Kind im Krankenhaus: Evaluierung eines Interventionsprogrammes bei Verhaltensstörungen
Author(s) / Creator(s)
Schandl, V.
Löschenkohl, E.
Abstract / Description
Zur Verhütung von Verhaltensstörungen bei Kindern im Krankenhaus wurde ein psychologisches Interventionsprogramm durchgeführt, das an einer kognitiven und einer psychoanalytisch-kathartischen Theorie orientiert war und aus einem Fingerpuppenspiel, dem Spiel mit einem Arztkoffer und einem Foto-Bilderbuch bestand. An dem Versuch nahmen 90 Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren teil, 42 Mädchen und 48 Jungen. Eine Kovananzanalyse mit regressionsanalytischem Design erbrachte eine signifikant niedrigere Quote von Verhaltensstörungen bei der Versuchsgruppe im Krankenhaus und auch in der häuslichen Umwelt nach der Entlassung. Dabei wurden das Alter, das Geschlecht, die Intelligenz, die soziale Herkunft, die Dauer des Krankenhausaufenthaltes, frühere Krankenhausaufenthalte und frühere Traumen konstant gehalten. Wie im Versuch von Wanschura und Loschenkohl (1979) wurden eine Reihe von Rahmenbedingungen durch multiple Regressionsanalysen statistisch getestet. Von den Bedingungen des Krankenhauses wirkten 1. Freies Spiel, 2. Kontakt zu anderen Kindern, 3 Positiver Arztkontakt und 4 ftuhere Krankenhausaufenthalte hemmend auf Verhaltensstörungen im Krankenhaus bzw 1 Freies Spiel und 2. Positiver Arztkontakt außerdem hemmend auf die Verhaltensstörungen nachder Entlassung. Von den Bedingungen in der Persönlichkeit des Kindes wirkten 1. die Aktive Verarbeitung des Krankenhausaufenthaltes durch das Kind in Erzählungen, Zeichnungen etc , 2 Aktive Kontaktsuche des Kindes hemmend auf Verhaltensstörungen bzw. 1. Aktive Kontaktsuche, 2. Aktive Verarbeitung und 3 höhere Intelligenz hemmend auf die Verhaltensstörungen nach der Entlassung. Von den Bedingungen in der familiären Umwelt wirkten 1. eine intakte Familie hemmend, 2. die Angst der Mutter vor Krankheiten und 3. frühere ernste Erziehungsprobleme verstärkend auf Verhaltensstörungen im Krankenhaus bzw. 1. die Vorbereitung auf den Krankenhausaufenthalt hemmend, 2 die Angst der Mutter vor Krankheiten und 3. frühere ernste Erziehungsprobleme verstärkend auf Verhaltensstörungen nach der Entlassung in der häuslichen Umwelt.
Keyword(s)
Kind Krankenhaus Verhaltensstörung Psychotherapie Krankenhausaufenthalt Stationäre Patienten Verhaltensprobleme Psychotherapie Psychotherapieergebnisse Hospitalization Hospitalized Patients Behavior Problems Psychotherapy Psychotherapeutic OutcomesPersistent Identifier
Date of first publication
1980
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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Author(s) / Creator(s)Schandl, V.
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Author(s) / Creator(s)Löschenkohl, E.
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T12:37:43Z
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Made available on2011-10-10
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Made available on2015-12-01T10:32:42Z
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Made available on2022-11-17T12:37:43Z
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Date of first publication1980
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Abstract / DescriptionZur Verhütung von Verhaltensstörungen bei Kindern im Krankenhaus wurde ein psychologisches Interventionsprogramm durchgeführt, das an einer kognitiven und einer psychoanalytisch-kathartischen Theorie orientiert war und aus einem Fingerpuppenspiel, dem Spiel mit einem Arztkoffer und einem Foto-Bilderbuch bestand. An dem Versuch nahmen 90 Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren teil, 42 Mädchen und 48 Jungen. Eine Kovananzanalyse mit regressionsanalytischem Design erbrachte eine signifikant niedrigere Quote von Verhaltensstörungen bei der Versuchsgruppe im Krankenhaus und auch in der häuslichen Umwelt nach der Entlassung. Dabei wurden das Alter, das Geschlecht, die Intelligenz, die soziale Herkunft, die Dauer des Krankenhausaufenthaltes, frühere Krankenhausaufenthalte und frühere Traumen konstant gehalten. Wie im Versuch von Wanschura und Loschenkohl (1979) wurden eine Reihe von Rahmenbedingungen durch multiple Regressionsanalysen statistisch getestet. Von den Bedingungen des Krankenhauses wirkten 1. Freies Spiel, 2. Kontakt zu anderen Kindern, 3 Positiver Arztkontakt und 4 ftuhere Krankenhausaufenthalte hemmend auf Verhaltensstörungen im Krankenhaus bzw 1 Freies Spiel und 2. Positiver Arztkontakt außerdem hemmend auf die Verhaltensstörungen nachder Entlassung. Von den Bedingungen in der Persönlichkeit des Kindes wirkten 1. die Aktive Verarbeitung des Krankenhausaufenthaltes durch das Kind in Erzählungen, Zeichnungen etc , 2 Aktive Kontaktsuche des Kindes hemmend auf Verhaltensstörungen bzw. 1. Aktive Kontaktsuche, 2. Aktive Verarbeitung und 3 höhere Intelligenz hemmend auf die Verhaltensstörungen nach der Entlassung. Von den Bedingungen in der familiären Umwelt wirkten 1. eine intakte Familie hemmend, 2. die Angst der Mutter vor Krankheiten und 3. frühere ernste Erziehungsprobleme verstärkend auf Verhaltensstörungen im Krankenhaus bzw. 1. die Vorbereitung auf den Krankenhausaufenthalt hemmend, 2 die Angst der Mutter vor Krankheiten und 3. frühere ernste Erziehungsprobleme verstärkend auf Verhaltensstörungen nach der Entlassung in der häuslichen Umwelt.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-28139
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/1437
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.9976
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 29. 1980, 7, S. 252-258
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Keyword(s)Kindde
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Keyword(s)Krankenhausde
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Keyword(s)Verhaltensstörungde
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Keyword(s)Psychotherapiede
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Keyword(s)Krankenhausaufenthaltde
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Keyword(s)Stationäre Patientende
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Keyword(s)Verhaltensproblemede
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Keyword(s)Psychotherapiede
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Keyword(s)Psychotherapieergebnissede
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Keyword(s)Hospitalizationen
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Keyword(s)Hospitalized Patientsen
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Keyword(s)Behavior Problemsen
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Keyword(s)Psychotherapyen
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Keyword(s)Psychotherapeutic Outcomesen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleKind im Krankenhaus: Evaluierung eines Interventionsprogrammes bei Verhaltensstörungende
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie