Der Einfluss von Achtsamkeit auf den Generierungseffekt
The effect of mindfulness on the generation effect
Author(s) / Creator(s)
Rubenbauer, Alexander
Abstract / Description
The present study investigated the effect of mindfulness on the generation effect.
In an experimental 2×2 mixed factorial design with N = 59 participants, 29 participants took part in a 12-minute mindfulness meditation, while 30 participants engaged in mind-wandering. In both a free recall and a cued recall, it was tested whether self-generated words are remembered better than words that were just read; whether mindfulness leads to a better memory performance; and whether mindfulness enhances the generation effect. Therefore, 36 paired associates were shown to the participants. Half of the target words had to be read, while the other half had to be generated with respect to the cue words. Results indicate that self-generated words are remembered better. In cued recall, mindfulness led to a better recall. In free recall, only self-generated words were remembered better. Future studies should use words that are more difficult to remember in order to test whether there has been a ceiling effect. However, if the pattern of results persists, it is conceivable that mindfulness improves recall only if there are cues present, or when words have been self-generated. Because free recall offers no cues, recall of read-only words could be impaired since participants restrict themselves to self-generated words that are cognitively more salient.
In dieser experimentellen Laborstudie wurde an N = 59 Studierenden der Psychologie in einem 2×2-faktoriellen gemischten Design untersucht, welchen Einfluss Achtsamkeit auf den Generierungseffekt hat. Dazu führten n = 29 Probanden eine 12-minütige Achtsamkeitsmeditation durch, während n =30 Probanden ihre Gedanken schweifen ließen. Sowohl im Free-Recall- als auch im Cued-Recall-Verfahren wurde getestet, ob selbstgenerierte Zielwörter häufiger erinnert werden als nur gelesene Zielwörter; ob in der Achtsamkeitsbedingung mehr Zielwörter erinnert werden als in der Mindwandering-Bedingung; und ob der Generierungseffekt stärker ausgeprägt ist, wenn Achtsamkeit induziert wird. Dafür wurden den Studienteilnehmern 36 gepaarte Assoziationen präsentiert. Bei der Hälfte der Einblendungen war das jeweils rechts stehende Zielwort nur zu lesen, während es bei der anderen Hälfte mithilfe des Hinweiswortes selbst generiert werden sollte. Selbstgenerierte Zielwörter wurden in beiden Abrufverfahren signifikant besser erinnert. Im Cued-Recall-Verfahren wurden in der Achtsamkeitsbedingung signifikant mehr Zielwörter erinnert. Im Free-Recall-Verfahren wurden selbstgenerierte Zielwörter in der Achtsamkeitsbedingung signifikant häufiger erinnert, nur gelesene jedoch nicht. Zukünftige Studien sollten im Free-Recall-Verfahren schwieriger zu merkende Zielwörter verwenden, um zu überprüfen, ob es zu einem Deckeneffekt kam. Andernfalls könnte Achtsamkeit den Abruf verstärken, wenn für nur gelesene Zielwörter Abrufhilfen vorhanden sind, oder wenn die Zielwörter selbst generiert werden. Da im Free-Recall-Verfahren die Abrufhilfen fehlen, könnte der Abruf der nur gelesenen Zielwörter beeinträchtigt sein, weil sich die Probanden auf die selbst generierten Zielwörter beschränken.
Keyword(s)
Abruf Achtsamkeit Gedächtnis Generierungseffekt Mindwandering Recall Mindfulness Memory Generation Effect Mind-WanderingPersistent Identifier
Date of first publication
2017-08
Publisher
Universität Kassel
Citation
Rubenbauer, A. (2017). Der Einfluss von Achtsamkeit auf den Generierungseffekt (Bachelorarbeit, Universität Kassel).
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Der Einfluss von Achtsamkeit auf den Generierungseffekt.pdfAdobe PDF - 1.52MBMD5: 591489c8979cb6bd7bbd6b1fda14ded0
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Author(s) / Creator(s)Rubenbauer, Alexander
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T10:38:45Z
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Made available on2017-10-03T12:48:28Z
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Made available on2022-11-17T10:38:45Z
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Date of first publication2017-08
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Abstract / DescriptionThe present study investigated the effect of mindfulness on the generation effect. In an experimental 2×2 mixed factorial design with N = 59 participants, 29 participants took part in a 12-minute mindfulness meditation, while 30 participants engaged in mind-wandering. In both a free recall and a cued recall, it was tested whether self-generated words are remembered better than words that were just read; whether mindfulness leads to a better memory performance; and whether mindfulness enhances the generation effect. Therefore, 36 paired associates were shown to the participants. Half of the target words had to be read, while the other half had to be generated with respect to the cue words. Results indicate that self-generated words are remembered better. In cued recall, mindfulness led to a better recall. In free recall, only self-generated words were remembered better. Future studies should use words that are more difficult to remember in order to test whether there has been a ceiling effect. However, if the pattern of results persists, it is conceivable that mindfulness improves recall only if there are cues present, or when words have been self-generated. Because free recall offers no cues, recall of read-only words could be impaired since participants restrict themselves to self-generated words that are cognitively more salient.de_DE
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Abstract / DescriptionIn dieser experimentellen Laborstudie wurde an N = 59 Studierenden der Psychologie in einem 2×2-faktoriellen gemischten Design untersucht, welchen Einfluss Achtsamkeit auf den Generierungseffekt hat. Dazu führten n = 29 Probanden eine 12-minütige Achtsamkeitsmeditation durch, während n =30 Probanden ihre Gedanken schweifen ließen. Sowohl im Free-Recall- als auch im Cued-Recall-Verfahren wurde getestet, ob selbstgenerierte Zielwörter häufiger erinnert werden als nur gelesene Zielwörter; ob in der Achtsamkeitsbedingung mehr Zielwörter erinnert werden als in der Mindwandering-Bedingung; und ob der Generierungseffekt stärker ausgeprägt ist, wenn Achtsamkeit induziert wird. Dafür wurden den Studienteilnehmern 36 gepaarte Assoziationen präsentiert. Bei der Hälfte der Einblendungen war das jeweils rechts stehende Zielwort nur zu lesen, während es bei der anderen Hälfte mithilfe des Hinweiswortes selbst generiert werden sollte. Selbstgenerierte Zielwörter wurden in beiden Abrufverfahren signifikant besser erinnert. Im Cued-Recall-Verfahren wurden in der Achtsamkeitsbedingung signifikant mehr Zielwörter erinnert. Im Free-Recall-Verfahren wurden selbstgenerierte Zielwörter in der Achtsamkeitsbedingung signifikant häufiger erinnert, nur gelesene jedoch nicht. Zukünftige Studien sollten im Free-Recall-Verfahren schwieriger zu merkende Zielwörter verwenden, um zu überprüfen, ob es zu einem Deckeneffekt kam. Andernfalls könnte Achtsamkeit den Abruf verstärken, wenn für nur gelesene Zielwörter Abrufhilfen vorhanden sind, oder wenn die Zielwörter selbst generiert werden. Da im Free-Recall-Verfahren die Abrufhilfen fehlen, könnte der Abruf der nur gelesenen Zielwörter beeinträchtigt sein, weil sich die Probanden auf die selbst generierten Zielwörter beschränken.de_DE
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CitationRubenbauer, A. (2017). Der Einfluss von Achtsamkeit auf den Generierungseffekt (Bachelorarbeit, Universität Kassel).de_DE
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Persistent Identifierhttp://rubenbauer.info/BA2017.pdf
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3776
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.8547
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Language of contentdeude_DE
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PublisherUniversität Kasselde_DE
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Keyword(s)Abrufde_DE
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Keyword(s)Achtsamkeitde_DE
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Keyword(s)Gedächtnisde_DE
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Keyword(s)Generierungseffektde_DE
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Keyword(s)Mindwanderingde_DE
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Keyword(s)Recallde_DE
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Keyword(s)Mindfulnessde_DE
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Keyword(s)Memoryde_DE
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Keyword(s)Generation Effectde_DE
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Keyword(s)Mind-Wanderingde_DE
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleDer Einfluss von Achtsamkeit auf den Generierungseffektde_DE
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Alternative titleThe effect of mindfulness on the generation effectde_DE
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DRO typebachelorThesisde_DE
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Visible tag(s)PsyDok