Lieber nicht glücklich? Alternative Lesarten in der identitätstheoretischen Diskussion.
Author(s) / Creator(s)
Darmstädter, Tim
Mey, Günter
Abstract / Description
Überlegungen zur postmodernen Identität, die auf der Pluralisierung des Selbst und daraus resultierend der Annahme einer gewissermaßen "gesunden" Form der "multiplen Persönlichkeit" basiert, wird einer kritischen Betrachtung unterzogen. Ihnen gegenüber wird die These vertreten, daß es nicht sinnvoll ist, vorschnell vom Kohärenzbegriff Abstand zu nehmen, solange Individuen darum ringen, sich als in ihrer Heterogenität einheitliche Persönlichkeit zu konstruieren. Um Identitätsbildung in der Gegenwart zu verstehen, wird vorgeschlagen, das Augenmerk auf innere Widersprüche und Ambivalenzen zu richten, anstatt die integrative innere Instanz preiszugeben. Anhand einer Einzelfalldarstellung eines 18jährigen Jugendlichen, die aus einer qualitativen Interviewstudie stammt, werden mit einer biographisch-dynamischen Auswertungsperspektive vielfältige Bemühungen dieses Jugendlichen aufgezeigt, trotz erschwerter Lage ein kohärentes Selbst zu entwickeln. Mit dem hier dargelegten Fokus auf diese "Anstrengungen" und "Leistungen" soll deutlich gemacht werden, daß bei der Betrachtung der Identitätsbildung eine Vernachlässigung der individuellen Geschichte auch im Hinblick auf Verarbeitungs- und Herstellungsweisen gegenwärtiger gesellschaftlicher Verhältnisse zu Verkürzungen führen kann.
Keyword(s)
Identität Subjektivität Postmoderne Heranwachsender Biographie Interview Jugendforschung Qualitative Methode Selbst Qualitative ForschungPersistent Identifier
Date of first publication
1997
Is part of series
Forschungsberichte aus der Abteilung Psychologie im Institut für Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Berlin;97-2
Citation
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ber199702.pdfAdobe PDF - 95.46KBMD5: 187b9476ce8189b5b0c9db7ed4659209
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Author(s) / Creator(s)Darmstädter, Tim
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Author(s) / Creator(s)Mey, Günter
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T11:00:35Z
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Made available on2004-10-01
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Made available on2015-12-01T10:31:32Z
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Made available on2022-11-17T11:00:35Z
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Date of first publication1997
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Abstract / DescriptionÜberlegungen zur postmodernen Identität, die auf der Pluralisierung des Selbst und daraus resultierend der Annahme einer gewissermaßen "gesunden" Form der "multiplen Persönlichkeit" basiert, wird einer kritischen Betrachtung unterzogen. Ihnen gegenüber wird die These vertreten, daß es nicht sinnvoll ist, vorschnell vom Kohärenzbegriff Abstand zu nehmen, solange Individuen darum ringen, sich als in ihrer Heterogenität einheitliche Persönlichkeit zu konstruieren. Um Identitätsbildung in der Gegenwart zu verstehen, wird vorgeschlagen, das Augenmerk auf innere Widersprüche und Ambivalenzen zu richten, anstatt die integrative innere Instanz preiszugeben. Anhand einer Einzelfalldarstellung eines 18jährigen Jugendlichen, die aus einer qualitativen Interviewstudie stammt, werden mit einer biographisch-dynamischen Auswertungsperspektive vielfältige Bemühungen dieses Jugendlichen aufgezeigt, trotz erschwerter Lage ein kohärentes Selbst zu entwickeln. Mit dem hier dargelegten Fokus auf diese "Anstrengungen" und "Leistungen" soll deutlich gemacht werden, daß bei der Betrachtung der Identitätsbildung eine Vernachlässigung der individuellen Geschichte auch im Hinblick auf Verarbeitungs- und Herstellungsweisen gegenwärtiger gesellschaftlicher Verhältnisse zu Verkürzungen führen kann.de
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-3412
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/925
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.8814
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Language of contentdeu
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Is part ofForschungsbericht aus der Abteilung Psychologie im Institut für Sozialwissenschaften (ISSN 1433-9218)
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Is part of seriesForschungsberichte aus der Abteilung Psychologie im Institut für Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Berlin;97-2
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Keyword(s)Identitätde
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Keyword(s)Subjektivitätde
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Keyword(s)Postmodernede
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Keyword(s)Heranwachsenderde
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Keyword(s)Biographiede
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Keyword(s)Interviewde
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Keyword(s)Jugendforschungde
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Keyword(s)Qualitative Methodede
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Keyword(s)Selbstde
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Keyword(s)Qualitative Forschungde
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleLieber nicht glücklich? Alternative Lesarten in der identitätstheoretischen Diskussion.de
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DRO typereport
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Forschungsberichte aus der Abteilung Psychologie im Institut für Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Berlin