Langzeitstabilität nach stationärer Verhaltenstherapie bei Jugendlichen mit ängstlich-depressivem Schulabsentismus
Author(s) / Creator(s)
Walter, Daniel
Hautmann, Christopher
Lehmkuhl, Gerd
Döpfner, Manfred
Abstract / Description
Insgesamt 90 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren mit chronischem, ängstlich-depressivem Schulabsentismus mit oder ohne expansive Störungen wurden stationär behandelt. Die Behandlung mit kognitiv-behavioraler Ausrichtung erfolgte manualgeleitet. Bei sehr langer Schulabwesenheit wurde zunächst eine Beschulung auf der Klinikschule vorgenommen. Untersucht wurden die Zwei- und Neun-Monats-Stabilität der Therapieeffekte. Bei Entlassung besuchten 83 (92,2 %) Jugendliche regelmäßig eine Schule, zwei Monate später waren es 75 (83,3 %) und nach weiteren sieben Monaten 63 (70 %) Jugendliche. Jugendliche mit erneutem unregelmäßigem Schulabsentismus zeigten mehrheitlich geringe Fehlzeiten. Der Anteil der Schüler, die im Katamnesezeitraum noch einen sonderpädagogischen Rahmen benötigten (mehrheitlich Klinikschule), sank von 40 (44,4 %) Patienten bei stationärer Entlassung auf 24 (26,7 %) neun Monate später. Begleitende psychische Auffälligkeiten (Selbstwertprobleme, Konflikte in Familien- und Gleichaltrigenbeziehungen), die mittels standardisierter Fragebögen im Selbst- und Elternurteil erhoben wurden, zeigten statistisch bedeutsame, kleine bis mittlere Verschlechterungen im Verlauf der Katamnese, hauptsächlich im Elternurteil. Im Katamnesezeitraum befanden sich etwa zwei Drittel der Patienten in wöchentlicher ambulanter Verhaltenstherapie. Aufgrund des Fehlens einer Kontrollbedingung und der unzureichenden Erfassung begleitender Maßnahmen während der stationären Therapie wird empfohlen, die Ergebnisse mit Zurückhaltung zu interpretieren.
Keyword(s)
Classroom Dynamics & Student Adjustment & Attitudes Cognitive Therapy Interaktion, Anpassung und Einstellungen Kognitive Therapie Schulschwänzen Kognitive Verhaltenstherapie Krankenhausaufenthalt Psychotherapieergebnisse Schulbesuch Schulangst Depressive Stimmung Angststörungen Krankheitsverlauf Förderunterricht Selbstwertgefühl Familienbeziehungen Peer-Beziehungen Interpersonelle Beziehungen Katamnese School Truancy Cognitive Behavior Therapy Hospitalization Psychotherapeutic Outcomes School Attendance School Phobia Depression (Emotion) Anxiety Disorders Disease Course Remedial Education Self Esteem Family Relations Peer Relations Interpersonal Relationships Posttreatment FollowupPersistent Identifier
Date of first publication
2013
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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Walter_PdKK_2013_8.pdfAdobe PDF - 438.53KBMD5: b60c875340013d08811d78993e8e4615
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Author(s) / Creator(s)Walter, Daniel
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Author(s) / Creator(s)Hautmann, Christopher
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Author(s) / Creator(s)Lehmkuhl, Gerd
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Author(s) / Creator(s)Döpfner, Manfred
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T12:24:43Z
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Made available on2017-09-06T15:21:46Z
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Made available on2022-11-17T12:24:43Z
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Date of first publication2013
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Abstract / DescriptionInsgesamt 90 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren mit chronischem, ängstlich-depressivem Schulabsentismus mit oder ohne expansive Störungen wurden stationär behandelt. Die Behandlung mit kognitiv-behavioraler Ausrichtung erfolgte manualgeleitet. Bei sehr langer Schulabwesenheit wurde zunächst eine Beschulung auf der Klinikschule vorgenommen. Untersucht wurden die Zwei- und Neun-Monats-Stabilität der Therapieeffekte. Bei Entlassung besuchten 83 (92,2 %) Jugendliche regelmäßig eine Schule, zwei Monate später waren es 75 (83,3 %) und nach weiteren sieben Monaten 63 (70 %) Jugendliche. Jugendliche mit erneutem unregelmäßigem Schulabsentismus zeigten mehrheitlich geringe Fehlzeiten. Der Anteil der Schüler, die im Katamnesezeitraum noch einen sonderpädagogischen Rahmen benötigten (mehrheitlich Klinikschule), sank von 40 (44,4 %) Patienten bei stationärer Entlassung auf 24 (26,7 %) neun Monate später. Begleitende psychische Auffälligkeiten (Selbstwertprobleme, Konflikte in Familien- und Gleichaltrigenbeziehungen), die mittels standardisierter Fragebögen im Selbst- und Elternurteil erhoben wurden, zeigten statistisch bedeutsame, kleine bis mittlere Verschlechterungen im Verlauf der Katamnese, hauptsächlich im Elternurteil. Im Katamnesezeitraum befanden sich etwa zwei Drittel der Patienten in wöchentlicher ambulanter Verhaltenstherapie. Aufgrund des Fehlens einer Kontrollbedingung und der unzureichenden Erfassung begleitender Maßnahmen während der stationären Therapie wird empfohlen, die Ergebnisse mit Zurückhaltung zu interpretieren.
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3741
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9521
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 2013, 62 (8), 583-597
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Keyword(s)Classroom Dynamics & Student Adjustment & Attitudesen
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Keyword(s)Cognitive Therapyen
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Keyword(s)Interaktion, Anpassung und Einstellungende
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Keyword(s)Kognitive Therapiede
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Keyword(s)Schulschwänzende
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Keyword(s)Kognitive Verhaltenstherapiede
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Keyword(s)Krankenhausaufenthaltde
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Keyword(s)Psychotherapieergebnissede
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Keyword(s)Schulbesuchde
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Keyword(s)Schulangstde
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Keyword(s)Depressive Stimmungde
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Keyword(s)Angststörungende
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Keyword(s)Krankheitsverlaufde
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Keyword(s)Förderunterrichtde
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Keyword(s)Selbstwertgefühlde
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Keyword(s)Familienbeziehungende
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Keyword(s)Peer-Beziehungende
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Keyword(s)Interpersonelle Beziehungende
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Keyword(s)Katamnesede
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Keyword(s)School Truancyen
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Keyword(s)Cognitive Behavior Therapyen
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Keyword(s)Hospitalizationen
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Keyword(s)School Attendanceen
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Keyword(s)Remedial Educationen
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Keyword(s)Self Esteemen
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Keyword(s)Family Relationsen
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Keyword(s)Peer Relationsen
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Keyword(s)Interpersonal Relationshipsen
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Keyword(s)Posttreatment Followupen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleLangzeitstabilität nach stationärer Verhaltenstherapie bei Jugendlichen mit ängstlich-depressivem Schulabsentismus
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0271631
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie