Article

Eine vergleichende Untersuchung zum "Enkopretischen Charakter"

Author(s) / Creator(s)

Krisch, Karl

Abstract / Description

Obwohl sich in der Literatur zur Enkopresis zahlreiche Aussagen über angeblich typische Wesenszuge einkotender Kinder finden, wurde die Frage, ob sich die Verhaltensmerkmale von Enkopretikern tatsachlich auch von denen anderer klinischer Gruppen abheben, bisher empirisch kaum überprüft. Deshalb wurden in dieser Untersuchung die Personlichkeitseigenschaften von 10 enkopretischen, 10 enuretischen und 10 aggressiven Knaben, die alle hinsichtlich ihres Alters und ihrer Intelligenz parallelisiert worden waren, von 5 Beurteilern eingeschätzt und anschließend miteinander verglichen Es zeigte sich, daß die Einkoter offen aggressiver erschienen als die Einnässer und daß die Patienten mit der Hauptsymptomatik "übersteigerte Aggressivität" als ungehorsamer, schlampiger und "natürlich" boshafter und aggressiver eingestuft worden waren als die enkopretischen und die enuretischen Knaben. Diese Ergebnisse, mit denen insgesamt die Vorstellungen uber einen "enkopretischen Charakter" nicht bestätigt werden konnten, wurden abschließend diskutiert.

Keyword(s)

Kind Enkopresis Verhaltensstörung Enkopresis Persönlichkeitskorrelate Enuresis Aggressionsverhalten Kinder Fecal Incontinence Personality Correlates Urinary Incontinence Aggressive Behavior Children

Persistent Identifier

Date of first publication

1980

Publication status

unknown

Review status

unknown

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Krisch, Karl
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-21T16:42:31Z
  • Made available on
    2011-09-26
  • Made available on
    2015-12-01T10:32:38Z
  • Made available on
    2022-11-21T16:42:31Z
  • Date of first publication
    1980
  • Abstract / Description
    Obwohl sich in der Literatur zur Enkopresis zahlreiche Aussagen über angeblich typische Wesenszuge einkotender Kinder finden, wurde die Frage, ob sich die Verhaltensmerkmale von Enkopretikern tatsachlich auch von denen anderer klinischer Gruppen abheben, bisher empirisch kaum überprüft. Deshalb wurden in dieser Untersuchung die Personlichkeitseigenschaften von 10 enkopretischen, 10 enuretischen und 10 aggressiven Knaben, die alle hinsichtlich ihres Alters und ihrer Intelligenz parallelisiert worden waren, von 5 Beurteilern eingeschätzt und anschließend miteinander verglichen Es zeigte sich, daß die Einkoter offen aggressiver erschienen als die Einnässer und daß die Patienten mit der Hauptsymptomatik "übersteigerte Aggressivität" als ungehorsamer, schlampiger und "natürlich" boshafter und aggressiver eingestuft worden waren als die enkopretischen und die enuretischen Knaben. Diese Ergebnisse, mit denen insgesamt die Vorstellungen uber einen "enkopretischen Charakter" nicht bestätigt werden konnten, wurden abschließend diskutiert.
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISSN
    0032-7034
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-27747
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/1399
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.10693
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 29. 1980, 2, S. 42-47
  • Keyword(s)
    Kind
    de
  • Keyword(s)
    Enkopresis
    de
  • Keyword(s)
    Verhaltensstörung
    de
  • Keyword(s)
    Enkopresis
    de
  • Keyword(s)
    Persönlichkeitskorrelate
    de
  • Keyword(s)
    Enuresis
    de
  • Keyword(s)
    Aggressionsverhalten
    de
  • Keyword(s)
    Kinder
    de
  • Keyword(s)
    Fecal Incontinence
    en
  • Keyword(s)
    Personality Correlates
    en
  • Keyword(s)
    Urinary Incontinence
    en
  • Keyword(s)
    Aggressive Behavior
    en
  • Keyword(s)
    Children
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Eine vergleichende Untersuchung zum "Enkopretischen Charakter"
    de
  • DRO type
    article
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie