Das Zwischending - Die Anthropomorphisierung und Personifizierung des Computers
Author(s) / Creator(s)
Tietel, Erhard
Abstract / Description
In dem vorliegenden Buch wird erstmals versucht, das lange bekannte Phänomen der Personifizierung des Computers aufzufächern und in seinen unterschiedlichen Facetten zu beschreiben. Der Autor stützt sich hierbei auf eigene empirische Untersuchungen zur subjektiven Bedeutung des Personalcomputers, die er einer psychoanalytisch-orientierten hermeneutischen Interpretation unterzieht. Im Mittelpunkt steht der Aufweis, daß Computer-Benutzer sich mit dem technischen Gerät in einen irritierenden Kampf um Anerkennung verstricken.
Im zweiten Teil des Buches werden die Anthropomorphisierungen untersucht, wie sie sich in der Kybernetik und der Künstlichen Intelligenz finden lassen, wobei der Fokus auf der Herausbildung der Computermetapher liegt: Mensch und Computer stehen in einem Spiegelverhältnis, dessen (geistes-)geschichtliche Bedingungen in Philosophie und Anthropologie nachgezeichnet werden.
Im dritten Teil: Computer und Selbständigkeit zeigt der Autor auf, wie sich bereits im Begriff der Information eine Bewegung auf ein sich verselbständigendes Drittes vorbereitet, das in der These von der Selbsttätigkeit des Computers mündet. Mit dieser Selbsttätigkeit verbindet sich der Schein der Selbständigkeit, der die Personifizierung des Computers wesentlich motiviert.
In einem abschließenden Kapitel wird nach Sinn und Bedeutung der Anthropomorphisierung und Personifizierung gefragt. So sehr diese auch in den Wissenschaften sowie im Kontext des praktischen Umgangs mit dem Computer als problematische und möglichst zu vermeidende Phänome gelten, vertritt der Autor die These, daß sie in sich einen Erfahrungsgehalt bergen, in dem sich die Sehnsucht nach einer anderen anthropomorphe, nach einer anderen Menschenform Ausdruck verschafft. Der Psychologie, den Sozialwissenschaften, aber auch der Informatik wird nahegelegt, die in den Vorstellungen und Phantasien von Computerbenutzern zum Ausdruck kommenden Erfahrungsgehalte nicht länger zu mißachten, sondern in ein erweitertes Technikverständnis zu integrieren.
Autorenhomepage von Erhard Tietel: http://www.aap.uni-bremen.de/homepages/etietel/Welcome.php
Keyword(s)
Technikpsychologie Computer Künstliche Intelligenz Sozialpsychologie empirische Sozialforschung Anthropomorphisierung Personifizierung Anerkennung Personalcomputer Evokation Computer Artificial Intelligence Social PsychologyPersistent Identifier
Date of first publication
1995
Citation
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Das_Zwischending.pdfAdobe PDF - 1.18MBMD5: 27bbde6ad93740a557d844cb2402b424
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Author(s) / Creator(s)Tietel, Erhard
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T14:26:06Z
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Made available on2006-12-12
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Made available on2015-12-01T10:30:24Z
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Made available on2022-11-21T14:26:06Z
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Date of first publication1995
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Abstract / DescriptionIn dem vorliegenden Buch wird erstmals versucht, das lange bekannte Phänomen der Personifizierung des Computers aufzufächern und in seinen unterschiedlichen Facetten zu beschreiben. Der Autor stützt sich hierbei auf eigene empirische Untersuchungen zur subjektiven Bedeutung des Personalcomputers, die er einer psychoanalytisch-orientierten hermeneutischen Interpretation unterzieht. Im Mittelpunkt steht der Aufweis, daß Computer-Benutzer sich mit dem technischen Gerät in einen irritierenden Kampf um Anerkennung verstricken. Im zweiten Teil des Buches werden die Anthropomorphisierungen untersucht, wie sie sich in der Kybernetik und der Künstlichen Intelligenz finden lassen, wobei der Fokus auf der Herausbildung der Computermetapher liegt: Mensch und Computer stehen in einem Spiegelverhältnis, dessen (geistes-)geschichtliche Bedingungen in Philosophie und Anthropologie nachgezeichnet werden. Im dritten Teil: Computer und Selbständigkeit zeigt der Autor auf, wie sich bereits im Begriff der Information eine Bewegung auf ein sich verselbständigendes Drittes vorbereitet, das in der These von der Selbsttätigkeit des Computers mündet. Mit dieser Selbsttätigkeit verbindet sich der Schein der Selbständigkeit, der die Personifizierung des Computers wesentlich motiviert. In einem abschließenden Kapitel wird nach Sinn und Bedeutung der Anthropomorphisierung und Personifizierung gefragt. So sehr diese auch in den Wissenschaften sowie im Kontext des praktischen Umgangs mit dem Computer als problematische und möglichst zu vermeidende Phänome gelten, vertritt der Autor die These, daß sie in sich einen Erfahrungsgehalt bergen, in dem sich die Sehnsucht nach einer anderen anthropomorphe, nach einer anderen Menschenform Ausdruck verschafft. Der Psychologie, den Sozialwissenschaften, aber auch der Informatik wird nahegelegt, die in den Vorstellungen und Phantasien von Computerbenutzern zum Ausdruck kommenden Erfahrungsgehalte nicht länger zu mißachten, sondern in ein erweitertes Technikverständnis zu integrieren.de
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Abstract / DescriptionAutorenhomepage von Erhard Tietel: http://www.aap.uni-bremen.de/homepages/etietel/Welcome.php
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISBN389073801X
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-8625
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/377
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10353
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Language of contentdeu
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Is part ofMonographie. Erschienen im S. Roderer Verlag Regensburg
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Keyword(s)Technikpsychologiede
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Keyword(s)Computerde
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Keyword(s)Künstliche Intelligenzde
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Keyword(s)Sozialpsychologiede
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Keyword(s)empirische Sozialforschungde
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Keyword(s)Anthropomorphisierungde
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Keyword(s)Personifizierungde
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Keyword(s)Anerkennungde
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Keyword(s)Personalcomputerde
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Keyword(s)Evokationde
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Keyword(s)Computeren
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Keyword(s)Artificial Intelligenceen
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Keyword(s)Social Psychologyen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleDas Zwischending - Die Anthropomorphisierung und Personifizierung des Computersde
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DRO typebook
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Visible tag(s)PsyDok