Aufmerksamkeitsstörungen und Gedächtniskapazitäten bei sprachauffälligen und unauffälligen Kindern
Attention Deficit Disorder and Memory Capacity in Language-impaired and Inconspicuous Children
Author(s) / Creator(s)
Lauth, Gerhard W.
Koch, Regina
Rebeschieß, Christa
Stemann, Claudia
Abstract / Description
Ausgehend von der Hypothese einer geringeren Gedächtnisfähigkeit sprachauffälliger Kinder wurden 110 sprachauffällige und 123 sprachunauffällige Kinder im Grundschulalter (Altersdurchschnitt 10;0 Jahre) untersucht. Die Kinder absolvierten jeweils einzeln einen verbalen Gedächtnistest sowie einen Test zur Problemlösereflexivität. Ferner beurteilten die Lehrer ihre Schüler im Hinblick auf Aufmerksamkeitsstörungen und Aufmerksamkeitsverhalten. Im Ergebnis zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in bezug auf die Gedächtnisfähigkeit und die Anzahl der Fehler. Den sprachauffälligen Schülern gelingt es weniger gut, Wortlisten zu lernen und den Lerngewinn gegen eine Ablenkung aufrechtzuerhalten. Sie weisen eine signifikant geringere Behaltensstabilität auf. Die Gedächtnisfähigkeit ist ferner weitgehend unabhängig von der Problemlösereflexivität und dem im Lehrerurteil festgehaltenen Aufmerksamkeitsverhalten. Es wird geschlossen, daß sprachauffällige Kinder sowohl Schwierigkeiten bei der Informationsaufnahme als auch Einschränkungen der Gedächtniskapazität haben. Die unterschiedliche Gedächtnisfähigkeit von sprachauffälligen und sprachunauffälligen Kindern ist am ehesten durch die (meta)kognitiven Kompetenzen der Kinder erklärbar.
In order to investigate the hypothesis that language-impaired children also show deficits in memory, 110 language-impaired and 123 children showing no such impairments (average age 10;0 yrs.) were tested for verbal memory and selecting attention through a matching familiar figures test. As an additional measure, teachers assessed the children, using DSM criteria, for both general attentivenesse and attention deficit disorder. The results revealed significant differences between both groups concerning their ability to memorise word lists and difficulties resisting distractions. They also show a significantly diminished stability regarding the retention of memories. Furthermore, the ability to memorise has proved to be greatly independent of both selective attention and the rated attentiveness in class. It is therefore concluded that language-impaired children have difficulties in acquiring information as well as a limited capacity to memorise. These differences in ability to memorise between language-impaired children and children with no impairments are most likely attributable to the meta-cognitive competence of the child.
Keyword(s)
Grundschulkind Sprachstörung Konzentrationsschwäche Gedächtnis Ablenkung Lernen Sprachstörungen Gedächtnis Aufmerksamkeitsstörungen; Grundschüler Aufmerksamkeit Selektive Aufmerksamkeit Ablenkung Lernen Reflexivität Language Disorders; *Memory; *Attention Deficit Disorder; Elementary School Students Attention Selective Attention Distraction LearningPersistent Identifier
Date of first publication
1999
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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48.19994_3_41433.pdf_new.pdfAdobe PDF - 483.69KBMD5: 4a5da8f24c5f15b22cb19183f71ed265
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Author(s) / Creator(s)Lauth, Gerhard W.
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Author(s) / Creator(s)Koch, Regina
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Author(s) / Creator(s)Rebeschieß, Christa
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Author(s) / Creator(s)Stemann, Claudia
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T16:57:11Z
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Made available on2012-12-09
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Made available on2015-12-01T10:33:46Z
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Made available on2022-11-21T16:57:11Z
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Date of first publication1999
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Abstract / DescriptionAusgehend von der Hypothese einer geringeren Gedächtnisfähigkeit sprachauffälliger Kinder wurden 110 sprachauffällige und 123 sprachunauffällige Kinder im Grundschulalter (Altersdurchschnitt 10;0 Jahre) untersucht. Die Kinder absolvierten jeweils einzeln einen verbalen Gedächtnistest sowie einen Test zur Problemlösereflexivität. Ferner beurteilten die Lehrer ihre Schüler im Hinblick auf Aufmerksamkeitsstörungen und Aufmerksamkeitsverhalten. Im Ergebnis zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in bezug auf die Gedächtnisfähigkeit und die Anzahl der Fehler. Den sprachauffälligen Schülern gelingt es weniger gut, Wortlisten zu lernen und den Lerngewinn gegen eine Ablenkung aufrechtzuerhalten. Sie weisen eine signifikant geringere Behaltensstabilität auf. Die Gedächtnisfähigkeit ist ferner weitgehend unabhängig von der Problemlösereflexivität und dem im Lehrerurteil festgehaltenen Aufmerksamkeitsverhalten. Es wird geschlossen, daß sprachauffällige Kinder sowohl Schwierigkeiten bei der Informationsaufnahme als auch Einschränkungen der Gedächtniskapazität haben. Die unterschiedliche Gedächtnisfähigkeit von sprachauffälligen und sprachunauffälligen Kindern ist am ehesten durch die (meta)kognitiven Kompetenzen der Kinder erklärbar.de
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Abstract / DescriptionIn order to investigate the hypothesis that language-impaired children also show deficits in memory, 110 language-impaired and 123 children showing no such impairments (average age 10;0 yrs.) were tested for verbal memory and selecting attention through a matching familiar figures test. As an additional measure, teachers assessed the children, using DSM criteria, for both general attentivenesse and attention deficit disorder. The results revealed significant differences between both groups concerning their ability to memorise word lists and difficulties resisting distractions. They also show a significantly diminished stability regarding the retention of memories. Furthermore, the ability to memorise has proved to be greatly independent of both selective attention and the rated attentiveness in class. It is therefore concluded that language-impaired children have difficulties in acquiring information as well as a limited capacity to memorise. These differences in ability to memorise between language-impaired children and children with no impairments are most likely attributable to the meta-cognitive competence of the child.en
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-41433
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/2408
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10860
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 48.1999, 4, S. 260-272
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Keyword(s)Grundschulkindde
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Keyword(s)Sprachstörungde
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Keyword(s)Konzentrationsschwächede
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Keyword(s)Gedächtnisde
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Keyword(s)Ablenkungde
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Keyword(s)Lernende
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Keyword(s)Sprachstörungende
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Keyword(s)Gedächtnisde
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Keyword(s)Aufmerksamkeitsstörungen; Grundschülerde
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Keyword(s)Aufmerksamkeitde
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Keyword(s)Selektive Aufmerksamkeitde
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Keyword(s)Ablenkungde
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Keyword(s)Lernende
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Keyword(s)Reflexivitätde
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Keyword(s)Language Disorders; *Memory; *Attention Deficit Disorder; Elementary School Studentsen
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Keyword(s)Attentionen
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Keyword(s)Selective Attentionen
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Keyword(s)Distractionen
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Keyword(s)Learningen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleAufmerksamkeitsstörungen und Gedächtniskapazitäten bei sprachauffälligen und unauffälligen Kindernde
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Alternative titleAttention Deficit Disorder and Memory Capacity in Language-impaired and Inconspicuous Childrenen
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie