Das psychophysiologische Blutdruckvideo : ein neuer Zugang zur individuellen Blutdruck-Reaktivität und zum Selbstmanagement
Author(s) / Creator(s)
Fahrenberg, Jochen
Schäfer, Heino
Wild, Margarete
Müller, Jutta
Deynet, Uta
Herrmann, Jörg-Michael
Abstract / Description
Das Blutdruckvideo ist eine neue psychophysiologische Methode. In einem halb-strukturierten Interview werden Emotionen und Alltagskonflikte aktualisiert. Gleichzeitig wird der Finger-Blutdruck mit dem Port-apres-Gerät registriert. Oszillometrische Messungen am Oberarmliefern Referenzwerte. Die audiovisuelle Aufzeichnung in split-screen Technik zeigt das volle Bild eines Patienten und die Anzeigen des momentanen systolischen und diastolischen Blutdrucks sowie der Herzfrequenz (Schlag-zu-Schlag) wie sie auf dem PC-Monitor durch die Portapres- Software dargestellt werden.
Vierzig Patientinnen (Alter 40 bis 66 Jahre) nahmen an einem Messwiederholungs-Plan in drei Gruppen teil. Die Gruppen HYP 1 (N = 21), HYP 2 (N = 9) hatten die Diagnose essentielle Hypertonie. Die Gruppe NORM bestand zum Vergleich aus normotonen Patientinnen (N = 10). Beim ersten Termin nahmen alle Patientinnen an der psychophysiologischen Untersuchung teil. Eine Woche später, wurde den Gruppen HYP 1 und NORM das Blutdruckvideo jener ersten Untersuchung gezeigt. Die Patientinnen waren hochmotiviert, "ihren" Blutdruck zu sehen und waren von den durch die "re-lived emotions" verursachten Blutdruck-Reaktionen beeindruckt. Diese Zusammenhänge wurden gemeinsam psychologisch kommentiert und vertieft. Die Kotrollgruppe HYP 2 sah bei diesem Termin ein anderes Video mit allgemeinen Informationen über die Messung des Blutdrucks und über Risikofaktoren. Beim dritten Termin wurde die psychophysiologische Untersuchung mit allen Patientinnen wiederholt. Beide Blutdruckvideos wurden inhaltsanalytisch nach speziellen Emotionen und Themen ausgewertet und, wie die Blutdruckregistrierung, segmentiert.
In den Blutdruckwerten ergab sich keine signifikante Veränderung (Termin- oder Gruppe x Termin Wechselwirkung). Im Katamnesefragebogen sechs Monate später zeigten sich jedoch Gruppenunterschiede, dass Patientinnen, die das Playback der eigenen Blutdruck-Reaktivität gesehen hatten, tendenziell eine höhere Motivation für das Selbstmanagement der Risikofaktoren der Hypertonie ausdrückten.
Keyword(s)
Psychologie Physiologische Psychologie Blutdruck Konflikt Herzfrequenz Selbstmanagement Blutdruck Kardiovaskuläre Reaktivität Essentieller Bluthochdruck Selbstkontrolltechniken Emotionale Reaktionen Emotionaler Inhalt Blood Pressure Cardiovascular Reactivity Essential Hypertension Self Management Emotional Responses Emotional Content Stress ReactionsPersistent Identifier
Date of first publication
2004
Is part of series
Forschungsberichte des Psychologischen Instituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau;162
Citation
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Author(s) / Creator(s)Fahrenberg, Jochen
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Author(s) / Creator(s)Schäfer, Heino
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Author(s) / Creator(s)Wild, Margarete
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Author(s) / Creator(s)Müller, Jutta
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Author(s) / Creator(s)Deynet, Uta
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Author(s) / Creator(s)Herrmann, Jörg-Michael
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T11:00:46Z
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Made available on2004-12-09
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Made available on2015-12-01T10:30:01Z
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Made available on2022-11-17T11:00:46Z
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Date of first publication2004
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Abstract / DescriptionDas Blutdruckvideo ist eine neue psychophysiologische Methode. In einem halb-strukturierten Interview werden Emotionen und Alltagskonflikte aktualisiert. Gleichzeitig wird der Finger-Blutdruck mit dem Port-apres-Gerät registriert. Oszillometrische Messungen am Oberarmliefern Referenzwerte. Die audiovisuelle Aufzeichnung in split-screen Technik zeigt das volle Bild eines Patienten und die Anzeigen des momentanen systolischen und diastolischen Blutdrucks sowie der Herzfrequenz (Schlag-zu-Schlag) wie sie auf dem PC-Monitor durch die Portapres- Software dargestellt werden. Vierzig Patientinnen (Alter 40 bis 66 Jahre) nahmen an einem Messwiederholungs-Plan in drei Gruppen teil. Die Gruppen HYP 1 (N = 21), HYP 2 (N = 9) hatten die Diagnose essentielle Hypertonie. Die Gruppe NORM bestand zum Vergleich aus normotonen Patientinnen (N = 10). Beim ersten Termin nahmen alle Patientinnen an der psychophysiologischen Untersuchung teil. Eine Woche später, wurde den Gruppen HYP 1 und NORM das Blutdruckvideo jener ersten Untersuchung gezeigt. Die Patientinnen waren hochmotiviert, "ihren" Blutdruck zu sehen und waren von den durch die "re-lived emotions" verursachten Blutdruck-Reaktionen beeindruckt. Diese Zusammenhänge wurden gemeinsam psychologisch kommentiert und vertieft. Die Kotrollgruppe HYP 2 sah bei diesem Termin ein anderes Video mit allgemeinen Informationen über die Messung des Blutdrucks und über Risikofaktoren. Beim dritten Termin wurde die psychophysiologische Untersuchung mit allen Patientinnen wiederholt. Beide Blutdruckvideos wurden inhaltsanalytisch nach speziellen Emotionen und Themen ausgewertet und, wie die Blutdruckregistrierung, segmentiert. In den Blutdruckwerten ergab sich keine signifikante Veränderung (Termin- oder Gruppe x Termin Wechselwirkung). Im Katamnesefragebogen sechs Monate später zeigten sich jedoch Gruppenunterschiede, dass Patientinnen, die das Playback der eigenen Blutdruck-Reaktivität gesehen hatten, tendenziell eine höhere Motivation für das Selbstmanagement der Risikofaktoren der Hypertonie ausdrückten.de
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-4300
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/176
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.8827
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Language of contentdeu
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Is part ofForschungsberichte des Psychologischen Instituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br., Nr. 162
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Is part of seriesForschungsberichte des Psychologischen Instituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau;162
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Keyword(s)Psychologiede
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Keyword(s)Physiologische Psychologiede
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Keyword(s)Blutdruckde
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Keyword(s)Konfliktde
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Keyword(s)Herzfrequenzde
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Keyword(s)Selbstmanagementde
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Keyword(s)Blutdruckde
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Keyword(s)Essentieller Bluthochdruckde
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Keyword(s)Selbstkontrolltechnikende
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Keyword(s)Emotionale Reaktionende
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Keyword(s)Emotionaler Inhaltde
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Keyword(s)Blood Pressureen
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Keyword(s)Self Managementen
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Keyword(s)Emotional Responsesen
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Keyword(s)Emotional Contenten
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Keyword(s)Stress Reactionsen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleDas psychophysiologische Blutdruckvideo : ein neuer Zugang zur individuellen Blutdruck-Reaktivität und zum Selbstmanagementde
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DRO typereport
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Forschungsberichte des Psychologischen Instituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau