Eine funktionale Analyse dissozialen Verhaltens
Author(s) / Creator(s)
Schleiffer, Roland
Abstract / Description
Ausgehend von der Theorie selbstreferentieller Systeme wird versucht, die Funktion dissozialen Verhaltens zu analysieren. Es wird die Hypothese entwickelt, daß der Dissoziale mit seinem abweichenden Verhalten versucht, die autopoietische Reproduktion seines psychischen Systems zu erhalten. Das sich dissozial entwickelnde Kind hat in seiner Sozialisation die Erfahrung gemacht, daß von seinen Bezugspersonen Reaktionen auf nicht-normkonforme Verhaltensweisen am ehesten zu erwarten sind. Da die Erfahrung, ausreichend häufig Ursache von Wirkung zu sein, konstitutiv für das Identitätsgefühl ist, wird es später versucht sein, gerade mit abweichenden Handlungen sich seiner Handlungskompetenz zu vergewissern. Eine solche funktionale Analyse dissozialen Verhaltens muß Implikationen für die Beziehung zwischen Therapeut und seinem "nicht-motivierten" Patienten haben und kann Handlungsanweisungen für eine veränderte therapeutische Praxis bereitstellen.
Keyword(s)
Bezugsperson Kind Abweichendes Verhalten Sozialisation Handlungskompetenz Psychotherapie Dissoziales Verhalten Selbstkonzept Sozialisation Selbstwirksamkeit Psychotherapeutische Prozesse Antisocial Behavior Self Concept Socialization Self Efficacy Psychotherapeutic ProcessesPersistent Identifier
Date of first publication
1988
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
-
37.19887_1_32915.pdf_new.pdfAdobe PDF - 1.25MBMD5: 2ca7b5f605674709cff699f99b13c8a6
-
There are no other versions of this object.
-
Author(s) / Creator(s)Schleiffer, Roland
-
PsychArchives acquisition timestamp2022-11-22T09:20:43Z
-
Made available on2012-01-10
-
Made available on2015-12-01T10:32:32Z
-
Made available on2022-11-22T09:20:43Z
-
Date of first publication1988
-
Abstract / DescriptionAusgehend von der Theorie selbstreferentieller Systeme wird versucht, die Funktion dissozialen Verhaltens zu analysieren. Es wird die Hypothese entwickelt, daß der Dissoziale mit seinem abweichenden Verhalten versucht, die autopoietische Reproduktion seines psychischen Systems zu erhalten. Das sich dissozial entwickelnde Kind hat in seiner Sozialisation die Erfahrung gemacht, daß von seinen Bezugspersonen Reaktionen auf nicht-normkonforme Verhaltensweisen am ehesten zu erwarten sind. Da die Erfahrung, ausreichend häufig Ursache von Wirkung zu sein, konstitutiv für das Identitätsgefühl ist, wird es später versucht sein, gerade mit abweichenden Handlungen sich seiner Handlungskompetenz zu vergewissern. Eine solche funktionale Analyse dissozialen Verhaltens muß Implikationen für die Beziehung zwischen Therapeut und seinem "nicht-motivierten" Patienten haben und kann Handlungsanweisungen für eine veränderte therapeutische Praxis bereitstellen.de
-
Publication statusunknown
-
Review statusunknown
-
ISSN0032-7034
-
Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-32915
-
Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/1329
-
Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.11780
-
Language of contentdeu
-
Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 37. 1988, 7, S. 242-247
-
Keyword(s)Bezugspersonde
-
Keyword(s)Kindde
-
Keyword(s)Abweichendes Verhaltende
-
Keyword(s)Sozialisationde
-
Keyword(s)Handlungskompetenzde
-
Keyword(s)Psychotherapiede
-
Keyword(s)Dissoziales Verhaltende
-
Keyword(s)Selbstkonzeptde
-
Keyword(s)Sozialisationde
-
Keyword(s)Selbstwirksamkeitde
-
Keyword(s)Psychotherapeutische Prozessede
-
Keyword(s)Antisocial Behavioren
-
Keyword(s)Self Concepten
-
Keyword(s)Socializationen
-
Keyword(s)Self Efficacyen
-
Keyword(s)Psychotherapeutic Processesen
-
Dewey Decimal Classification number(s)150
-
TitleEine funktionale Analyse dissozialen Verhaltensde
-
DRO typearticle
-
Visible tag(s)PsyDok
-
Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie