Zur Verständlichkeit von Lichtsignalregelungen beim Linksabbiegen
Author(s) / Creator(s)
Ewert, Uwe
Abstract / Description
Von den rund 800.000 Strassenverkehrsunfällen der Jahre 1992 bis 2001 in der Schweiz
ereigneten sich 3.4% an einer Lichtsignalanlage. In 95% der Unfälle war die Ampel in
Betrieb. Die Unfälle ereigneten sich zu 87% innerorts. Die häufigsten Unfalltypen sind
Auffahrunfälle (21%) gefolgt von den Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen beim
Abbiegen nach links (15%). Ein gutes Prozent der Unfälle sind Kollisionen mit einem
Fussgänger in der Strasse, in die links abgebogen wird. Wenn man sich die Unfälle an
Lichtsignalanlagen mit tödlichen Folgen anschaut, dann sind die frontalen Kollisionen mit
Fussgängern mit 31% an der Spitze gefolgt von den Kollisionen von zwei Motorfahrzeugen
beim Linksabbiegen des Einen. Kollisionen mit Fussgängern in der Strasse, in welche
eingebogen wird, sind auf Rang vier. Insgesamt sind diese beiden Linksabbiege-Unfalltypen
bei rund 15% aller tödlichen Verkehrsunfälle an Lichtsignalanlagen gegeben. Absolut
gesehen ist die Anzahl der bei diesen beiden Unfalltypen ums Leben gekommenen
Personen allerdings relativ gering — es handelt sich in der Schweiz um 20 Personen in den
Jahren 1992 bis 2001, die bei einem lichtsignalgeregelten Linksabbiegeunfall ums Leben
gekommen sind. Dazu kommen dann allerdings noch rund 100 schwerverletzte Fussgänger
und 400 andere schwerverletzte beteiligte Personen. Es handelt sich also nicht um eine zu
vernachlässigende Grössenordnung.
Keyword(s)
Verkehrspsychologie Verkehrssignalanlage Verkehrsunfall Verkehrspsychologie Verkehrssignalanlage Verkehrsunfall Motor Traffic Security Psychology Traffic signal AccidentPersistent Identifier
Date of first publication
2002
Is part of
38. BDP-Kongress für Verkehrspsychologie Universität Regensburg 2002, Arbeitsgruppe 2: Angewandte Psychologie in der Straßenverkehrstechnik
Citation
-
ewert_01.pdfAdobe PDF - 129.86KBMD5: b9988218016733fdf70bb53759756ac0
-
There are no other versions of this object.
-
Author(s) / Creator(s)Ewert, Uwe
-
PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T13:55:18Z
-
Made available on2006-04-25
-
Made available on2015-12-14T08:45:15Z
-
Made available on2022-11-21T13:55:18Z
-
Date of first publication2002
-
Abstract / DescriptionVon den rund 800.000 Strassenverkehrsunfällen der Jahre 1992 bis 2001 in der Schweiz ereigneten sich 3.4% an einer Lichtsignalanlage. In 95% der Unfälle war die Ampel in Betrieb. Die Unfälle ereigneten sich zu 87% innerorts. Die häufigsten Unfalltypen sind Auffahrunfälle (21%) gefolgt von den Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen beim Abbiegen nach links (15%). Ein gutes Prozent der Unfälle sind Kollisionen mit einem Fussgänger in der Strasse, in die links abgebogen wird. Wenn man sich die Unfälle an Lichtsignalanlagen mit tödlichen Folgen anschaut, dann sind die frontalen Kollisionen mit Fussgängern mit 31% an der Spitze gefolgt von den Kollisionen von zwei Motorfahrzeugen beim Linksabbiegen des Einen. Kollisionen mit Fussgängern in der Strasse, in welche eingebogen wird, sind auf Rang vier. Insgesamt sind diese beiden Linksabbiege-Unfalltypen bei rund 15% aller tödlichen Verkehrsunfälle an Lichtsignalanlagen gegeben. Absolut gesehen ist die Anzahl der bei diesen beiden Unfalltypen ums Leben gekommenen Personen allerdings relativ gering — es handelt sich in der Schweiz um 20 Personen in den Jahren 1992 bis 2001, die bei einem lichtsignalgeregelten Linksabbiegeunfall ums Leben gekommen sind. Dazu kommen dann allerdings noch rund 100 schwerverletzte Fussgänger und 400 andere schwerverletzte beteiligte Personen. Es handelt sich also nicht um eine zu vernachlässigende Grössenordnung.de
-
Publication statusunknown
-
Review statusunknown
-
Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-7049
-
Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3428
-
Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10109
-
Language of contentdeu
-
Is part of38. BDP-Kongress für Verkehrspsychologie Universität Regensburg 2002, Arbeitsgruppe 2: Angewandte Psychologie in der Straßenverkehrstechnik
-
Keyword(s)Verkehrspsychologiede
-
Keyword(s)Verkehrssignalanlagede
-
Keyword(s)Verkehrsunfallde
-
Keyword(s)Verkehrspsychologiede
-
Keyword(s)Verkehrssignalanlagede
-
Keyword(s)Verkehrsunfallde
-
Keyword(s)Motor Trafficen
-
Keyword(s)Securityen
-
Keyword(s)Psychologyen
-
Keyword(s)Traffic signalen
-
Keyword(s)Accidenten
-
Dewey Decimal Classification number(s)150
-
TitleZur Verständlichkeit von Lichtsignalregelungen beim Linksabbiegende
-
DRO typebookPart
-
Visible tag(s)PsyDok
-
Visible tag(s)Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP); Sektion Verkehrspsychologie: 38. BDP-Kongress für Verkehrspsychologie, Universität Regensburg 2002