Sensibilität für beobachtete Ungerechtigkeit und ihr Einfluss auf die Bereitschaft zu zivilcouragiertem Verhalten
Author(s) / Creator(s)
Krettek, Carmen
Abstract / Description
Die vorliegende Diplomarbeit ist im Bereich der Forschung zur Ungerechtigkeitssensibilität angesiedelt. Das Konstrukt Ungerechtigkeitssensibilität aus der Beobachterperspektive soll im Hinblick auf seine prädiktive Validität bzgl. relevanten Verhaltens untersucht
werden. Empirisch wird geprüft, ob sich Unterschiede zwischen Personen in zivilcouragiertem Handeln durch Unterschiede in der individuellen Ausprägung der Ungerechtigkeitssensibilität aus der Beobachterperspektive vorhersagen lassen. Ungerechtigkeitssensiblere Personen sollten ungerechte Situationen eher wahrnehmen und emotional, kognitiv sowie verhaltensmäßig stärker darauf reagieren. Die verhaltensmäßige Reaktion müsste sich darin zeigen, dass für Ungerechtigkeiten sensiblere Beobachter in Situationen, die Zivilcourage erfordern, eher eingreifen, als unsensible. Des Weiteren wurden nach dem
Vorbild der Untersuchung von Mohiyeddini und Schmitt (1997) andere Persönlichkeitseigenschaften erhoben, durch die diese Verhaltensunterschiede ebenfalls erklärt werden könnten.
Darüber hinaus erscheint es für das weitere psychologische Verständnis intern ablaufender Prozesse interessant, welche Verhalten vermittelnden Emotionen und Kognitionen in dem Zusammenhang existieren. In einem ersten Schritt wird für diese Untersuchung ein vermittelnder Einfluss der Emotion ?Empörung' sowie der Ungerechtigkeitseinschätzung der Situationen angenommen.
Schließlich wird untersucht, inwieweit verschiedene Variablen auf die Einflussgrößen von Zivilcourage moderierende Wirkung haben. Hier werden sowohl ein Moderatoreffekt der Ungerechtigkeitssensibilität sowie ein von der Verantwortlichkeitsabwehr moderierter Zusammenhang zwischen der Ungerechtigkeitssensibilität und Zivilcourage angenommen.
Nach einer Einführung in den Forschungsbereich der Gerechtigkeitspsychologie in Kapitel 1und den aktuellen Forschungsstand der Ungerechtigkeitssensibilität und der Zivilcourage in Kapitel 2, folgen in Kapitel 3 die Vorstellung der weiteren für diese Studie relevanten Prädiktoren und in Kapitel 4 die differenzierte Darstellung der Hypothesen. Kapitel 5 beschreibt den Untersuchungsaufbau und die Durchführung. Die Analyseverfahren werden in Kapitel 6 vorgestellt. Die Darstellung der Ergebnisse (Kapitel 7) und die Interpretation und Diskussion (Kapitel 8) werden der Übersichtlichkeit wegen getrennt dargestellt. Abschließend gibt Kapitel 9 einen Ausblick.
Keyword(s)
Gerechtigkeit Psychologie Sozialpsychologie ZivilcouragePersistent Identifier
Date of first publication
2007
Citation
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Diplomarbeit_Carmen_Krettek.pdfAdobe PDF - 824.24KBMD5: 9d0d3845872fe0e796ba9e32cc9921de
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Author(s) / Creator(s)Krettek, Carmen
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T10:27:33Z
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Made available on2008-02-13
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Made available on2015-12-01T10:30:32Z
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Made available on2022-11-17T10:27:33Z
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Date of first publication2007
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Abstract / DescriptionDie vorliegende Diplomarbeit ist im Bereich der Forschung zur Ungerechtigkeitssensibilität angesiedelt. Das Konstrukt Ungerechtigkeitssensibilität aus der Beobachterperspektive soll im Hinblick auf seine prädiktive Validität bzgl. relevanten Verhaltens untersucht werden. Empirisch wird geprüft, ob sich Unterschiede zwischen Personen in zivilcouragiertem Handeln durch Unterschiede in der individuellen Ausprägung der Ungerechtigkeitssensibilität aus der Beobachterperspektive vorhersagen lassen. Ungerechtigkeitssensiblere Personen sollten ungerechte Situationen eher wahrnehmen und emotional, kognitiv sowie verhaltensmäßig stärker darauf reagieren. Die verhaltensmäßige Reaktion müsste sich darin zeigen, dass für Ungerechtigkeiten sensiblere Beobachter in Situationen, die Zivilcourage erfordern, eher eingreifen, als unsensible. Des Weiteren wurden nach dem Vorbild der Untersuchung von Mohiyeddini und Schmitt (1997) andere Persönlichkeitseigenschaften erhoben, durch die diese Verhaltensunterschiede ebenfalls erklärt werden könnten. Darüber hinaus erscheint es für das weitere psychologische Verständnis intern ablaufender Prozesse interessant, welche Verhalten vermittelnden Emotionen und Kognitionen in dem Zusammenhang existieren. In einem ersten Schritt wird für diese Untersuchung ein vermittelnder Einfluss der Emotion ?Empörung' sowie der Ungerechtigkeitseinschätzung der Situationen angenommen. Schließlich wird untersucht, inwieweit verschiedene Variablen auf die Einflussgrößen von Zivilcourage moderierende Wirkung haben. Hier werden sowohl ein Moderatoreffekt der Ungerechtigkeitssensibilität sowie ein von der Verantwortlichkeitsabwehr moderierter Zusammenhang zwischen der Ungerechtigkeitssensibilität und Zivilcourage angenommen. Nach einer Einführung in den Forschungsbereich der Gerechtigkeitspsychologie in Kapitel 1und den aktuellen Forschungsstand der Ungerechtigkeitssensibilität und der Zivilcourage in Kapitel 2, folgen in Kapitel 3 die Vorstellung der weiteren für diese Studie relevanten Prädiktoren und in Kapitel 4 die differenzierte Darstellung der Hypothesen. Kapitel 5 beschreibt den Untersuchungsaufbau und die Durchführung. Die Analyseverfahren werden in Kapitel 6 vorgestellt. Die Darstellung der Ergebnisse (Kapitel 7) und die Interpretation und Diskussion (Kapitel 8) werden der Übersichtlichkeit wegen getrennt dargestellt. Abschließend gibt Kapitel 9 einen Ausblick.de
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-11435
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/451
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.8457
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Language of contentdeu
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Keyword(s)Gerechtigkeitde
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Keyword(s)Psychologiede
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Keyword(s)Sozialpsychologiede
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Keyword(s)Zivilcouragede
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Keyword(s)Ungerechtigkeitssensibilitätde
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Keyword(s)Gerechtigkeitsforschungde
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Keyword(s)Gerechtigkeitspsychologiede
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleSensibilität für beobachtete Ungerechtigkeit und ihr Einfluss auf die Bereitschaft zu zivilcouragiertem Verhaltende
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DRO typemasterThesis
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Visible tag(s)PsyDok