Reaktive Veränderungen in Befinden und Verhalten von Kindern bei elterlicher Krebserkrankung - Ergebnisse einer epidemiologischen Patientenbefragung
Author(s) / Creator(s)
Bergelt, Corinna
Ernst, Johanna Christine
Beierlein, Volker
Inhestern, Laura
Holes, Sarah
Möller, Birgit
Romer, Georg
Koch, Uwe
Abstract / Description
Kinder krebskranker Eltern haben ein erhöhtes Risiko, psychische Symptome zu entwickeln. Die elterliche Einschätzung der kindlichen Befindlichkeit ist eine Schlüsselvariable für die Inanspruchnahme kindzentrierter psychosozialer Unterstützungsangebote. Vor diesem Hintergrund wurden die elterlichen Einschätzungen zu Veränderungen in Befinden und Verhalten ihrer Kinder nach einer Krebserkrankung des Elternteils untersucht. Es wurde eine epidemiologische Befragung bei 1809 Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Tumordiagnosen durchgeführt, die Angaben zu 2581, bei Diagnosestellung maximal 21-jährigen Kindern gemacht haben. Analysiert wurden quantitative Angaben zur Belastung der Kinder während der Erkrankung und zu Veränderungen in Befinden und Verhalten, sowie qualitative Angaben zur Art der Veränderung. Etwa die Hälfte aller Kinder wurde als während der Erkrankung seelisch stark oder sehr stark belastet eingeschätzt und für etwa ein Viertel aller Kinder wurden negative Befindens- oder Verhaltensänderungen berichtet. Positive Veränderungen wurden für 20 % aller Kinder mitgeteilt. Negative Veränderungen wurden bei Kleinkindern (bis fünf Jahre) am häufigsten beschrieben, positive Veränderungen wurden am häufigsten für junge Erwachsene (18 bis 21 Jahre) beschrieben. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein großer Teil der Kinder krebskranker Eltern aus Sicht des erkrankten Elternteils substanziell belastet ist. Vor diesem Hintergrund wird ein Ausbau präventiver psychosozialer Unterstützungsangebote als sinnvoll und notwendig betrachtet.
Keyword(s)
Cancer Marriage & Family Krebs Ehe und Familie Wohlbefinden Krebskrankheit Kinder (Nachkommenschaft) Eltern Verhaltensänderung Altersunterschiede Well Being Neoplasms Offspring Parents Behavior Change Age DifferencesPersistent Identifier
Date of first publication
2012
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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Bergelt_PdKK_2012_6.pdfAdobe PDF - 555.45KBMD5: b89a136318173e581559cec833fd319b
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Author(s) / Creator(s)Bergelt, Corinna
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Author(s) / Creator(s)Ernst, Johanna Christine
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Author(s) / Creator(s)Beierlein, Volker
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Author(s) / Creator(s)Inhestern, Laura
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Author(s) / Creator(s)Holes, Sarah
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Author(s) / Creator(s)Möller, Birgit
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Author(s) / Creator(s)Romer, Georg
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Author(s) / Creator(s)Koch, Uwe
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T12:38:02Z
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Made available on2017-03-23T09:35:33Z
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Made available on2022-11-17T12:38:02Z
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Date of first publication2012
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Abstract / DescriptionKinder krebskranker Eltern haben ein erhöhtes Risiko, psychische Symptome zu entwickeln. Die elterliche Einschätzung der kindlichen Befindlichkeit ist eine Schlüsselvariable für die Inanspruchnahme kindzentrierter psychosozialer Unterstützungsangebote. Vor diesem Hintergrund wurden die elterlichen Einschätzungen zu Veränderungen in Befinden und Verhalten ihrer Kinder nach einer Krebserkrankung des Elternteils untersucht. Es wurde eine epidemiologische Befragung bei 1809 Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Tumordiagnosen durchgeführt, die Angaben zu 2581, bei Diagnosestellung maximal 21-jährigen Kindern gemacht haben. Analysiert wurden quantitative Angaben zur Belastung der Kinder während der Erkrankung und zu Veränderungen in Befinden und Verhalten, sowie qualitative Angaben zur Art der Veränderung. Etwa die Hälfte aller Kinder wurde als während der Erkrankung seelisch stark oder sehr stark belastet eingeschätzt und für etwa ein Viertel aller Kinder wurden negative Befindens- oder Verhaltensänderungen berichtet. Positive Veränderungen wurden für 20 % aller Kinder mitgeteilt. Negative Veränderungen wurden bei Kleinkindern (bis fünf Jahre) am häufigsten beschrieben, positive Veränderungen wurden am häufigsten für junge Erwachsene (18 bis 21 Jahre) beschrieben. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein großer Teil der Kinder krebskranker Eltern aus Sicht des erkrankten Elternteils substanziell belastet ist. Vor diesem Hintergrund wird ein Ausbau präventiver psychosozialer Unterstützungsangebote als sinnvoll und notwendig betrachtet.
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3701
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9983
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 2012, 61 (6), 378-395
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Keyword(s)Canceren
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Keyword(s)Marriage & Familyen
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Keyword(s)Krebsde
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Keyword(s)Ehe und Familiede
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Keyword(s)Wohlbefindende
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Keyword(s)Krebskrankheitde
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Keyword(s)Kinder (Nachkommenschaft)de
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Keyword(s)Elternde
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Keyword(s)Verhaltensänderungde
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Keyword(s)Altersunterschiedede
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Keyword(s)Well Beingen
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Keyword(s)Neoplasmsen
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Keyword(s)Offspringen
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Keyword(s)Parentsen
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Keyword(s)Behavior Changeen
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Keyword(s)Age Differencesen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleReaktive Veränderungen in Befinden und Verhalten von Kindern bei elterlicher Krebserkrankung - Ergebnisse einer epidemiologischen Patientenbefragung
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0256726
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie