Zum Stand der Professionsentwicklung und zum Geschlechterverhältnis in Medizin und Psychologie
Author(s) / Creator(s)
Dettmer, Susanne
Grote, Stefanie
Hohner, Hans-Uwe
Other kind(s) of contributor
Bereich "Arbeit und Entwicklung" am Institut für Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie der Freien Universität Berlin
Hildebrand-Nilshon, M.
Hoff, E.-H.
Hohner, H.-U.
Abstract / Description
Die neuere Entwicklung der Professionen Humanmedizin und Psychologie ist durch eine Verschiebung des Geschlechterverhältnisses bei Studierenden und bei Berufstätigen gekennzeichnet. In beiden Studienfächern und Berufen ist der Anteil der Frauen stetig angewachsen - in der Psychologie auf einem noch höheren Niveau als in der Medizin. In der Berufstätigkeit sind die die weiblichen Professionsangehörigen allerdings im Vergleich zu ihrem Anteil an den Studienabsolventen nicht angemessen vertreten. Darüber hinaus sind sowohl in der Medizin als auch in der Psychologie horizontale Segregationsprozesse der geschlechtsspezifischen Besetzung von Berufsfeldern festzustellen. Finanziell besonders einträgliche und prestigeträchtige Berufsfelder weisen vergleichsweise niedrige Frauenanteile auf und werden von Männern dominiert. Umgekehrt sind Frauen überproportional in peripheren, mit geringem Prestige und mit geringer finanzieller Attraktivität ausgestatteten Berufsbereichen tätig. Verstärkt werden diese Disparitäten durch geschlechtsspezifische vertikale Segregationsprozesse innerhalb der Berufsfelder, die dazu führen, dass selbst in den Bereichen mit hohen Frauenanteilen Leitungsfunktionen mehrheitlich von Männern besetzt sind. Bei der Suche nach den Ursachen dieser Marginalisierung von Frauen fällt der Blick u.a. auf Probleme der Vereinbarkeit von Familie, Haushalt und Beruf.
Keyword(s)
Arbeitspsychologie Unterprivilegierung Frau Medizin Psychologie Organisationspsychologie Geschlechtsspezifische Benachteiligung Medzinische Berufe Psychologische BerufePersistent Identifier
Date of first publication
1999
Is part of series
Berichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der FU Berlin;13
Citation
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FB13gesperrt.pdfAdobe PDF - 183.87KBMD5: cb06b5148ee5c41c7f254a4fab2b02a7
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Author(s) / Creator(s)Dettmer, Susanne
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Author(s) / Creator(s)Grote, Stefanie
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Author(s) / Creator(s)Hohner, Hans-Uwe
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Other kind(s) of contributorBereich "Arbeit und Entwicklung" am Institut für Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie der Freien Universität Berlinde
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Other kind(s) of contributorHildebrand-Nilshon, M.de
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Other kind(s) of contributorHoff, E.-H.de
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Other kind(s) of contributorHohner, H.-U.de
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T11:00:23Z
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Made available on2003-12-03
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Made available on2015-12-01T10:29:46Z
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Made available on2022-11-17T11:00:23Z
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Date of first publication1999
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Abstract / DescriptionDie neuere Entwicklung der Professionen Humanmedizin und Psychologie ist durch eine Verschiebung des Geschlechterverhältnisses bei Studierenden und bei Berufstätigen gekennzeichnet. In beiden Studienfächern und Berufen ist der Anteil der Frauen stetig angewachsen - in der Psychologie auf einem noch höheren Niveau als in der Medizin. In der Berufstätigkeit sind die die weiblichen Professionsangehörigen allerdings im Vergleich zu ihrem Anteil an den Studienabsolventen nicht angemessen vertreten. Darüber hinaus sind sowohl in der Medizin als auch in der Psychologie horizontale Segregationsprozesse der geschlechtsspezifischen Besetzung von Berufsfeldern festzustellen. Finanziell besonders einträgliche und prestigeträchtige Berufsfelder weisen vergleichsweise niedrige Frauenanteile auf und werden von Männern dominiert. Umgekehrt sind Frauen überproportional in peripheren, mit geringem Prestige und mit geringer finanzieller Attraktivität ausgestatteten Berufsbereichen tätig. Verstärkt werden diese Disparitäten durch geschlechtsspezifische vertikale Segregationsprozesse innerhalb der Berufsfelder, die dazu führen, dass selbst in den Bereichen mit hohen Frauenanteilen Leitungsfunktionen mehrheitlich von Männern besetzt sind. Bei der Suche nach den Ursachen dieser Marginalisierung von Frauen fällt der Blick u.a. auf Probleme der Vereinbarkeit von Familie, Haushalt und Beruf.de
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-759
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/61
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.8795
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Language of contentdeu
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Is part ofBerichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der FU Berlin Nr. 13
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Is part of seriesBerichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der FU Berlin;13
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Keyword(s)Arbeitspsychologiede
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Keyword(s)Unterprivilegierungde
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Keyword(s)Fraude
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Keyword(s)Medizinde
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Keyword(s)Psychologiede
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Keyword(s)Organisationspsychologiede
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Keyword(s)Geschlechtsspezifische Benachteiligungde
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Keyword(s)Medzinische Berufede
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Keyword(s)Psychologische Berufede
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleZum Stand der Professionsentwicklung und zum Geschlechterverhältnis in Medizin und Psychologiede
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DRO typereport
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Berichte aus dem Bereich "Arbeits-, Berufs- und Organisationspsychologie" der Freien Universität Berlin