Befunde zur Unterscheidung von immanenter und ultimativer Gerechtigkeit : 2. Ergebnisse aus einer Untersuchung zur Verantwortungsübernahme für den Aufbau an ostdeutschen Hochschulen
Author(s) / Creator(s)
Maes, Jürgen
Other kind(s) of contributor
Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" der Universität Trier, FB I - Psychologie
Abstract / Description
In einer frueheren Studie des Autors waren zwei Varianten des Glaubens an eine gerechte Welt unterschieden worden: immanente Gerechtigkeit und ultimative Gerechtigkeit. Nur der Glaube an immanente Gerechtigkeit fuehrte zur Abwertung und Verantwortlichmachung unschuldiger Opfer, waehrend der Glaube an ultimative Gerechtigkeit zu positiven Bewertungen der Opfer fuehrte und zudem positive Korrelationen mit adaptiven Prozessen wie Optimismus und Zuversicht in die eigenen Bewaeltigungsmoeglichkeiten zeigte. Diese Ergebnisse wurden aus einer Fragebogenuntersuchung zur Wahrnehmung von Krebskrankheiten und Krebskranken gewonnen, die Items waren deshalb in bereichsspezifischer Weise formuliert. In der aktuellen Untersuchung wird ueberprueft, ob diese Ergebnisse mit einem allgemeinen Gerechte-Welt-Fragebogen repliziert werden koennen. Ein solcher Fragebogen wurde in einer Studie zur Hilfsbereitschaft von westdeutschen Studierenden gegenueber ostdeutschen Studierenden eingesetzt und lieferte reliable Skalen zur Messung der beiden Varianten des Gerechte-Welt-Glaubens. Diese beiden Skalen wurden hinsichtlich ihrer Korrelationsmuster miteinander verglichen. Dabei konnten einige der frueheren Ergebnisse bestaetigt werden: Erneut zeigte sich, dass nur ultimative Gerechtigkeit mit positiven Bewertungen der Benachteiligtengruppe und Hilfsbereitschaft einhergeht, waehrend der Glaube an eine immanente Gerechtigkeit solche Hilfe eher ausschliesst und andere fuer die Behebung der Probleme verantwortlich macht. Zusaetzlich zur Replikation solcher Befunde wurden erstmals die Korrelationsmuster der beiden Varianten mit anderen Variablen wie der Praeferenz fuer Prinzipien der Verteilungsgerechtigkeit, Werten oder Reaktanzneigung untersucht.
Keyword(s)
Psychologie Gerechtigkeit Konflikt Attribution Schuld Schuldzuschreibung Krankheit KrebsPersistent Identifier
Date of first publication
1998
Is part of series
Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral"; 112
Citation
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beri112.pdfAdobe PDF - 402.29KBMD5: 049d9c1124d332a2c0f01b4d32ab3b38
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Author(s) / Creator(s)Maes, Jürgen
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Other kind(s) of contributorArbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" der Universität Trier, FB I - Psychologiede
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T11:12:34Z
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Made available on2004-03-22
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Made available on2015-12-01T10:29:54Z
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Made available on2022-11-17T11:12:34Z
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Date of first publication1998
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Abstract / DescriptionIn einer frueheren Studie des Autors waren zwei Varianten des Glaubens an eine gerechte Welt unterschieden worden: immanente Gerechtigkeit und ultimative Gerechtigkeit. Nur der Glaube an immanente Gerechtigkeit fuehrte zur Abwertung und Verantwortlichmachung unschuldiger Opfer, waehrend der Glaube an ultimative Gerechtigkeit zu positiven Bewertungen der Opfer fuehrte und zudem positive Korrelationen mit adaptiven Prozessen wie Optimismus und Zuversicht in die eigenen Bewaeltigungsmoeglichkeiten zeigte. Diese Ergebnisse wurden aus einer Fragebogenuntersuchung zur Wahrnehmung von Krebskrankheiten und Krebskranken gewonnen, die Items waren deshalb in bereichsspezifischer Weise formuliert. In der aktuellen Untersuchung wird ueberprueft, ob diese Ergebnisse mit einem allgemeinen Gerechte-Welt-Fragebogen repliziert werden koennen. Ein solcher Fragebogen wurde in einer Studie zur Hilfsbereitschaft von westdeutschen Studierenden gegenueber ostdeutschen Studierenden eingesetzt und lieferte reliable Skalen zur Messung der beiden Varianten des Gerechte-Welt-Glaubens. Diese beiden Skalen wurden hinsichtlich ihrer Korrelationsmuster miteinander verglichen. Dabei konnten einige der frueheren Ergebnisse bestaetigt werden: Erneut zeigte sich, dass nur ultimative Gerechtigkeit mit positiven Bewertungen der Benachteiligtengruppe und Hilfsbereitschaft einhergeht, waehrend der Glaube an eine immanente Gerechtigkeit solche Hilfe eher ausschliesst und andere fuer die Behebung der Probleme verantwortlich macht. Zusaetzlich zur Replikation solcher Befunde wurden erstmals die Korrelationsmuster der beiden Varianten mit anderen Variablen wie der Praeferenz fuer Prinzipien der Verteilungsgerechtigkeit, Werten oder Reaktanzneigung untersucht.de
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-1633
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/114
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9290
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Language of contentdeu
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Is part ofBerichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral", Nr. 112 (Gip-Bericht Nr. 18), ISSN 1430-1148, http://www.gerechtigkeitsforschung.de/berichte/beri112.pdf
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Is part of seriesBerichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral"; 112
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Keyword(s)Psychologiede
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Keyword(s)Gerechtigkeitde
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Keyword(s)Konfliktde
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Keyword(s)Attributionde
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Keyword(s)Schuldde
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Keyword(s)Schuldzuschreibungde
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Keyword(s)Krankheitde
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Keyword(s)Krebsde
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleBefunde zur Unterscheidung von immanenter und ultimativer Gerechtigkeit : 2. Ergebnisse aus einer Untersuchung zur Verantwortungsübernahme für den Aufbau an ostdeutschen Hochschulende
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DRO typereport
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Berichte der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral"