiche Reihenfolge in der Bewältigung der Motorikkomponenten zu verzeichnen haben wie die Lernbehinderten, allerdings in geringerem Niveaubereich. Diese Ähnlichkeit läßt den Schluß zu, daß die Autisten nicht dem Geistigbehinderten Bereich zuzuordnen sind.
* Wissenschaftliche Hausarbeit an der Pädagogischen Hoch¬
schule Berlin, Abt. Sonderpadagogik, Leitung Prof. Dr. Eduard
Jorswieck
Keyword(s)
Kind Geistige Behinderung Autismus Lernbehinderung Motorische Fähigkeit Sensomotorik Psychologische Diagnostik Motorische Fertigkeiten Sonderschüler Geistige Behinderung Autistische Kinder Sensumotorische Tests Motorische Leistung Lernbehinderung Motor Skills Special Education Students Mental Retardation Autistic Children Sensorimotor Measures Motor Performance Learning DisabilitPersistent Identifier
Date of first publication
1980
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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29.19801_4_27709.pdf_new.pdfAdobe PDF - 1.44MBMD5: bcab06ec06cb87fc1c846403814345f5
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Author(s) / Creator(s)Bodenstein-Jenke, Regina
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T12:34:09Z
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Made available on2011-09-26
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Made available on2015-12-01T10:35:43Z
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Made available on2022-11-17T12:34:09Z
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Date of first publication1980
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Abstract / Description1 Die Lernbehinderten hatten das beste Ergebnis; die motorische Gesamtretardierung war gering; es zeigten sich Teilausfälle. 2 Die Autisten erzielten die zweitbeste Leistung; Ganz- und Teilretardierungen traten auf. 3. Die Geistigbehinderten lagen in der Gesamtwertung am niedrigsten; es wurden motorische Gesamtleistungsschwachen und partielle Retadierungen deutlich. Diese Untersuchung ergibt einen statistisch gesicherten Unterschied in den motorischen Leistungen der drei Gruppen. Die besten Ergebnisse hatten die Autisten in der Feinmotorik. Sie haben mit großem Vorsprung die anderen Schüler in der Präzision der Ausfuhrungen feinmotorischer Übungen überrundet. Schwachen und sogar Ausfalle in der zuletzt genannten BK traten bei Lern- und Geistigbehinderten deutlich zutage. Schlechte Resultate kamen bei allen Aufgaben der Grobmotorik, d. h. der dynamischen Koordination des ganzen Korpers kombiniert mit der Bewegungsgeschwindigkeit, vor. Die Lernbehinderten haben einen klaren Vorsprung bei den Aufgaben der Grobmotorik, des Gleichgewichts und der gleichzeitigen Bewegungen, jedoch keinen bei den feinmotorischen Übungen. Verhältnismäßig gute Ergebnisse erwarben die Geistigbehinderten bei der Koordination der oberen Extremitäten, auf vergleichsweise geringerem Niveau hatten sie Erfolg bei den Synchron-Übungen. Bei den Geistigbehinderten wurden Störungen der Gleichgewichtssinne, der Grob- und Feinmotorik sichtbar. Gemeinsame Starken aller drei Gruppen erkennen wir in den Synchronbewegungen und den Koordinationsubungen der oberen Extremitäten. Motorische Schwachen, gar Ausfälle zeigen sich bei allen Gruppen in Gleichgewichtsübungen mit geschlossenen Augen und m schwierigen grobmotorischen Koordinationsaufgaben. Interessant ist, daß die Autisten die gleiche Reihenfolge in der Bewältigung der Motorikkomponenten zu verzeichnen haben wie die Lernbehinderten, allerdings in geringerem Niveaubereich. Diese Ähnlichkeit läßt den Schluß zu, daß die Autisten nicht dem Geistigbehinderten Bereich zuzuordnen sind. * Wissenschaftliche Hausarbeit an der Pädagogischen Hoch¬ schule Berlin, Abt. Sonderpadagogik, Leitung Prof. Dr. Eduard Jorswieckde
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-27701
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3405
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9887
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 29. 1980, 1, S. 24-31
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Keyword(s)Kindde
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Keyword(s)Geistige Behinderungde
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Keyword(s)Autismusde
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Keyword(s)Lernbehinderungde
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Keyword(s)Motorische Fähigkeitde
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Keyword(s)Sensomotorikde
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Keyword(s)Psychologische Diagnostikde
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Keyword(s)Motorische Fertigkeitende
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Keyword(s)Geistige Behinderungde
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Keyword(s)Autistische Kinderde
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Keyword(s)Sensumotorische Testsde
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Keyword(s)Motorische Leistungde
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Keyword(s)Lernbehinderungde
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Keyword(s)Motor Skillsen
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Keyword(s)Special Education Studentsen
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Keyword(s)Mental Retardationen
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Keyword(s)Autistic Childrenen
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Keyword(s)Sensorimotor Measuresen
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Keyword(s)Motor Performanceen
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Keyword(s)Learning Disabiliten
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleEine vergleichende Untersuchung psychomotorischer Testleistungen von autistischen, lern- und geistigbehinderten Schülern mit Hilfe des LOS aus der Testbatterie für Geistigbehindertede
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie