Article

Die Bedeutung psychischer Störungen für Sexualdelinquenz

Author(s) / Creator(s)

Fiedler, Peter

Abstract / Description

Auf die Frage zur Bedeutung psychischer Störungen für Sexualdelinquenz kann die klinisch psychologische wie psychiatrische Forschung bis heute nur sehr unbefriedigende Antworten geben. Das liegt vor allem daran, dass sich die klinisch interessierten Wissenschaftler vor allem einer deliktorientierten Forschungsstrategie bedienen - aufgezwungen durch öffentliche Diskussionen, orientiert an Definitionen der Rechtsprechung: Vergewaltigung bzw. sexueller Kindesmissbrauch. Beide Deliktarten umfassen einerseits extrem heterogene Phänomene und stellen mitnichten pathopsychologisch definierbare Störungsbereiche dar. Erst in jüngster Zeit werden Fragen zur Bedeutung und Funktionalität psychischer Störungen für Sexualdelinquenz ernsthafter untersucht, was zu wichtigen neuen Erkenntnisse führt. Insbesondere im Vorfeld der Taten scheinen psychische Störungen besondere eigene Risikobedingungen darzustellen, die in zukünftigen Behandlungsansätzen verstärkt Berücksichtigung finden sollten.

Keyword(s)

Sexualstörung Gerichtliche Psychologie Sexualtäter Kriminalität Klinische Psychologie Psychiatrie Sexualdelikte Psychische Störungen Paraphilien Sozialer Stress Konflikt Einsamkeit Soziale Isolation Sex Offenses; *Mental Disorders Paraphilias Social Stress Conflict Loneliness Social Isolation

Persistent Identifier

Date of first publication

2004

Publication status

unknown

Review status

unknown

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Fiedler, Peter
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-22T06:50:04Z
  • Made available on
    2004-12-22
  • Made available on
    2016-07-14T06:09:51Z
  • Made available on
    2022-11-22T06:50:04Z
  • Date of first publication
    2004
  • Abstract / Description
    Auf die Frage zur Bedeutung psychischer Störungen für Sexualdelinquenz kann die klinisch psychologische wie psychiatrische Forschung bis heute nur sehr unbefriedigende Antworten geben. Das liegt vor allem daran, dass sich die klinisch interessierten Wissenschaftler vor allem einer deliktorientierten Forschungsstrategie bedienen - aufgezwungen durch öffentliche Diskussionen, orientiert an Definitionen der Rechtsprechung: Vergewaltigung bzw. sexueller Kindesmissbrauch. Beide Deliktarten umfassen einerseits extrem heterogene Phänomene und stellen mitnichten pathopsychologisch definierbare Störungsbereiche dar. Erst in jüngster Zeit werden Fragen zur Bedeutung und Funktionalität psychischer Störungen für Sexualdelinquenz ernsthafter untersucht, was zu wichtigen neuen Erkenntnisse führt. Insbesondere im Vorfeld der Taten scheinen psychische Störungen besondere eigene Risikobedingungen darzustellen, die in zukünftigen Behandlungsansätzen verstärkt Berücksichtigung finden sollten.
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISSN
    0344-9602
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-3755
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/3571
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.11342
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Report Psychologie, 09/04, S. 524 - 535
  • Keyword(s)
    Sexualstörung
    de
  • Keyword(s)
    Gerichtliche Psychologie
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    Sexualtäter
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  • Keyword(s)
    Kriminalität
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    Klinische Psychologie
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    Psychiatrie
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    Sexualdelikte
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    Psychische Störungen
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    Sozialer Stress
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    Soziale Isolation
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  • Keyword(s)
    Sex Offenses; *Mental Disorders
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    Social Stress
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    Conflict
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    Loneliness
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  • Keyword(s)
    Social Isolation
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  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Die Bedeutung psychischer Störungen für Sexualdelinquenz
    de
  • DRO type
    article
  • Visible tag(s)
    PsyDok