Bedeutung der familiären Beziehungsdynamik in der Förderungsarbeit und Therapie mit behinderten Kindern - Die Arbeit mit behinderten Kindern aus der familiendynamischen Perspektive
Author(s) / Creator(s)
Mangold, Burkart
Obendorf, W.
Abstract / Description
Unsere Erfahrung aus jahrelanger Arbeit mit behinderten Kindern und deren Familien ließ uns erkennen, daß zusätzlich zu den primär durch die Behinderung des Kindes bedingten Problemen schwere familiäre Interaktionstorungen auftreten können, die zu einer starken psychischen Überlagerung führen können. Aus der Perspektive der systemorientierten Familientherapie werden charakteristische Interaktionsprobleme deutlich, die einerseits eine Forderungstherapie verunmöglichen und blockieren können, und andererseits zusätzlich fast unlösbare Probleme auf der Ebene der familiären Beziehungen entstehen lassen. Verschiedenste Verleugnungs- und Verdrängungsmechanismen, Bagatellisierung oder überzeichnete prognostische Prophezeihungen, verschiedenste Kompensationsmechanismen von seiten der Eltern, Ärzte und Therapeuten, Fixierungen auf organische Ursachen und förderungstherapeutische Techniken können zu lähmenden Stereotypien werden, die oft eine massive Abwehrhaltung der behinderten Kinder auslösen
Das Erkennen emotionaler Blockaden, festgefahrener Beziehungsprobleme innerhalb der Gesamtfamihe und deren Auflösung bekommen therapeutischen Vorrang. Erst auf einer stabilen Beziehungsstruktur, in einem freien emotionalen Milieu kann eine Entwicklung und Förderung eines behinderten Kindes optimal ermöglicht werden Der Abbau von Leistungsdefizit und Entwicklungsretardierung erfolgt primar über den Wiederaufbau von Kommunikation, Beziehung und Selbstwertgefühl. Die therapeutischen Konsequenzen, die sich aus diesen famihendynamischen Perspektiven ergeben, werden dargestellt.
Keyword(s)
Kind Geistige Behinderung Familientherapie Erkrankungen Familientherapie Familienbeziehungen Elterneinstellungen Rehabilitation Disorders Family Therapy Family Relations Parental Attitudes RehabilitationPersistent Identifier
Date of first publication
1981
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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30.19811_3_28283.pdf_new.pdfAdobe PDF - 1.36MBMD5: e60f0cea28239c4903b6677f3ccdb15f
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Author(s) / Creator(s)Mangold, Burkart
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Author(s) / Creator(s)Obendorf, W.
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T16:11:57Z
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Made available on2011-10-10
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Made available on2015-12-01T10:32:43Z
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Made available on2022-11-21T16:11:57Z
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Date of first publication1981
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Abstract / DescriptionUnsere Erfahrung aus jahrelanger Arbeit mit behinderten Kindern und deren Familien ließ uns erkennen, daß zusätzlich zu den primär durch die Behinderung des Kindes bedingten Problemen schwere familiäre Interaktionstorungen auftreten können, die zu einer starken psychischen Überlagerung führen können. Aus der Perspektive der systemorientierten Familientherapie werden charakteristische Interaktionsprobleme deutlich, die einerseits eine Forderungstherapie verunmöglichen und blockieren können, und andererseits zusätzlich fast unlösbare Probleme auf der Ebene der familiären Beziehungen entstehen lassen. Verschiedenste Verleugnungs- und Verdrängungsmechanismen, Bagatellisierung oder überzeichnete prognostische Prophezeihungen, verschiedenste Kompensationsmechanismen von seiten der Eltern, Ärzte und Therapeuten, Fixierungen auf organische Ursachen und förderungstherapeutische Techniken können zu lähmenden Stereotypien werden, die oft eine massive Abwehrhaltung der behinderten Kinder auslösen Das Erkennen emotionaler Blockaden, festgefahrener Beziehungsprobleme innerhalb der Gesamtfamihe und deren Auflösung bekommen therapeutischen Vorrang. Erst auf einer stabilen Beziehungsstruktur, in einem freien emotionalen Milieu kann eine Entwicklung und Förderung eines behinderten Kindes optimal ermöglicht werden Der Abbau von Leistungsdefizit und Entwicklungsretardierung erfolgt primar über den Wiederaufbau von Kommunikation, Beziehung und Selbstwertgefühl. Die therapeutischen Konsequenzen, die sich aus diesen famihendynamischen Perspektiven ergeben, werden dargestellt.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-28283
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/1452
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10439
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 30. 1981, 1, S. 12-18
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Keyword(s)Kindde
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Keyword(s)Geistige Behinderungde
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Keyword(s)Familientherapiede
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Keyword(s)Erkrankungende
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Keyword(s)Familientherapiede
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Keyword(s)Familienbeziehungende
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Keyword(s)Elterneinstellungende
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Keyword(s)Rehabilitationde
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Keyword(s)Disordersen
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Keyword(s)Family Therapyen
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Keyword(s)Family Relationsen
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Keyword(s)Parental Attitudesen
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Keyword(s)Rehabilitationen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleBedeutung der familiären Beziehungsdynamik in der Förderungsarbeit und Therapie mit behinderten Kindern - Die Arbeit mit behinderten Kindern aus der familiendynamischen Perspektivede
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie