Article

Zur Gruppentherapie bei Kindern

Author(s) / Creator(s)

Dietrich, Hans

Abstract / Description

Eine Gruppentherapie hat nicht nur den Vorteil, daß mehrere Patienten gleichzeitig behandelt werden können, sondern daß auch Reaktionen beobachtet und behandelt werden können, die gruppenbedingt sind, und deren Bearbeitung in einer Einzeltherapie oft nicht möglich ist. Bei einer Gruppentherapie bei Kindern und Jugendlichen muß das noch unentwickelte bzw. instabile Ich neben der oft noch phantastischen Kinderwelt mit entsprechenden Ängsten berücksichtigt werden und insbesondere auch die geringe Fähigkeit, die sich daraus u U. ergebenden Schwierigkeiten zu thematisieren. Das Material, das von den Kindern zur Verfügung gestellt wird, kann nach einem modifizierten Gruppenmodell nach Slavson mit begleitender Elterntherapie agierend oder auch verbalisierend verarbeitet werden; wesentlich ist, daß die Kinder bzw. Jugendlichen sowohl libidinös anregendes, aber auch, insbesondere bei älteren, libidinös bindendes Spiel- oder Werkmaterial zur Verfugung haben, das auch Gruppenphantasien zuläßt. In der vorliegenden Arbeit wird über Nachuntersuchungen berichtet, die 1 bis 2 Jahre nach Beendigung der Therapie bei den Kindern und Jugendlichen durchgeführt wurden, die an einer langfristigeren Gruppentherapie teilgenommen hatten. Dabei konnte festgestellt werden, daß in vielen Fällen nicht nur das führende somatische oder psychische Symptom sich gebessert oder gar verschwunden war, sondern daß die eingetretene Ichstärkung oft auch ausreicht, im sozialen Umfeld besser zu bestehen.

Keyword(s)

Gruppentherapie Psychoanalyse Familientherapie Kinderpsychotherapie Therapieerfolg Erfolgskontrolle Gruppenpsychotherapie Psychoanalytische Therapie Kinderpsychotherapie Familientherapie Therapieerfolgskontrolle Nachuntersuchungen Group Psychotherapy Psychoanalysis Child Psychotherapy Family Therapy Treatment Effectiveness Evaluation Followup Studies

Persistent Identifier

Date of first publication

1982

Publication status

unknown

Review status

unknown

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Dietrich, Hans
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-21T16:31:21Z
  • Made available on
    2011-10-25
  • Made available on
    2015-12-01T10:32:47Z
  • Made available on
    2022-11-21T16:31:21Z
  • Date of first publication
    1982
  • Abstract / Description
    Eine Gruppentherapie hat nicht nur den Vorteil, daß mehrere Patienten gleichzeitig behandelt werden können, sondern daß auch Reaktionen beobachtet und behandelt werden können, die gruppenbedingt sind, und deren Bearbeitung in einer Einzeltherapie oft nicht möglich ist. Bei einer Gruppentherapie bei Kindern und Jugendlichen muß das noch unentwickelte bzw. instabile Ich neben der oft noch phantastischen Kinderwelt mit entsprechenden Ängsten berücksichtigt werden und insbesondere auch die geringe Fähigkeit, die sich daraus u U. ergebenden Schwierigkeiten zu thematisieren. Das Material, das von den Kindern zur Verfügung gestellt wird, kann nach einem modifizierten Gruppenmodell nach Slavson mit begleitender Elterntherapie agierend oder auch verbalisierend verarbeitet werden; wesentlich ist, daß die Kinder bzw. Jugendlichen sowohl libidinös anregendes, aber auch, insbesondere bei älteren, libidinös bindendes Spiel- oder Werkmaterial zur Verfugung haben, das auch Gruppenphantasien zuläßt. In der vorliegenden Arbeit wird über Nachuntersuchungen berichtet, die 1 bis 2 Jahre nach Beendigung der Therapie bei den Kindern und Jugendlichen durchgeführt wurden, die an einer langfristigeren Gruppentherapie teilgenommen hatten. Dabei konnte festgestellt werden, daß in vielen Fällen nicht nur das führende somatische oder psychische Symptom sich gebessert oder gar verschwunden war, sondern daß die eingetretene Ichstärkung oft auch ausreicht, im sozialen Umfeld besser zu bestehen.
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISSN
    0032-7034
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-28861
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/1508
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.10602
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 31. 1982, 1, S. 9-15
  • Keyword(s)
    Gruppentherapie
    de
  • Keyword(s)
    Psychoanalyse
    de
  • Keyword(s)
    Familientherapie
    de
  • Keyword(s)
    Kinderpsychotherapie
    de
  • Keyword(s)
    Therapieerfolg
    de
  • Keyword(s)
    Erfolgskontrolle
    de
  • Keyword(s)
    Gruppenpsychotherapie
    de
  • Keyword(s)
    Psychoanalytische Therapie
    de
  • Keyword(s)
    Kinderpsychotherapie
    de
  • Keyword(s)
    Familientherapie
    de
  • Keyword(s)
    Therapieerfolgskontrolle
    de
  • Keyword(s)
    Nachuntersuchungen
    de
  • Keyword(s)
    Group Psychotherapy
    en
  • Keyword(s)
    Psychoanalysis
    en
  • Keyword(s)
    Child Psychotherapy
    en
  • Keyword(s)
    Family Therapy
    en
  • Keyword(s)
    Treatment Effectiveness Evaluation
    en
  • Keyword(s)
    Followup Studies
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Zur Gruppentherapie bei Kindern
    de
  • DRO type
    article
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie