Wie erleben Eltern und Kinder den Videoeinsatz im ambulant-klinischen Setting?

Videogestützte Beobachtungen der Interaktion zwischen Eltern und Kindern werden immer häufiger im klinischen Alltag in einem breiten Anwendungsspektrum von Diagnose, Intervention oder Evaluation eingesetzt. Eine Vielzahl von Studien weist auf die positiven Aspekte des Videoeinsatzes hin und vertritt die Meinung, dass der Einsatz von Video hilfreich und sinnvoll ist. Systematische Erhebungen, die die Betroffenen mit ihrer subjektiven Sichtweise einbeziehen, fehlen jedoch bisher. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Beschreibung, wie das Familien-Video als Kurzintervention für eine Eltern-Kind-Beratung genutzt werden kann. In einem Pilotprojekt sollte anhand einer Fragebogenerhebung das individuelle Erleben der Familien Berücksichtigung finden. Schlagwörter Videobeobachtung – Eltern-Kind Interaktion – Kurzintervention – Evaluation – subjektives Erleben

Video-based observation and behavioural analysis of parent-child-interactions are being used increasingly in clinical diagnostics, parent-child consultation and psychotherapy or in evaluation processes. A multiplicity of publications point out positive aspects of the use of video techniques and demonstrate the value of video recordings for a structured family interaction assessment. There is as yet a lack of systematic research on family members’ subjective view of interactions. One topic this paper focuses on is the use of family interaction videos for short term interventions. In a pilot project a questionnaire survey tries to elicit how families perceive this kind of intervention. Keywords video-based observation – parent child interaction – short term intervention – evaluation – subjective view