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Editorial

Author(s) / Creator(s)

N.N.

Abstract / Description

Während das Aufwachsen mit Geschwistern früher die Regel war, ist es gegenwärtig in der Bundesrepublik Deutschland eine Erfahrung, die nicht mehr alle Kinder machen. Wuchsen 1975 schon 24% aller Kinder ohne Geschwister auf, so gibt es gegenwärtig etwa 30% Einzelkinder. Bei Geschwisterbeziehungen handelt es sich um eine fundamentale Erfahrung, die die Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich beeinflußt. Dieser Einfluß ist allein schon auf Grund der Dauer der Beziehung prägend. Geschwisterbeziehungen bleiben von der Geburt bis zum Tod eines Geschwisters bestehen und aufgrund des geringeren Altersabstands und des früheren Bestehens der Beziehung währen sie länger als andere enge Beziehungen, wie etwa Eltern-Kind- oder Partnerbeziehungen. Sie gehören damit zweifellos nicht nur zu den intensivsten, sondern auch zu den am längsten fortdauernden zwischenmenschlichen Beziehungen. Trotz dieser offenkundigen Bedeutung sind Geschwisterbeziehungen nicht sehr häufig Gegenstand empirischer Untersuchungen gewesen. In der Entwicklungspsychologie und in der Familienforschung gibt seit etwa zwei Dekaden Untersuchungen zu Geschwisterbeziehungen; die Gesamtzahl der Studien an Geschwistern ist jedoch recht gering. Damit teilen Geschwister ihr Schicksal mit Vätern, die auch nur sehr selten untersucht wurden. Die Konzentration auf die Mutter ist demnach sehr auffallend, auch in der sogenannten Familienforschung.

Keyword(s)

Kind Entwicklung Geschwisterbeziehung Familienbeziehung Entwicklung in der Kindheit Geschwisterbeziehungen Familienbeziehungen Childhood Development Family Relations Sibling Relations

Persistent Identifier

Date of first publication

2001

Publication status

unknown

Review status

unknown

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    N.N.
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-17T12:32:17Z
  • Made available on
    2013-01-23
  • Made available on
    2015-12-01T10:33:55Z
  • Made available on
    2022-11-17T12:32:17Z
  • Date of first publication
    2001
  • Abstract / Description
    Während das Aufwachsen mit Geschwistern früher die Regel war, ist es gegenwärtig in der Bundesrepublik Deutschland eine Erfahrung, die nicht mehr alle Kinder machen. Wuchsen 1975 schon 24% aller Kinder ohne Geschwister auf, so gibt es gegenwärtig etwa 30% Einzelkinder. Bei Geschwisterbeziehungen handelt es sich um eine fundamentale Erfahrung, die die Persönlichkeitsentwicklung maßgeblich beeinflußt. Dieser Einfluß ist allein schon auf Grund der Dauer der Beziehung prägend. Geschwisterbeziehungen bleiben von der Geburt bis zum Tod eines Geschwisters bestehen und aufgrund des geringeren Altersabstands und des früheren Bestehens der Beziehung währen sie länger als andere enge Beziehungen, wie etwa Eltern-Kind- oder Partnerbeziehungen. Sie gehören damit zweifellos nicht nur zu den intensivsten, sondern auch zu den am längsten fortdauernden zwischenmenschlichen Beziehungen. Trotz dieser offenkundigen Bedeutung sind Geschwisterbeziehungen nicht sehr häufig Gegenstand empirischer Untersuchungen gewesen. In der Entwicklungspsychologie und in der Familienforschung gibt seit etwa zwei Dekaden Untersuchungen zu Geschwisterbeziehungen; die Gesamtzahl der Studien an Geschwistern ist jedoch recht gering. Damit teilen Geschwister ihr Schicksal mit Vätern, die auch nur sehr selten untersucht wurden. Die Konzentration auf die Mutter ist demnach sehr auffallend, auch in der sogenannten Familienforschung.
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISSN
    0032-7034
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-43070
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/2555
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.9834
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 50.2001, 6, S. 399-400
  • Keyword(s)
    Kind
    de
  • Keyword(s)
    Entwicklung
    de
  • Keyword(s)
    Geschwisterbeziehung
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  • Keyword(s)
    Familienbeziehung
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  • Keyword(s)
    Entwicklung in der Kindheit
    de
  • Keyword(s)
    Geschwisterbeziehungen
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  • Keyword(s)
    Familienbeziehungen
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  • Keyword(s)
    Childhood Development
    en
  • Keyword(s)
    Family Relations
    en
  • Keyword(s)
    Sibling Relations
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Editorial
    de
  • DRO type
    article
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie