Book Part

Junge Erwachsene in der Schweiz

Author(s) / Creator(s)

Hubacher, Markus

Abstract / Description

Es ist bekannt, dass die jungen Fahranfängerinnen und Fahranfänger im Alter von 18 bis 24 Jahren ein sehr hohes Unfallrisiko aufweisen; dies trifft auch in der Schweiz zu. Nachfolgend wird deshalb auf die Herleitung dieser Erkenntnis verzichtet. Vielmehr wird die Entwicklung des Unfallgeschehens dieser Altersgruppe in den letzten rund 10 Jahren in der Schweiz gezeigt und auch versucht, diese Daten in einen etwas grösseren Zusammenhang zu stellen. Das Thema des Workshops ist die Fahrausbildung; diese setzt beim Lenker oder der Lenkerin an, weshalb im Folgenden immer nur von der Gruppe der Lenkerinnen und Lenker die Rede sein wird, nicht von den Mitfahrenden oder Insassen der Motorfahrzeuge allgemein. Damit sich hinterher die Ergebnisse betreffend Unfallgeschehen besser einordnen lassen, wird kurz dargestellt, wie die Fahrausbildung von PKW- und Motorradlenkenden in der Schweiz im Moment geregelt ist: Mit Erreichen des 18. Altersjahres kann ein sogenannter Lernfahrausweis beantragt werden, der 2 Jahre gültig ist. Um den Führerschein zu erhalten, müssen während der Dauer der Gültigkeit des Lernfahrausweises obligatorisch ein Erste-Hilfe-Kurs (Vermittlung lebensrettender Sofortmassnahmen) sowie der Verkehrskundeunterricht besucht werden. Der Verkehrskundeunterricht umfasst 8 Kursstunden beim Fahrlehrer und beinhaltet primär die Schulung des Verkehrssinns (Gefahrenkognition usw.). Schliesslich muss noch eine theoretische Prüfung (hauptsächlich Regelkenntnisse) bestanden werden, bevor einem nach Bestehen der praktischen Fahrprüfung ( ca. 1 Stunde Fahren mit einem Experten) der Führerschein unbefristet erteilt wird. In der Schweiz gibt es kein Obligatorium, sich die Fahrpraxis bei einem Fahrlehrer anzueignen. Allerdings gibt es kaum jemanden, der das Fahren nicht bei einem ausgebildeten Fahrlehrer erlernt. Erlaubt ist zusätzlich auch die Laienausbildung, wenn bei den Laien gewisse Voraussetzungen erfüllt sind (Alter, Dauer des Führerscheinbesitzes).

Keyword(s)

Schweiz Verkehrspsychologie Verkehrsstatistik Unfall Jugend Schweiz Verkehrspsychologie Verkehrsstatistik Unfall Jugend Motor Traffic Psychology Accidents Statistics Youth

Persistent Identifier

Date of first publication

2002

Is part of

38. BDP-Kongress für Verkehrspsychologie Universität Regensburg 2002, Arbeitsgruppe 16: Fahrerausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Citation

  • Author(s) / Creator(s)
    Hubacher, Markus
  • PsychArchives acquisition timestamp
    2022-11-21T13:57:00Z
  • Made available on
    2006-05-12
  • Made available on
    2015-12-14T08:45:25Z
  • Made available on
    2022-11-21T13:57:00Z
  • Date of first publication
    2002
  • Abstract / Description
    Es ist bekannt, dass die jungen Fahranfängerinnen und Fahranfänger im Alter von 18 bis 24 Jahren ein sehr hohes Unfallrisiko aufweisen; dies trifft auch in der Schweiz zu. Nachfolgend wird deshalb auf die Herleitung dieser Erkenntnis verzichtet. Vielmehr wird die Entwicklung des Unfallgeschehens dieser Altersgruppe in den letzten rund 10 Jahren in der Schweiz gezeigt und auch versucht, diese Daten in einen etwas grösseren Zusammenhang zu stellen. Das Thema des Workshops ist die Fahrausbildung; diese setzt beim Lenker oder der Lenkerin an, weshalb im Folgenden immer nur von der Gruppe der Lenkerinnen und Lenker die Rede sein wird, nicht von den Mitfahrenden oder Insassen der Motorfahrzeuge allgemein. Damit sich hinterher die Ergebnisse betreffend Unfallgeschehen besser einordnen lassen, wird kurz dargestellt, wie die Fahrausbildung von PKW- und Motorradlenkenden in der Schweiz im Moment geregelt ist: Mit Erreichen des 18. Altersjahres kann ein sogenannter Lernfahrausweis beantragt werden, der 2 Jahre gültig ist. Um den Führerschein zu erhalten, müssen während der Dauer der Gültigkeit des Lernfahrausweises obligatorisch ein Erste-Hilfe-Kurs (Vermittlung lebensrettender Sofortmassnahmen) sowie der Verkehrskundeunterricht besucht werden. Der Verkehrskundeunterricht umfasst 8 Kursstunden beim Fahrlehrer und beinhaltet primär die Schulung des Verkehrssinns (Gefahrenkognition usw.). Schliesslich muss noch eine theoretische Prüfung (hauptsächlich Regelkenntnisse) bestanden werden, bevor einem nach Bestehen der praktischen Fahrprüfung ( ca. 1 Stunde Fahren mit einem Experten) der Führerschein unbefristet erteilt wird. In der Schweiz gibt es kein Obligatorium, sich die Fahrpraxis bei einem Fahrlehrer anzueignen. Allerdings gibt es kaum jemanden, der das Fahren nicht bei einem ausgebildeten Fahrlehrer erlernt. Erlaubt ist zusätzlich auch die Laienausbildung, wenn bei den Laien gewisse Voraussetzungen erfüllt sind (Alter, Dauer des Führerscheinbesitzes).
    de
  • Publication status
    unknown
  • Review status
    unknown
  • Persistent Identifier
    https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-7507
  • Persistent Identifier
    https://hdl.handle.net/20.500.11780/3475
  • Persistent Identifier
    https://doi.org/10.23668/psycharchives.10246
  • Language of content
    deu
  • Is part of
    38. BDP-Kongress für Verkehrspsychologie Universität Regensburg 2002, Arbeitsgruppe 16: Fahrerausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz
  • Keyword(s)
    Schweiz
    de
  • Keyword(s)
    Verkehrspsychologie
    de
  • Keyword(s)
    Verkehrsstatistik
    de
  • Keyword(s)
    Unfall
    de
  • Keyword(s)
    Jugend
    de
  • Keyword(s)
    Schweiz
    de
  • Keyword(s)
    Verkehrspsychologie
    de
  • Keyword(s)
    Verkehrsstatistik
    de
  • Keyword(s)
    Unfall
    de
  • Keyword(s)
    Jugend
    de
  • Keyword(s)
    Motor Traffic
    en
  • Keyword(s)
    Psychology
    en
  • Keyword(s)
    Accidents
    en
  • Keyword(s)
    Statistics
    en
  • Keyword(s)
    Youth
    en
  • Dewey Decimal Classification number(s)
    150
  • Title
    Junge Erwachsene in der Schweiz
    de
  • DRO type
    bookPart
  • Visible tag(s)
    PsyDok
  • Visible tag(s)
    Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP); Sektion Verkehrspsychologie: 38. BDP-Kongress für Verkehrspsychologie, Universität Regensburg 2002