Report

Trainings- und Transfereffekte eines persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose: Kurzbericht zu einer Längsschnittstudie

Author(s) / Creator(s)

Zempel, Jeannette
Moser, Klaus

Other kind(s) of contributor

Jacomet, Cornelia

Abstract / Description

In diesem Bericht wird der Frage nachgegangen, an welchen Kriterien und mit welchem methodischen Vorgehen die Effektivität eines Trainings für Erwerbslose bewertet werden kann. Die Effektivität bezieht sich hierbei zum einen auf die Lerneffekte, die sich während des Trainings ergeben, zum andern aber auch auf die Transfereffekte, d.h. die Übertragung und Aufrechterhaltung des im Training Gelernten in der alltäglichen Anwendungssituation der Teilnehmenden. Um Trainings- und Transfereffekte eines persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose ermitteln zu können, wurden Evaluationskriterien entwickelt, die es ermöglichen, Veränderungen in Einstellungen und Schlüsselkompetenzen der Teilnehmenden als auch in ihrer individuellen Befindlichkeit und ihrer Bewerbungssituation zu erfassen. Anhand dieser Kriterien wurde ein Training für Erwerbslose bewertet. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich bei Teilnehmenden, die zu Trainingsbeginn Schwächen in einem Bereich aufwiesen, in einer Reihe von Kriterien Verbesserungen in den jeweiligen arbeitsbezogenen Einstellungen, Schlüsselkompetenzen, in der psychischen Befindlichkeit als auch in der Bewerbungssituation in Folge des Trainings ergeben, die auch nach Trainingsabschluss anhalten. Bezogen auf alle Teilnehmenden lassen sich im Durchschnitt aber nur relativ wenige Trainings- und Transfereffekte im Bereich arbeitsbezogener Einstellungen (Anstieg der Selbstwirksamkeit und der Handlungsorientierung nach Misserfolg) und im Bereich der Schlüsselqualifikationen (Anstieg der Eigeninitiative) in Folge des persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose feststellen. Im Bereich der psychischen Befindlichkeit als auch der Bewerbungssituation ergaben sich im Durchschnitt keine signifikanten Veränderungen. Hinweise auf die spezifische Wirkung des untersuchten Trainings als auch weiterer Untersuchungsbedarf werden diskutiert.

Keyword(s)

Arbeitslosigkeit Hilfe Studie

Persistent Identifier

Date of first publication

2000

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Zempel, Jeannette
  • Author(s) / Creator(s)
    Moser, Klaus
  • Other kind(s) of contributor
    Jacomet, Cornelia
    de
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-17T11:02:08Z
  • Made available on
    2006-10-27
  • Made available on
    2015-12-01T10:30:23Z
  • Made available on
    2022-11-17T11:02:08Z
  • Date of first publication
    2000
  • Abstract / Description
    In diesem Bericht wird der Frage nachgegangen, an welchen Kriterien und mit welchem methodischen Vorgehen die Effektivität eines Trainings für Erwerbslose bewertet werden kann. Die Effektivität bezieht sich hierbei zum einen auf die Lerneffekte, die sich während des Trainings ergeben, zum andern aber auch auf die Transfereffekte, d.h. die Übertragung und Aufrechterhaltung des im Training Gelernten in der alltäglichen Anwendungssituation der Teilnehmenden. Um Trainings- und Transfereffekte eines persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose ermitteln zu können, wurden Evaluationskriterien entwickelt, die es ermöglichen, Veränderungen in Einstellungen und Schlüsselkompetenzen der Teilnehmenden als auch in ihrer individuellen Befindlichkeit und ihrer Bewerbungssituation zu erfassen. Anhand dieser Kriterien wurde ein Training für Erwerbslose bewertet. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich bei Teilnehmenden, die zu Trainingsbeginn Schwächen in einem Bereich aufwiesen, in einer Reihe von Kriterien Verbesserungen in den jeweiligen arbeitsbezogenen Einstellungen, Schlüsselkompetenzen, in der psychischen Befindlichkeit als auch in der Bewerbungssituation in Folge des Trainings ergeben, die auch nach Trainingsabschluss anhalten. Bezogen auf alle Teilnehmenden lassen sich im Durchschnitt aber nur relativ wenige Trainings- und Transfereffekte im Bereich arbeitsbezogener Einstellungen (Anstieg der Selbstwirksamkeit und der Handlungsorientierung nach Misserfolg) und im Bereich der Schlüsselqualifikationen (Anstieg der Eigeninitiative) in Folge des persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose feststellen. Im Bereich der psychischen Befindlichkeit als auch der Bewerbungssituation ergaben sich im Durchschnitt keine signifikanten Veränderungen. Hinweise auf die spezifische Wirkung des untersuchten Trainings als auch weiterer Untersuchungsbedarf werden diskutiert.
    de
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-8406
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/363
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.8923
  • Language of content
    deu
  • Keyword(s)
    Arbeitslosigkeit
    de
  • Keyword(s)
    Hilfe
    de
  • Keyword(s)
    Studie
    de
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Trainings- und Transfereffekte eines persönlichkeitsorientierten Trainings für Erwerbslose: Kurzbericht zu einer Längsschnittstudie
    de
  • DRO type
    report
  • Visible tag(s)
    PsyDok