"Niemals auch nur zu den primitivsten Arbeitsleistungen zu gebrauchen" - Die Tötung behinderter und kranker Kinder 1939 bis 1945 in der Landesheilanstalt Ueckermünde
Author(s) / Creator(s)
Bernhardt, Heike
Abstract / Description
Die Krankentötungen in der Zeit des Nationalsozialsmus begannen mit der Gründung des "Reichsausschusses zur wissenschaftlichen Erfassung ab- und anlagebedingter schwerer Leiden" am 18. August 1939. Dieser Reichsausschuß diente zur Organisation der Tötung von körperlich und geistig behinderten Kindern in sogenannten "Kinderfachabteilungen". Der Krankenmord an Kindern und Jugendlichen wird in der Literatur bisher meist mit dieser über den Reichsausschuß organisierten "offiziellen Kindereuthanasie" in Verbindung gebracht. Es sind jedoch viele Kinder und Jugendliche auch im Rahmen der für erwachsene Patienten vorgesehenen Tötungsaktionen unabhängig vom Reichsausschuß umgebracht worden. Dieser Beitrag soll am Beispiel der Heilanstalt Ueckermunde auf diese bisher zu wenig beachtete Gruppe unter den Opfern hinweisen. Die Tötungen von behinderten und kranken Kindern während des Nationalsozialismus wurden von einer Vielzahl Beteiligter verantwortet. Unterschiedliche Disziplinen der Medizin wie die Kinderheilkunde, Erbhygiene, Frauenheilkunde, Verwaltungsmedizin, Psychiatrie, Allgemeinmedizin und Kinder- und Jugendpsychiatrie waren beteiligt.
Keyword(s)
Nationalsozialismus Behindertes Kind Euthanasie Nationalsozialismus Behindertes Kind Euthanasie National socialism handicapped child euthanasiaPersistent Identifier
Date of first publication
1993
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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42.19937_3_36561.pdf_new.pdfAdobe PDF - 1.67MBMD5: 7cd19eb84949779883618b1167badd05
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Author(s) / Creator(s)Bernhardt, Heike
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T12:26:36Z
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Made available on2012-08-02
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Made available on2015-12-01T10:33:22Z
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Made available on2022-11-17T12:26:36Z
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Date of first publication1993
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Abstract / DescriptionDie Krankentötungen in der Zeit des Nationalsozialsmus begannen mit der Gründung des "Reichsausschusses zur wissenschaftlichen Erfassung ab- und anlagebedingter schwerer Leiden" am 18. August 1939. Dieser Reichsausschuß diente zur Organisation der Tötung von körperlich und geistig behinderten Kindern in sogenannten "Kinderfachabteilungen". Der Krankenmord an Kindern und Jugendlichen wird in der Literatur bisher meist mit dieser über den Reichsausschuß organisierten "offiziellen Kindereuthanasie" in Verbindung gebracht. Es sind jedoch viele Kinder und Jugendliche auch im Rahmen der für erwachsene Patienten vorgesehenen Tötungsaktionen unabhängig vom Reichsausschuß umgebracht worden. Dieser Beitrag soll am Beispiel der Heilanstalt Ueckermunde auf diese bisher zu wenig beachtete Gruppe unter den Opfern hinweisen. Die Tötungen von behinderten und kranken Kindern während des Nationalsozialismus wurden von einer Vielzahl Beteiligter verantwortet. Unterschiedliche Disziplinen der Medizin wie die Kinderheilkunde, Erbhygiene, Frauenheilkunde, Verwaltungsmedizin, Psychiatrie, Allgemeinmedizin und Kinder- und Jugendpsychiatrie waren beteiligt.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-36561
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/2025
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9629
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 42.1993, 7, S. 240-248
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Keyword(s)Nationalsozialismusde
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Keyword(s)Behindertes Kindde
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Keyword(s)Euthanasiede
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Keyword(s)Nationalsozialismusde
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Keyword(s)Euthanasiede
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Keyword(s)National socialismen
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Keyword(s)handicapped childen
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Keyword(s)euthanasiaen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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Title"Niemals auch nur zu den primitivsten Arbeitsleistungen zu gebrauchen" - Die Tötung behinderter und kranker Kinder 1939 bis 1945 in der Landesheilanstalt Ueckermündede
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie