Interpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber: Hypothesen über Zusammenhänge innerhalb der Kernvariablen und zwischen Kernvariablen und Kovariaten.
Author(s) / Creator(s)
Montada, Leo
Dalbert, Claudia
Schmitt, Manfred
Abstract / Description
Im vorliegenden Bericht, der im Rahmen des Forschungsprojektes "Entwicklung interpersonaler Verantwortlichkeit und interpersonaler Schuld" (MONTADA 1981) entstand, sind zentrale Untersuchungshypothesen des Teilprojektes "Verantwortlichkeit erwachsener Töchter gegenüber ihren Müttern" zusammengestellt und erläutert. Der Bericht steht damit in engem Zusammenhang mit den Berichten von DALBERT (1982), SCHMITT (1982a) und von SCHMITT, DALBERT & MONTADA (1982).
Ziel des Berichtes ist die Zusammenstellung zentraler Untersuchungshypothesen im Forschungsschwerpunkt "Interpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber". Die Zusammenstellung der Hypothesen soll nicht erschöpfend sein, sondern ist eine anschauliche Auswahl, die nach inhaltlichen Überlegungen (theoretischer Stellenwert der Kriteriumsvariablen, Repräsentativität bezüglich des Hypothesentyps) getroffen wurde. Bei der Zahl und Art der untersuchten Variablen (vgl. Seite 3) kann die Liste der Hypothesen nicht erschöpfend sein. Die in diesem Bericht zusammengestellte Auswahl ist einmal am theoretischen Stellenwert der Kriteriumsvariablen orientiert, soll zum anderen aber unterscheidbare Hypothesentypen (z.B. lineare Kombination von Prädiktoren, Interaktion von Variablen, vgl. SCHMITT 1982a) repräsentieren.
Bei der Fülle von Variablen ist es verführerisch, lediglich explorativ nach Zusammenhängen zu suchen und gefundene Zusammenhänge post hoc zu interpretieren. Das wäre einerseits ein Verstoß gegen das "forschungsethische" Prinzip, Untersuchungshypothesen vor der Dateninspektion festzulegen und berge andererseits ein hohes Risiko von Fehlern erster Art beim Versuch, gefundene Effekte signifikanzstatistisch zu sichern. Ein solcher forschungsethischer Anspruch setzt nicht voraus, daß lediglich aus wissenschaftlichen Theoriebeständen schlüssig ableitbare Hypothesen formuliert und zur Prüfung zulässig sind. Eine Anzahl der in diesem Bericht aufgeführten Hypothesen konnte nicht stringent aus existierenden Theoriebeständen abgeleitet werden. Sie basieren auf dem Konzeptverständnis und den (vorerst) subjektiven Zusammenhangstheorien der Autoren, die im einen oder anderen Fall auch insofern intuitiv erscheinen mögen, als sie nicht vollständig expliziert sind. Wagt man sich mit einem Projekt auf theoretisches und empirisches Neuland, hat man mehr offene Fragen als deduzierbare Hypothesen, so daß es unklug wäre, sich die Erkenntnismöglichkeiten zu verschließen, die in einer explorativen Datenauswertung liegen. Grundsätzlich ist auch nichts gegen eine nicht theoriegeleitete Dateninspektion und ein post hoc Interpretation beobachteter Zusammenhänge anzuwenden, jedoch. ist dies eher dem Schritt der Hypothesengenerierung als dem Schritt der Hypothesentestung zuzuordnen.
Keyword(s)
Sozialpsychologie Gerechtigkeitspsychologie Verantwortlichkeit SchuldPersistent Identifier
Date of first publication
1982
Is part of series
Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral"; 015
Citation
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Author(s) / Creator(s)Montada, Leo
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Author(s) / Creator(s)Dalbert, Claudia
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Author(s) / Creator(s)Schmitt, Manfred
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T11:00:10Z
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Made available on2006-03-08
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Date of first publication1982
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Abstract / DescriptionIm vorliegenden Bericht, der im Rahmen des Forschungsprojektes "Entwicklung interpersonaler Verantwortlichkeit und interpersonaler Schuld" (MONTADA 1981) entstand, sind zentrale Untersuchungshypothesen des Teilprojektes "Verantwortlichkeit erwachsener Töchter gegenüber ihren Müttern" zusammengestellt und erläutert. Der Bericht steht damit in engem Zusammenhang mit den Berichten von DALBERT (1982), SCHMITT (1982a) und von SCHMITT, DALBERT & MONTADA (1982). Ziel des Berichtes ist die Zusammenstellung zentraler Untersuchungshypothesen im Forschungsschwerpunkt "Interpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber". Die Zusammenstellung der Hypothesen soll nicht erschöpfend sein, sondern ist eine anschauliche Auswahl, die nach inhaltlichen Überlegungen (theoretischer Stellenwert der Kriteriumsvariablen, Repräsentativität bezüglich des Hypothesentyps) getroffen wurde. Bei der Zahl und Art der untersuchten Variablen (vgl. Seite 3) kann die Liste der Hypothesen nicht erschöpfend sein. Die in diesem Bericht zusammengestellte Auswahl ist einmal am theoretischen Stellenwert der Kriteriumsvariablen orientiert, soll zum anderen aber unterscheidbare Hypothesentypen (z.B. lineare Kombination von Prädiktoren, Interaktion von Variablen, vgl. SCHMITT 1982a) repräsentieren. Bei der Fülle von Variablen ist es verführerisch, lediglich explorativ nach Zusammenhängen zu suchen und gefundene Zusammenhänge post hoc zu interpretieren. Das wäre einerseits ein Verstoß gegen das "forschungsethische" Prinzip, Untersuchungshypothesen vor der Dateninspektion festzulegen und berge andererseits ein hohes Risiko von Fehlern erster Art beim Versuch, gefundene Effekte signifikanzstatistisch zu sichern. Ein solcher forschungsethischer Anspruch setzt nicht voraus, daß lediglich aus wissenschaftlichen Theoriebeständen schlüssig ableitbare Hypothesen formuliert und zur Prüfung zulässig sind. Eine Anzahl der in diesem Bericht aufgeführten Hypothesen konnte nicht stringent aus existierenden Theoriebeständen abgeleitet werden. Sie basieren auf dem Konzeptverständnis und den (vorerst) subjektiven Zusammenhangstheorien der Autoren, die im einen oder anderen Fall auch insofern intuitiv erscheinen mögen, als sie nicht vollständig expliziert sind. Wagt man sich mit einem Projekt auf theoretisches und empirisches Neuland, hat man mehr offene Fragen als deduzierbare Hypothesen, so daß es unklug wäre, sich die Erkenntnismöglichkeiten zu verschließen, die in einer explorativen Datenauswertung liegen. Grundsätzlich ist auch nichts gegen eine nicht theoriegeleitete Dateninspektion und ein post hoc Interpretation beobachteter Zusammenhänge anzuwenden, jedoch. ist dies eher dem Schritt der Hypothesengenerierung als dem Schritt der Hypothesentestung zuzuordnen.de
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-6075
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/287
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.8775
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Language of contentdeu
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Is part ofBerichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral", Nr. 015, ISSN 1430-1148, http://www.gerechtigkeitsforschung.de/berichte/beri015.pdf
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Is part of seriesBerichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral"; 015
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Keyword(s)Sozialpsychologiede
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Keyword(s)Gerechtigkeitspsychologiede
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Keyword(s)Verantwortlichkeitde
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Keyword(s)Schuldde
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleInterpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber: Hypothesen über Zusammenhänge innerhalb der Kernvariablen und zwischen Kernvariablen und Kovariaten.de
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DRO typereport
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Berichte der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral"