Bleibt dran, Jungs, die ganze Welt hört euch zu!: Mit Kriegsnachrichten zum Frieden?
Author(s) / Creator(s)
Büttner, Christian
Abstract / Description
Die Kommunkationsvernetzung der Welt, die zahlreichen Satelliten und eine
Hochtechnologie im Bereich Mobilfunk erlauben die Versorgung mit Nachrichten
rund um den Globus, Verbindungen in die entlegensten Gegenden und in realtime.
Werden wir dies im Hinblick auf die Lebensverhältnisse der Menschen als
einen Fortschritt nutzen können? Wird es dadurch leichter, sich als Adressat von
Nachrichten ein objektives Bild von der Welt zu machen? Gängige Meinung ist, daß Nachrichten aufklärerische Wirkung haben und daß sie den Nachrichtenempfänger in die Lage versetzen sollen, ein der Wahrheit
möglichst nahekommendes Abbild einer aktuellen Begebenheit oder Lage zu
entwickeln. Aber welcher Lage, welcher Begebenheit? Das Informiert-Sein über
die Wetterlage heute und die Wetteraussichten auf die Zukunft scheint rund um
den Globus der einzige universell interessierende Nachrichteninhalt zu sein (und
wird entsprechend inszeniert, animiert und zelebriert). Die Wetternachricht ist
allerdings auch die einzige Nachricht, deren Wahrheitsgehalt sich vom einzelnen
Nachrichtenempfänger unmittelbar überprüfen läßt: Er weiß, wie das Wetter in
seinem Lebensbereich heute war, und er kann morgen erfahren, ob die Vorhersage gestimmt hat oder nicht.
Keyword(s)
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Krieg Medien Objektivität Konfliktpsychologie Täuschung Krieg bewaffneter KonfliktPersistent Identifier
Date of first publication
1998
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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kriegsnachrichten.pdfAdobe PDF - 168.59KBMD5: 6a47be68aae24277e30cc15182eb80d3
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Author(s) / Creator(s)Büttner, Christian
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T17:09:39Z
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Made available on2004-06-23
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Made available on2015-12-01T10:31:53Z
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Made available on2022-11-21T17:09:39Z
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Date of first publication1998
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Abstract / DescriptionDie Kommunkationsvernetzung der Welt, die zahlreichen Satelliten und eine Hochtechnologie im Bereich Mobilfunk erlauben die Versorgung mit Nachrichten rund um den Globus, Verbindungen in die entlegensten Gegenden und in realtime. Werden wir dies im Hinblick auf die Lebensverhältnisse der Menschen als einen Fortschritt nutzen können? Wird es dadurch leichter, sich als Adressat von Nachrichten ein objektives Bild von der Welt zu machen? Gängige Meinung ist, daß Nachrichten aufklärerische Wirkung haben und daß sie den Nachrichtenempfänger in die Lage versetzen sollen, ein der Wahrheit möglichst nahekommendes Abbild einer aktuellen Begebenheit oder Lage zu entwickeln. Aber welcher Lage, welcher Begebenheit? Das Informiert-Sein über die Wetterlage heute und die Wetteraussichten auf die Zukunft scheint rund um den Globus der einzige universell interessierende Nachrichteninhalt zu sein (und wird entsprechend inszeniert, animiert und zelebriert). Die Wetternachricht ist allerdings auch die einzige Nachricht, deren Wahrheitsgehalt sich vom einzelnen Nachrichtenempfänger unmittelbar überprüfen läßt: Er weiß, wie das Wetter in seinem Lebensbereich heute war, und er kann morgen erfahren, ob die Vorhersage gestimmt hat oder nicht.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN1433-9439
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-566
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/976
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10949
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Language of contentdeu
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Is part oftv diskurs 6/1998, S. 92-101
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Keyword(s)Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschungde
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Keyword(s)Kriegde
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Keyword(s)Mediende
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Keyword(s)Objektivitätde
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Keyword(s)Konfliktpsychologiede
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Keyword(s)Täuschungde
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Keyword(s)Kriegde
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Keyword(s)bewaffneter Konfliktde
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleBleibt dran, Jungs, die ganze Welt hört euch zu!: Mit Kriegsnachrichten zum Frieden?de
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok