Evaluation eines Projektes zur Sensibilisierung der Jugendhilfe für Traumafolgestörungen bei Pflegekindern
Author(s) / Creator(s)
Oswald, Sylvia Hiromi
Fegert, Jörg M.
Goldbeck, Lutz
Abstract / Description
Pflegekinder weisen aufgrund zahlreicher biologischer und psychosozialer Risikofaktoren häufig Entwicklungsstörungen und psychische Störungen auf. Viele Kinder haben in ihrer Vorgeschichte über einen längeren Zeitraum sehr angstbesetzte Situationen wie z. B. Vernachlässigung, Misshandlungen oder sexuellen Missbrauch erlebt. Infolgedessen haben sie häufig einen höheren Behandlungs- und Förderbedarf als andere Kinder. Vor diesem Hintergrund verfolgte das hier vorgestellte Projekt das Ziel, Jugendämter und Pflegeelternorganisationen für behandlungsbedürftige Traumafolgestörungen zu sensibilisieren, ihnen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um emotionale und Verhaltensprobleme zu erkennen und die fallbezogene Vernetzung zwischen Jugendhilfe und Gesundheitssystem zu fördern. Am Projekt nahmen 24 Jugendämter und vier Pflegeelternorganisationen teil. Die Kontrollgruppe bestand aus 16 Jugendämtern, die nicht an den Schulungen teilnahmen. Am Ende des Projektzeitraums von einem Jahr erfassten die Teilnehmer im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant häufiger die Beziehungsanamnese von Pflegekindern, führten signifikant häufiger eine standardisierte psychosoziale Diagnostik durch, vermittelten Pflegekinder signifikant häufiger zur Untersuchung an Kinder- und Jugendärzte und informierten die Pflegeeltern signifikant häufiger über Verhaltensprobleme ihres Pflegekindes. Zusammenfassend zeigte sich, dass die teilnehmenden Jugendämter sehr interessiert waren, sie für Traumafolgestörungen bei Pflegekindern sensibilisiert wurden und angebotene Instrumente in ihrer Arbeit einsetzten. Es wurden jedoch auch Grenzen aufgrund mangelnder zeitlicher und personeller Ressourcen sichtbar.
Keyword(s)
Community & Social Services Gemeindenahe und soziale Dienste Versorgung in Pflegefamilien Pflegekinder Jugendhilfe Posttraumatische Belastungsstörung Verhaltensprobleme Emotionale Unausgeglichenheit Sonderförderungsbedarf Emotionales Trauma Trauma Psychologische Messung Soziale Dienste Foster Care Foster Children Child Welfare Posttraumatic Stress Disorder Behavior Problems Emotional Disturbances Special Needs Emotional Trauma Trauma Psychological Assessment Social ServicesPersistent Identifier
Date of first publication
2013
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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Schiltz_PdKK_2013_2.pdfAdobe PDF - 483.65KBMD5: afb717910b11b6deacce40069383af94
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Author(s) / Creator(s)Oswald, Sylvia Hiromi
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Author(s) / Creator(s)Fegert, Jörg M.
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Author(s) / Creator(s)Goldbeck, Lutz
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T12:28:38Z
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Made available on2017-09-06T15:23:04Z
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Made available on2022-11-17T12:28:38Z
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Date of first publication2013
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Abstract / DescriptionPflegekinder weisen aufgrund zahlreicher biologischer und psychosozialer Risikofaktoren häufig Entwicklungsstörungen und psychische Störungen auf. Viele Kinder haben in ihrer Vorgeschichte über einen längeren Zeitraum sehr angstbesetzte Situationen wie z. B. Vernachlässigung, Misshandlungen oder sexuellen Missbrauch erlebt. Infolgedessen haben sie häufig einen höheren Behandlungs- und Förderbedarf als andere Kinder. Vor diesem Hintergrund verfolgte das hier vorgestellte Projekt das Ziel, Jugendämter und Pflegeelternorganisationen für behandlungsbedürftige Traumafolgestörungen zu sensibilisieren, ihnen Hilfsmittel an die Hand zu geben, um emotionale und Verhaltensprobleme zu erkennen und die fallbezogene Vernetzung zwischen Jugendhilfe und Gesundheitssystem zu fördern. Am Projekt nahmen 24 Jugendämter und vier Pflegeelternorganisationen teil. Die Kontrollgruppe bestand aus 16 Jugendämtern, die nicht an den Schulungen teilnahmen. Am Ende des Projektzeitraums von einem Jahr erfassten die Teilnehmer im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant häufiger die Beziehungsanamnese von Pflegekindern, führten signifikant häufiger eine standardisierte psychosoziale Diagnostik durch, vermittelten Pflegekinder signifikant häufiger zur Untersuchung an Kinder- und Jugendärzte und informierten die Pflegeeltern signifikant häufiger über Verhaltensprobleme ihres Pflegekindes. Zusammenfassend zeigte sich, dass die teilnehmenden Jugendämter sehr interessiert waren, sie für Traumafolgestörungen bei Pflegekindern sensibilisiert wurden und angebotene Instrumente in ihrer Arbeit einsetzten. Es wurden jedoch auch Grenzen aufgrund mangelnder zeitlicher und personeller Ressourcen sichtbar.
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3763
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9714
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 2013, 62 (2), 128-141
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Keyword(s)Community & Social Servicesen
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Keyword(s)Gemeindenahe und soziale Dienstede
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Keyword(s)Versorgung in Pflegefamiliende
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Keyword(s)Pflegekinderde
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Keyword(s)Jugendhilfede
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Keyword(s)Posttraumatische Belastungsstörungde
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Keyword(s)Verhaltensproblemede
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Keyword(s)Emotionale Unausgeglichenheitde
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Keyword(s)Sonderförderungsbedarfde
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Keyword(s)Emotionales Traumade
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Keyword(s)Traumade
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Keyword(s)Psychologische Messungde
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Keyword(s)Soziale Dienstede
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Keyword(s)Foster Careen
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Keyword(s)Foster Childrenen
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Keyword(s)Child Welfareen
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Keyword(s)Posttraumatic Stress Disorderen
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Keyword(s)Behavior Problemsen
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Keyword(s)Emotional Disturbancesen
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Keyword(s)Special Needsen
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Keyword(s)Emotional Traumaen
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Keyword(s)Traumaen
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Keyword(s)Psychological Assessmenten
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Keyword(s)Social Servicesen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleEvaluation eines Projektes zur Sensibilisierung der Jugendhilfe für Traumafolgestörungen bei Pflegekindern
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0264214
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie