Report

Fragebogen und Interviewleitfaden im Projekt "PROFIL" ( Professionalisierung und Integration der Lebenssphären. Geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie)

Author(s) / Creator(s)

Grote, Stefanie
Dettmer, Susanne
Hoff, Ernst-Hartmut
Hohner, Hans-Uwe

Other kind(s) of contributor

Bereich "Arbeit und Entwicklung" am Institut für Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie der Freien Universität Berlin
Hildebrand-Nilshon, M.
Hoff, E.-H.
Hohner, H.-U.

Abstract / Description

Der hier vorliegende Arbeitsbericht ist der dritte in der Reihe der Berichte zum DFG-Projekt ´PROFIL´ (Professionalisierung und Integration der Lebenssphären. Geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie). Nachdem in Bericht Nr.12 das Projektvorhaben genauer erläutert wurde und in Bericht Nr.13 die Ergebnisse sekundärstatistischer Analysen zum Stand der Professionsentwicklung und zum Geschlechterverhältnis in Medizin und Psychologie dargestellt wurden, sollen nun die Erhebungsinstrumente in der Abfolge unserer Untersuchungsschritte vorgestellt werden. Dabei verzichten wir auf eine einleitende längere Darstellung unserer Fragestellungen und theoretischen Überlegungen, denn darauf beziehen sich bereits der Bericht Nr. 12 sowie ein demnächst erscheinender Bericht zu den ersten Ergebnissen der Projektarbeit. An dieser Stelle sollen nur ganz kurz die Hauptuntersuchungsziele und die entsprechenden Untersuchungsschritte benannt werden: Ziel eines ersten Untersuchungsschrittes war es, das Spektrum der außeruniversitären Spezialgebiete sowie der Berufsverlaufsmuster in Medizin und Psychologie zu beschreiben und das Geschlechterverhältnis für alle berufsbiographischen Muster zu analysieren. Erwartet wurde, daß sich Frauen und Männer in beiden Professionen trotz gleicher Studienabschlüsse beruflich höchst unterschiedlich spezialisieren und daß Frauen seltener in leitende Positionen mit höchstem Prestige und Einkommen aufsteigen (vgl. Schmitt, 1994; Seemann, 1997; Schorr, 1991 sowie sekundärstatistische Analysen: vgl. Dettmer, Grote, Hoff & Hohner, 1999). Auch ist bekannt, daß Frauen generell diskontinuierlichere Berufsverläufe durchlaufen als Männer (vgl. z.B. Lauterbach, 1994). Wie aber die Berufsverlaufsmuster in Medizin und Psychologie aussehen und vor allem: welche Geschlechterverhältnisse pro Berufsverlaufsmuster vorzufinden sind, ist bisher nicht untersucht worden. Zusätzlich zu diesen Berufsverlaufsmustern sollten die darauf gerichteten subjektiven Erklärungen und Interpretationen (z. B. zu Erfolg im Beruf) ermittelt werden. Zu diesem Zweck haben wir einen Fragebogen entwickelt, der etwa 3900 Mitgliedern der Berufsverbände (Ärztekammern und Bundesverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen) zugeschickt wurde und der von etwa 940 Professionsmitgliedern beantwortet wurde. Dieser Untersuchungsschritt liegt bereits hinter uns. In einem zweiten Untersuchungsschritt (mit dem wir gerade erst beginnen) sollen etwa 50 weibliche und 50 männliche prototypische Vertreter der wichtigsten Berufsverlaufsmuster in halboffenen Interviews zu den individuell wahrgenommenen Relationen von beruflicher und privater Lebenssphäre und zu Strategien der Integration bzw. Segmentation der Lebenssphären befragt werden. Zu diesem Zweck haben wir einen Interviewleitfaden entwickelt. In der folgenden Darstellung geht es entsprechend zuerst um den Fragebogen und dann um den Interviewleitfaden. Dabei beginnen wir mit Hinweisen zur Konzeption, zum Aufbau und zu den Themenbereichen beider Instrumente. Es soll erstens besonders auf jene Merkmalsbereiche aufmerksam gemacht werden, die wir stärker als ursprünglich geplant ausdifferenziert haben und bei denen wir an eigene frühere theoretische sowie empirische Arbeiten anknüpfen. Dazu werden an einigen Stellen auch exemplarisch Hypothesen angeführt, die im ersten Projektplan noch nicht formuliert worden sind. Zweites sollen Themen bzw. Merkmalsbereiche hervorgehoben werden, die neu hinzugekommen sind. Unsere dritte und wichtigste Intention war es, die inhaltlichen Bezüge und die einander ergänzenden Funktionen beider Befragungen bzw. Erhebungsinstrumente deutlich zu machen. Dies ist auch der Grund dafür, daß wir Fragebogen und Interviewleitfaden zusammen in einem Bericht vorstellen. Zum Abschluß des Berichts werden der Fragebogen und der Interviewleitfaden selbst präsentiert.

Keyword(s)

Arbeitspsychologie Unterprivilegierung Frau Medizin Psychologie Organisationspsychologie Geschlechtsspezifische Benachteiligung Medzinische Berufe Psychologische Berufe

Persistent Identifier

Date of first publication

1999

Is part of series

Berichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der FU Berlin;14

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Grote, Stefanie
  • Author(s) / Creator(s)
    Dettmer, Susanne
  • Author(s) / Creator(s)
    Hoff, Ernst-Hartmut
  • Author(s) / Creator(s)
    Hohner, Hans-Uwe
  • Other kind(s) of contributor
    Bereich "Arbeit und Entwicklung" am Institut für Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie der Freien Universität Berlin
    de
  • Other kind(s) of contributor
    Hildebrand-Nilshon, M.
    de
  • Other kind(s) of contributor
    Hoff, E.-H.
    de
  • Other kind(s) of contributor
    Hohner, H.-U.
    de
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-17T11:00:17Z
  • Made available on
    2003-12-03
  • Made available on
    2015-12-01T10:29:46Z
  • Made available on
    2022-11-17T11:00:17Z
  • Date of first publication
    1999
  • Abstract / Description
    Der hier vorliegende Arbeitsbericht ist der dritte in der Reihe der Berichte zum DFG-Projekt ´PROFIL´ (Professionalisierung und Integration der Lebenssphären. Geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie). Nachdem in Bericht Nr.12 das Projektvorhaben genauer erläutert wurde und in Bericht Nr.13 die Ergebnisse sekundärstatistischer Analysen zum Stand der Professionsentwicklung und zum Geschlechterverhältnis in Medizin und Psychologie dargestellt wurden, sollen nun die Erhebungsinstrumente in der Abfolge unserer Untersuchungsschritte vorgestellt werden. Dabei verzichten wir auf eine einleitende längere Darstellung unserer Fragestellungen und theoretischen Überlegungen, denn darauf beziehen sich bereits der Bericht Nr. 12 sowie ein demnächst erscheinender Bericht zu den ersten Ergebnissen der Projektarbeit. An dieser Stelle sollen nur ganz kurz die Hauptuntersuchungsziele und die entsprechenden Untersuchungsschritte benannt werden: Ziel eines ersten Untersuchungsschrittes war es, das Spektrum der außeruniversitären Spezialgebiete sowie der Berufsverlaufsmuster in Medizin und Psychologie zu beschreiben und das Geschlechterverhältnis für alle berufsbiographischen Muster zu analysieren. Erwartet wurde, daß sich Frauen und Männer in beiden Professionen trotz gleicher Studienabschlüsse beruflich höchst unterschiedlich spezialisieren und daß Frauen seltener in leitende Positionen mit höchstem Prestige und Einkommen aufsteigen (vgl. Schmitt, 1994; Seemann, 1997; Schorr, 1991 sowie sekundärstatistische Analysen: vgl. Dettmer, Grote, Hoff & Hohner, 1999). Auch ist bekannt, daß Frauen generell diskontinuierlichere Berufsverläufe durchlaufen als Männer (vgl. z.B. Lauterbach, 1994). Wie aber die Berufsverlaufsmuster in Medizin und Psychologie aussehen und vor allem: welche Geschlechterverhältnisse pro Berufsverlaufsmuster vorzufinden sind, ist bisher nicht untersucht worden. Zusätzlich zu diesen Berufsverlaufsmustern sollten die darauf gerichteten subjektiven Erklärungen und Interpretationen (z. B. zu Erfolg im Beruf) ermittelt werden. Zu diesem Zweck haben wir einen Fragebogen entwickelt, der etwa 3900 Mitgliedern der Berufsverbände (Ärztekammern und Bundesverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen) zugeschickt wurde und der von etwa 940 Professionsmitgliedern beantwortet wurde. Dieser Untersuchungsschritt liegt bereits hinter uns. In einem zweiten Untersuchungsschritt (mit dem wir gerade erst beginnen) sollen etwa 50 weibliche und 50 männliche prototypische Vertreter der wichtigsten Berufsverlaufsmuster in halboffenen Interviews zu den individuell wahrgenommenen Relationen von beruflicher und privater Lebenssphäre und zu Strategien der Integration bzw. Segmentation der Lebenssphären befragt werden. Zu diesem Zweck haben wir einen Interviewleitfaden entwickelt. In der folgenden Darstellung geht es entsprechend zuerst um den Fragebogen und dann um den Interviewleitfaden. Dabei beginnen wir mit Hinweisen zur Konzeption, zum Aufbau und zu den Themenbereichen beider Instrumente. Es soll erstens besonders auf jene Merkmalsbereiche aufmerksam gemacht werden, die wir stärker als ursprünglich geplant ausdifferenziert haben und bei denen wir an eigene frühere theoretische sowie empirische Arbeiten anknüpfen. Dazu werden an einigen Stellen auch exemplarisch Hypothesen angeführt, die im ersten Projektplan noch nicht formuliert worden sind. Zweites sollen Themen bzw. Merkmalsbereiche hervorgehoben werden, die neu hinzugekommen sind. Unsere dritte und wichtigste Intention war es, die inhaltlichen Bezüge und die einander ergänzenden Funktionen beider Befragungen bzw. Erhebungsinstrumente deutlich zu machen. Dies ist auch der Grund dafür, daß wir Fragebogen und Interviewleitfaden zusammen in einem Bericht vorstellen. Zum Abschluß des Berichts werden der Fragebogen und der Interviewleitfaden selbst präsentiert.
    de
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-760
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/60
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.8784
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Berichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der FU Berlin Nr. 14
  • Is part of series
    Berichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der FU Berlin;14
  • Keyword(s)
    Arbeitspsychologie
    de
  • Keyword(s)
    Unterprivilegierung
    de
  • Keyword(s)
    Frau
    de
  • Keyword(s)
    Medizin
    de
  • Keyword(s)
    Psychologie
    de
  • Keyword(s)
    Organisationspsychologie
    de
  • Keyword(s)
    Geschlechtsspezifische Benachteiligung
    de
  • Keyword(s)
    Medzinische Berufe
    de
  • Keyword(s)
    Psychologische Berufe
    de
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Fragebogen und Interviewleitfaden im Projekt "PROFIL" ( Professionalisierung und Integration der Lebenssphären. Geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie)
    de
  • DRO type
    report
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Berichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der Freien Universität Berlin