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TOP - die Wette gilt! Cognitive Science und Psychoanalyse

Cognitive Science and Psychoanalysis

Author(s) / Creator(s)

Tietel, Erhard

Abstract / Description

Der vorliegende Beitrag zeigt an einem exemplarischen Beispiel, an welchen Punkten die mit Hilfe der Cognitve Science intendierte Scientifizierung der Psychoanalyse zu Verkürzungen, Reduktionen, wenn nicht gar zu einer Verkümmerung psychoanalytischer Einsichten führt. Es handelt sich um den von Rolf Pfeifer und Marianne Leuzinger-Bohleber Mitte der 1980er Jahre durchgeführten Versuch, ein skriptähnliches Konstrukt mit dem Namen TOP zur Gewinnung von Einsichten über Kernkonflikte einer Patientin einzusetzen und davon ausgehend weitere psychoanalytische Konzepte (z.B. die Abstinenzregel) zu reformulieren. Die Arbeit gliedert sich in sechs Teile: Einer kürzen Anmerkung zur vorgeblich fehlenden Wissenschaftlichkeit der Psychoanalyse folgt ein längerer Abschnitt über Probleme der Wissensdarstellung, der im wesentlichen dem Ansatz Roger C. Schanks gewidmet ist. Im Abschnitt "TOPs: ein Modell zur Fundierung psychoanalytischer Einsichten?" wird Pfeifer und Leuzinger-Bohlebers Versuch dargestellt, ein Konzept aus dem Schankschen Umfeld für die Psychoanalyse fruchtbar zu machen. Während die beiden Abschnitte über Schank und die TOPs sehr nahe an den Texten der besagten Autoren bleiben und sich bemühen, deren Ansätze schrittweise nachzuzeichnen, stelle ich unter der Überschrift "Von der TOPIK zum TOP" meine Kritik an der Einführung der zuvor skizzierten Cognitive Science-Konzepte in die Psychoanalyse dar. Dem folgen im Abschnitt "Über einige Schwierigkeiten beim Versuch, Wissen zu stellen" einige prominente Kritiken an der Wissensdarstellung wie an der Künstlichen Intelligenz. In einem kleinen Kapitel zur Frage "Wer spricht?" geht der Beitrag abschließend noch einmal Unterschieden zwischen der Künstlichen Intelligenz und der Psychoanalyse nach.
Autorenhomepage von Erhard Tietel: http://www.aap.uni-bremen.de/homepages/etietel/Welcome.php

Keyword(s)

Cognitive Science Psychoanalyse Künstliche Intelligenz Wissenschaftstheorie Wissen Skript Wissensdarstellung Erinnerung Abstinenz Nachträglichkeit Script knowledge representation memory abstinence afterwardsness

Persistent Identifier

Date of first publication

1994

Is part of

Bernd Beuscher (Hrsg.): Schnittstelle Mensch. Menschen und Computer - Erfahrungen zwischen Technologie und Anthropologie, Heidelberg: Asanger-Verlag, S. 83-141

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Tietel, Erhard
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-21T13:56:09Z
  • Made available on
    2006-12-12
  • Made available on
    2015-12-01T10:30:24Z
  • Made available on
    2022-11-21T13:56:09Z
  • Date of first publication
    1994
  • Abstract / Description
    Der vorliegende Beitrag zeigt an einem exemplarischen Beispiel, an welchen Punkten die mit Hilfe der Cognitve Science intendierte Scientifizierung der Psychoanalyse zu Verkürzungen, Reduktionen, wenn nicht gar zu einer Verkümmerung psychoanalytischer Einsichten führt. Es handelt sich um den von Rolf Pfeifer und Marianne Leuzinger-Bohleber Mitte der 1980er Jahre durchgeführten Versuch, ein skriptähnliches Konstrukt mit dem Namen TOP zur Gewinnung von Einsichten über Kernkonflikte einer Patientin einzusetzen und davon ausgehend weitere psychoanalytische Konzepte (z.B. die Abstinenzregel) zu reformulieren. Die Arbeit gliedert sich in sechs Teile: Einer kürzen Anmerkung zur vorgeblich fehlenden Wissenschaftlichkeit der Psychoanalyse folgt ein längerer Abschnitt über Probleme der Wissensdarstellung, der im wesentlichen dem Ansatz Roger C. Schanks gewidmet ist. Im Abschnitt "TOPs: ein Modell zur Fundierung psychoanalytischer Einsichten?" wird Pfeifer und Leuzinger-Bohlebers Versuch dargestellt, ein Konzept aus dem Schankschen Umfeld für die Psychoanalyse fruchtbar zu machen. Während die beiden Abschnitte über Schank und die TOPs sehr nahe an den Texten der besagten Autoren bleiben und sich bemühen, deren Ansätze schrittweise nachzuzeichnen, stelle ich unter der Überschrift "Von der TOPIK zum TOP" meine Kritik an der Einführung der zuvor skizzierten Cognitive Science-Konzepte in die Psychoanalyse dar. Dem folgen im Abschnitt "Über einige Schwierigkeiten beim Versuch, Wissen zu stellen" einige prominente Kritiken an der Wissensdarstellung wie an der Künstlichen Intelligenz. In einem kleinen Kapitel zur Frage "Wer spricht?" geht der Beitrag abschließend noch einmal Unterschieden zwischen der Künstlichen Intelligenz und der Psychoanalyse nach.
    de
  • Abstract / Description
    Autorenhomepage von Erhard Tietel: http://www.aap.uni-bremen.de/homepages/etietel/Welcome.php
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • ISBN
    3-89334-260-5
  • ISBN
    978-3-89334-260-0
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-8677
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/378
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.10188
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Bernd Beuscher (Hrsg.): Schnittstelle Mensch. Menschen und Computer - Erfahrungen zwischen Technologie und Anthropologie, Heidelberg: Asanger-Verlag, S. 83-141
  • Keyword(s)
    Cognitive Science
    de
  • Keyword(s)
    Psychoanalyse
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  • Keyword(s)
    Künstliche Intelligenz
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    Wissenschaftstheorie
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    Wissen
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    Skript
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    Wissensdarstellung
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    knowledge representation
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    abstinence
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  • Keyword(s)
    afterwardsness
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    TOP - die Wette gilt! Cognitive Science und Psychoanalyse
    de
  • Alternative title
    Cognitive Science and Psychoanalysis
    en
  • DRO type
    bookPart
  • Visible tag(s)
    PsyDok