Depression und Arbeitswelt
Author(s) / Creator(s)
Haubl, Rolf
Abstract / Description
In der WHO-Charta von Ottawa aus dem Jahre 1986 steht zu lesen: >>Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit und die Arbeitsbedingungen organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit und nicht der Krankheit sein.<< Diese Forderung ist in der spätmodernen Arbeitsgesellschaft nach wie vor nicht eingelöst. Und Erwerbsarbeit ist kein Lebensbereich wie jeder andere. Über das Einkommen sichert sie das materielle Auskommen der Gesellschaftsmitglieder und ermöglicht ihnen, sich sozial zu integrieren und zu partizipieren. Deshalb sind Arbeitsplatzunsicherheit (Sverke, Hellgren u. N ä swall, 2006) und Arbeitslosigkeit (Paulu. Moser, 2009) kritische Lebensereignisse, die kränken undkrank machen.
Was die Arbeitsplatzunsicherheit betrifft, so ist es nicht allein die Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren, die belastet. Gleiches gilt für die verbreitete Erfahrung, dass sich die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf Kosten ihrer psychischen Gesundheit gravierend verschlechtern. Deshalb muss es alarmieren, wenn Besch ä ftigtenbefragungen gegenw ä rtig darauf hinweisen, dass etwa jeder Zweite seine gesundheitlichen Probleme in einen ursächlichen Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen an seinem Arbeitsplatz bringt (Zok, 2010).
Keyword(s)
Arbeitsplatz Depression Psychische Belastung Arbeitsplatz Depression Psychische Belastung working place psychological stress depressionPersistent Identifier
Date of first publication
2013
Is part of
Leuzinger-Bohleber, Marianne / Bahrke, Ulrich und Negele, Alexa (Hg.): Chronische Depression : Verstehen - Behandeln - Erforschen, 2013 S. 111-128
Citation
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6_Leuzinger_Bohleber_Artikel_Haubl_ebook.pdfAdobe PDF - 297.4KBMD5: bc0dd819aea368f3886792c54db8ba34
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Author(s) / Creator(s)Haubl, Rolf
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T13:54:50Z
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Made available on2013-09-12
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Made available on2015-12-01T10:34:31Z
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Made available on2022-11-21T13:54:50Z
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Date of first publication2013
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Abstract / DescriptionIn der WHO-Charta von Ottawa aus dem Jahre 1986 steht zu lesen: >>Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit und die Arbeitsbedingungen organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit und nicht der Krankheit sein.<< Diese Forderung ist in der spätmodernen Arbeitsgesellschaft nach wie vor nicht eingelöst. Und Erwerbsarbeit ist kein Lebensbereich wie jeder andere. Über das Einkommen sichert sie das materielle Auskommen der Gesellschaftsmitglieder und ermöglicht ihnen, sich sozial zu integrieren und zu partizipieren. Deshalb sind Arbeitsplatzunsicherheit (Sverke, Hellgren u. N ä swall, 2006) und Arbeitslosigkeit (Paulu. Moser, 2009) kritische Lebensereignisse, die kränken undkrank machen. Was die Arbeitsplatzunsicherheit betrifft, so ist es nicht allein die Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren, die belastet. Gleiches gilt für die verbreitete Erfahrung, dass sich die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf Kosten ihrer psychischen Gesundheit gravierend verschlechtern. Deshalb muss es alarmieren, wenn Besch ä ftigtenbefragungen gegenw ä rtig darauf hinweisen, dass etwa jeder Zweite seine gesundheitlichen Probleme in einen ursächlichen Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen an seinem Arbeitsplatz bringt (Zok, 2010).de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-48792
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3119
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10044
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Language of contentdeu
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Is part ofLeuzinger-Bohleber, Marianne / Bahrke, Ulrich und Negele, Alexa (Hg.): Chronische Depression : Verstehen - Behandeln - Erforschen, 2013 S. 111-128
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Keyword(s)Arbeitsplatzde
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Keyword(s)Depressionde
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Keyword(s)Psychische Belastungde
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Keyword(s)working placeen
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Keyword(s)psychological stressen
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Keyword(s)depressionen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleDepression und Arbeitsweltde
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DRO typebookPart
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Visible tag(s)PsyDok