Kinder an chirurgischen Stationen: Überprüfung eines kognitiv orientierten Interventionsprogammes zur Reduktion von Verhaltensstörungen
Author(s) / Creator(s)
Löschenkohl, Erich
Erlacher, Gisela
Abstract / Description
Bezugnehmend auf frühere Untersuchungen (Wanschura und Löschenkohl 1979, Schandl und Löschenkohl 1980) wurden erneut 60 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren im Krankenhaus beobachtet und die Eltern befragt, um das Auftreten von Verhaltensstörungen im Krankenhaus bzw. nach der Entlassung zu erklären. Im Gegensatz zu den früheren Arbeiten wurden in der vorliegenden Untersuchung die Kinder nicht in einer pädiatrischen, sondern in einer chirurgischen Abteilung beobachtet, sie stammten nicht aus einer Großstadt, sondern einer kleineren Stadt mit einem weiten ländlichen Einzugsgebiet. Die meisten der bereits früher aufgezeigten Bedingungen zur Verstärkung bzw. Schwächung von Verhaltensstörungen im Krankenhaus und nach der Entlassung konnte wieder statistisch signifikant nachgewiesen werden 1. Freie Spielmöglichkeit, 2. Kontakt zu anderen Kindern, 3. positiver Arztkontakt, 4. von den Eltern während der Besuchszeit organisierte Spiele, 5. eine größere Zahl von Besuchen, 6. ein höheres Alter des Kindes, 7. aktive Kontaktsuche des Kindes und 8. Vertrauen der Mutter zu Ärzten reduzierten die Verhaltensstörungen; 9. eine größere Anzahl früherer Krankenhausaufenthalte, 10. frühere psychische Traumen und 11. die Angst der Mutter vor Krankheiten verstärkten die Verhaltensstörungen. Zur Verminderung der Störungen wurde ein kognitiv orientiertes Interventionsprogramm durchgeführt, das auf einer Theorie der Entwicklung der Angst vor neuen Umwelten aufgebaut und mit einer Übertragung positiver Emotionen durch Lernen am Modell gekoppelt war. Das Programm erwies sich als erfolgreich.
Keyword(s)
Kleinkind Krankenhausaufenthalt Verhaltensstörung Stationäre Patienten Verhaltensstörungen Altersunterschiede Soziale Einflüsse Verhaltensmodifikation Hospitalized Patients Behavior Disorders Age Differences Social Influences Behavior ModificationPersistent Identifier
Date of first publication
1981
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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30.19813_2_28398.pdf_new.pdfAdobe PDF - 1.67MBMD5: ef650f05b8754a4656cf519643fd9be4
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Author(s) / Creator(s)Löschenkohl, Erich
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Author(s) / Creator(s)Erlacher, Gisela
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T16:12:12Z
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Made available on2011-10-11
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Made available on2015-12-01T10:32:44Z
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Made available on2022-11-21T16:12:12Z
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Date of first publication1981
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Abstract / DescriptionBezugnehmend auf frühere Untersuchungen (Wanschura und Löschenkohl 1979, Schandl und Löschenkohl 1980) wurden erneut 60 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren im Krankenhaus beobachtet und die Eltern befragt, um das Auftreten von Verhaltensstörungen im Krankenhaus bzw. nach der Entlassung zu erklären. Im Gegensatz zu den früheren Arbeiten wurden in der vorliegenden Untersuchung die Kinder nicht in einer pädiatrischen, sondern in einer chirurgischen Abteilung beobachtet, sie stammten nicht aus einer Großstadt, sondern einer kleineren Stadt mit einem weiten ländlichen Einzugsgebiet. Die meisten der bereits früher aufgezeigten Bedingungen zur Verstärkung bzw. Schwächung von Verhaltensstörungen im Krankenhaus und nach der Entlassung konnte wieder statistisch signifikant nachgewiesen werden 1. Freie Spielmöglichkeit, 2. Kontakt zu anderen Kindern, 3. positiver Arztkontakt, 4. von den Eltern während der Besuchszeit organisierte Spiele, 5. eine größere Zahl von Besuchen, 6. ein höheres Alter des Kindes, 7. aktive Kontaktsuche des Kindes und 8. Vertrauen der Mutter zu Ärzten reduzierten die Verhaltensstörungen; 9. eine größere Anzahl früherer Krankenhausaufenthalte, 10. frühere psychische Traumen und 11. die Angst der Mutter vor Krankheiten verstärkten die Verhaltensstörungen. Zur Verminderung der Störungen wurde ein kognitiv orientiertes Interventionsprogramm durchgeführt, das auf einer Theorie der Entwicklung der Angst vor neuen Umwelten aufgebaut und mit einer Übertragung positiver Emotionen durch Lernen am Modell gekoppelt war. Das Programm erwies sich als erfolgreich.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-28398
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/1463
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10476
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 30. 1981, 3, S. 81-91
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Keyword(s)Kleinkindde
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Keyword(s)Krankenhausaufenthaltde
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Keyword(s)Verhaltensstörungde
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Keyword(s)Stationäre Patientende
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Keyword(s)Verhaltensstörungende
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Keyword(s)Altersunterschiedede
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Keyword(s)Soziale Einflüssede
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Keyword(s)Verhaltensmodifikationde
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Keyword(s)Hospitalized Patientsen
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Keyword(s)Behavior Disordersen
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Keyword(s)Age Differencesen
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Keyword(s)Social Influencesen
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Keyword(s)Behavior Modificationen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleKinder an chirurgischen Stationen: Überprüfung eines kognitiv orientierten Interventionsprogammes zur Reduktion von Verhaltensstörungende
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie