Article

Die Ergänzung von Implizitsätzen durch autistische, lernbehinderte und normale Kinder

Author(s) / Creator(s)

Kliepera, C.
Mückstein, E.
Innerhofer, P.

Abstract / Description

Um die spezifischen Schwierigkeiten autistischer Kinder erklären zu können scheint es notwendig, zwei komplementäre Informationsverarbeitungssysteme (Sprachschemata versus Vorstellungsschemata) anzunehmen. Zur Prüfung der Hypothese, daß autistische Kinder besondere Schwierigkeiten bei der Ausbildung von Vorstellungsschemata aufweisen, wurden 3 Gruppen von je 9 autistischen, lernbehinderten und jüngeren normalen Kindern, die nach ihrem kognitiven Entwicklungsstand parallelisiert waren, 20 Inferenzaufgaben gegeben. Bei diesen Aufgaben war jeweils ein Ereignis in einigen Sätzen nur unvollständig beschrieben. Die Beschreibungen waren nur verständlich, wenn die implizit mitgeteilten Informationen von den Kindern abgeleitet bzw. ergänzt werden konnten. Es konnte gezeigt werden, daß die autistischen Kinder große Probleme mit jenen Aufgaben hatten, bei denen die impliziten Informationen nicht wiederkehrende, regelhafte Vorgänge ansprachen, sondern Informationen, die sich nur aus einer Vorstellung der Situation einstellen.

Keyword(s)

Autismus Informationsverarbeitung Vorstellung Aufgabe Information Studie Autistische Kinder Bildhafte Vorstellung Inferenz Kognitive Entwicklung Autismus Autistisches Denken Kognitive Fähigkeiten Autistic Children Imagery Inference Cognitive Development Autism Autistic Thinking Cognitive Ability

Persistent Identifier

Date of first publication

1988

Publication status

unknown

Review status

unknown

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Kliepera, C.
  • Author(s) / Creator(s)
    Mückstein, E.
  • Author(s) / Creator(s)
    Innerhofer, P.
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-22T08:41:57Z
  • Made available on
    2012-01-03
  • Made available on
    2015-12-01T10:32:35Z
  • Made available on
    2022-11-22T08:41:57Z
  • Date of first publication
    1988
  • Abstract / Description
    Um die spezifischen Schwierigkeiten autistischer Kinder erklären zu können scheint es notwendig, zwei komplementäre Informationsverarbeitungssysteme (Sprachschemata versus Vorstellungsschemata) anzunehmen. Zur Prüfung der Hypothese, daß autistische Kinder besondere Schwierigkeiten bei der Ausbildung von Vorstellungsschemata aufweisen, wurden 3 Gruppen von je 9 autistischen, lernbehinderten und jüngeren normalen Kindern, die nach ihrem kognitiven Entwicklungsstand parallelisiert waren, 20 Inferenzaufgaben gegeben. Bei diesen Aufgaben war jeweils ein Ereignis in einigen Sätzen nur unvollständig beschrieben. Die Beschreibungen waren nur verständlich, wenn die implizit mitgeteilten Informationen von den Kindern abgeleitet bzw. ergänzt werden konnten. Es konnte gezeigt werden, daß die autistischen Kinder große Probleme mit jenen Aufgaben hatten, bei denen die impliziten Informationen nicht wiederkehrende, regelhafte Vorgänge ansprachen, sondern Informationen, die sich nur aus einer Vorstellung der Situation einstellen.
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISSN
    0032-7034
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-32654
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/1363
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.11609
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 37. 1988, 3, S. 79-83
  • Keyword(s)
    Autismus
    de
  • Keyword(s)
    Informationsverarbeitung
    de
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    Vorstellung
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    Studie
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    Autistische Kinder
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    Autistic Thinking
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  • Keyword(s)
    Cognitive Ability
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  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Die Ergänzung von Implizitsätzen durch autistische, lernbehinderte und normale Kinder
    de
  • DRO type
    article
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie