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Anti-Craving-Medikamente in der Suchtbehandlung: ein medizinisches, ein ethisches oder doch ein Problem?

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Author(s) / Creator(s)

Buschmann, Hubert
Funke, Wilma

Abstract / Description

Die Frage der Notwendigkeit einer medikamentösen Therapie wird in der Suchtbehandlung häufig heftig und durchaus kontrovers diskutiert. Anhänger einer völligen Ablehnung jeder Behandlung mit Arzneimitteln sehen sich vehementen Verfechtern einer supportiven Therapie mit verschiedenen Substanzen gegenüber. Dabei wird die medikamentöse Behandlung von somatischen Grunderkrankungen - sofern ärztlicherseits nach neuestem Wissensstand indiziert - eher als in die psychotherapeutisch dominierte Suchtkrankenbehandlung integrierbar angesehen. Bei eher "alltäglichen" Akuterkrankungen ergeben sich auch unter den ärztlichen Behandlern bereits Bewertungsdifferenzen, wie schnell und in welchem Ausmaß bei bekannt Suchtmittelabhängigen zu Medikamenten gegriffen werden sollte. Die Mitbehandlung psychiatrischer Störungen zieht v.a. in interdisziplinären Behandlungsteams immer wieder Diskussionsbedarf nach sich. Der Beitrag diskutiert das hier umrissene Spannungsfeld.

Keyword(s)

Sucht Alkoholismus Craving Suchtbehandlung Medikamente

Persistent Identifier

Date of first publication

1997

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Buschmann, Hubert
  • Author(s) / Creator(s)
    Funke, Wilma
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-17T10:15:32Z
  • Made available on
    2003-11-14
  • Made available on
    2015-12-01T10:31:28Z
  • Made available on
    2022-11-17T10:15:32Z
  • Date of first publication
    1997
  • Abstract / Description
    Die Frage der Notwendigkeit einer medikamentösen Therapie wird in der Suchtbehandlung häufig heftig und durchaus kontrovers diskutiert. Anhänger einer völligen Ablehnung jeder Behandlung mit Arzneimitteln sehen sich vehementen Verfechtern einer supportiven Therapie mit verschiedenen Substanzen gegenüber. Dabei wird die medikamentöse Behandlung von somatischen Grunderkrankungen - sofern ärztlicherseits nach neuestem Wissensstand indiziert - eher als in die psychotherapeutisch dominierte Suchtkrankenbehandlung integrierbar angesehen. Bei eher "alltäglichen" Akuterkrankungen ergeben sich auch unter den ärztlichen Behandlern bereits Bewertungsdifferenzen, wie schnell und in welchem Ausmaß bei bekannt Suchtmittelabhängigen zu Medikamenten gegriffen werden sollte. Die Mitbehandlung psychiatrischer Störungen zieht v.a. in interdisziplinären Behandlungsteams immer wieder Diskussionsbedarf nach sich. Der Beitrag diskutiert das hier umrissene Spannungsfeld.
    de
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-167
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/907
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.8432
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    Verhaltensmedizin heute
  • Keyword(s)
    Sucht
    de
  • Keyword(s)
    Alkoholismus
    de
  • Keyword(s)
    Craving
    de
  • Keyword(s)
    Suchtbehandlung
    de
  • Keyword(s)
    Medikamente
    de
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Anti-Craving-Medikamente in der Suchtbehandlung: ein medizinisches, ein ethisches oder doch ein Problem?
    de
  • DRO type
    preprint
  • Visible tag(s)
    PsyDok