Die Bedeutung der Bindungssicherheit vom Kind zur Mutter für die psychische und physische Entwicklung von gedeihschwachen Kindern
Author(s) / Creator(s)
Brinich, Evelin B
Drotar, Dennis D.
Brinich, Paul M.
Abstract / Description
"Failure-to-thrive" (FTT) Kinder (gedeihschwache Kinder) fallen im 1. Lebensjahr durch eine deutlich verminderte Gewichtszunahme auf, ohne daß dieses auf spezifische körperliche Mangel oder die Unfähigkeit zu trinken zurückgeführt werden könnte. Daher werden die Ursachen des FTT bevorzugt in der Mutter-Kind-Beziehung und der frühen sozialen Entwicklungsumwelt gesucht. 68 Kinder, die im Zeitraum von 1979 bis 1981 aufgrund von "failure-to-thrive" in Clevelander Kinderkliniken stationär aufgenommen worden waren, wurden in ihrer Entwicklung bis ins 5. Lebensjahr hinein weiterverfolgt. Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung war, daß einerseits mehr Kinder im Alter von 12 Monaten eine unsichere oder ambivalente Bindung an die Mutter (über den Fremdensituationstest nach Ainsworth erfaßt) zeigten, als aus den Ergebnissen anderer Studien zu erwarten war, andererseits aber auch etwa die Hälfte aller untersuchten Kinder eine sichere Bindung an die Mutter zeigten. Kinder, die im Alter von 12 Monaten eine sichere Mutterbindung gezeigt hatten, waren im Alter von 3 1/2 Jahren nur halb so häufig als Kinder mit unsicherer Bindung wieder mit der Diagnose "failure-to-thrive" ins Krankenhaus eingewiesen worden. Die "sicher gebundenen" Kinder zeigten ferner im California Child Q-Sort Test nach Block und Block eine Tendenz zu aktiver, flexibler Durchsetzungsfähigkeit (ego-resilience). Diese Ergebnisse stellen gängige Erklärungskonzepte und Behandlungsverfahren für FTT in Frage.
Keyword(s)
Kleinkind Entwicklung Mutter Kind Bindungsverhalten Entwicklung in der frühen Kindheit Mutter-Kind-Beziehungen Bindungsverhalten; *Wachstumsstörung Entwicklung im Säuglings- und Kleinkindalter Early Childhood Development Mother Child Relations Attachment Behavior Failure To Thrive; Infant Development; Hospital Admission Physical DevelPersistent Identifier
Date of first publication
1989
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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38.19893_1_33277.pdf_new.pdfAdobe PDF - 1.58MBMD5: 091854706bab5b1182e3ca5c4c18d9f2
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Author(s) / Creator(s)Brinich, Evelin B
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Author(s) / Creator(s)Drotar, Dennis D.
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Author(s) / Creator(s)Brinich, Paul M.
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-22T08:56:14Z
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Made available on2012-01-23
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Made available on2015-12-01T10:33:13Z
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Made available on2022-11-22T08:56:14Z
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Date of first publication1989
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Abstract / Description"Failure-to-thrive" (FTT) Kinder (gedeihschwache Kinder) fallen im 1. Lebensjahr durch eine deutlich verminderte Gewichtszunahme auf, ohne daß dieses auf spezifische körperliche Mangel oder die Unfähigkeit zu trinken zurückgeführt werden könnte. Daher werden die Ursachen des FTT bevorzugt in der Mutter-Kind-Beziehung und der frühen sozialen Entwicklungsumwelt gesucht. 68 Kinder, die im Zeitraum von 1979 bis 1981 aufgrund von "failure-to-thrive" in Clevelander Kinderkliniken stationär aufgenommen worden waren, wurden in ihrer Entwicklung bis ins 5. Lebensjahr hinein weiterverfolgt. Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung war, daß einerseits mehr Kinder im Alter von 12 Monaten eine unsichere oder ambivalente Bindung an die Mutter (über den Fremdensituationstest nach Ainsworth erfaßt) zeigten, als aus den Ergebnissen anderer Studien zu erwarten war, andererseits aber auch etwa die Hälfte aller untersuchten Kinder eine sichere Bindung an die Mutter zeigten. Kinder, die im Alter von 12 Monaten eine sichere Mutterbindung gezeigt hatten, waren im Alter von 3 1/2 Jahren nur halb so häufig als Kinder mit unsicherer Bindung wieder mit der Diagnose "failure-to-thrive" ins Krankenhaus eingewiesen worden. Die "sicher gebundenen" Kinder zeigten ferner im California Child Q-Sort Test nach Block und Block eine Tendenz zu aktiver, flexibler Durchsetzungsfähigkeit (ego-resilience). Diese Ergebnisse stellen gängige Erklärungskonzepte und Behandlungsverfahren für FTT in Frage.de
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-33277
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/1904
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.11647
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. - 38. 1989, 3, S. 70-77
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Keyword(s)Kleinkindde
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Keyword(s)Entwicklungde
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Keyword(s)Mutterde
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Keyword(s)Kindde
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Keyword(s)Bindungsverhaltende
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Keyword(s)Entwicklung in der frühen Kindheitde
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Keyword(s)Mutter-Kind-Beziehungende
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Keyword(s)Bindungsverhalten; *Wachstumsstörungde
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Keyword(s)Entwicklung im Säuglings- und Kleinkindalterde
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Keyword(s)Early Childhood Developmenten
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Keyword(s)Mother Child Relationsen
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Keyword(s)Attachment Behavioren
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Keyword(s)Failure To Thrive; Infant Development; Hospital Admission Physical Develen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleDie Bedeutung der Bindungssicherheit vom Kind zur Mutter für die psychische und physische Entwicklung von gedeihschwachen Kindernde
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DRO typearticle
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie