Kindliches Temperament und mütterliche Affektivität
Author(s) / Creator(s)
Hauser, Stephanie
Reck, Corinna
Müller, Mitho
Resch, Franz
Maser-Gluth, Christiane
Möhler, Eva
Abstract / Description
Untersucht wurde, ob sich das frühkindliche Temperament von Kindern von postpartal depressiven Mütter und nicht depressiven Mütter unterscheidet. Das frühkindliche Temperament wurde auf zwei verschiedenen Dimensionen erfasst: Zum einen wurde die Cortisolkonzentration im Speichel der Kinder bestimmt. Die Speichelproben wurden an drei aufeinander folgenden Tagen gewonnen, um eine Baseline zu erhalten, sowie vor und nach einer Mutter-Kind-Interaktion, welche durch eine Still-Face-Phase unterbrochen wurde. Zum anderen wurde das frühkindliche Temperament mittels des "Infant Behavior Questionnaire" (IBQ) erhoben. Es zeigten sich nach der Mutter-Kind-Interaktion bei den Kindern der depressiven Mütter signifikant geringere Speichelcortisolkonzentrationen. Im IBQ ergaben sich bei den Kindern der depressiven Mütter signifikant höhere Werte auf den Skalen "Unbehagen bei Einschränkung" und "motorische Aktivität". Die signifikant geringere Speichelcortisolkonzentration der Kinder der depressiven Mütter nach der Mutter-Kind-Interaktion könnte Ausdruck dafür sein, dass diese Kinder die mangelnde Responsivität ihrer Mütter während der Still-Face-Phase bereits gewohnt sind. Insgesamt wird aufgrund der Ergebnisse angenommen, dass die postpartale Depression sich negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirkt und frühzeitige Interventionen sinnvoll wären, um dem Auftreten pathologischer Verhaltenscharakteristika bei den Kindern und schwierigen Mutter-Kind-Beziehungen vorzubeugen.
Keyword(s)
Affective Disorders Developmental Psychology Affektive Störungen Entwicklungspsychologie Wochenbettdepression Entwicklung im Säuglings- und Kleinkindalter Hydrokortison Speichel Stress Körperliche Aktivität Aktivitätsniveau Motorische Prozesse Persönlichkeitsentwicklung Mutter-Kind-Kommunikation Gesichtsausdruck Postpartum Depression Infant Development Hydrocortisone Saliva Stress Physical Activity Activity Level Motor Processes Personality Development Mother Child Communication Facial ExpressionsPersistent Identifier
Date of first publication
2012
Publication status
unknown
Review status
unknown
Citation
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Hauser_PdKK_2012_2.pdfAdobe PDF - 381.88KBMD5: 366c8310144c24cd88e7ff46a081b7be
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Author(s) / Creator(s)Hauser, Stephanie
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Author(s) / Creator(s)Reck, Corinna
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Author(s) / Creator(s)Müller, Mitho
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Author(s) / Creator(s)Resch, Franz
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Author(s) / Creator(s)Maser-Gluth, Christiane
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Author(s) / Creator(s)Möhler, Eva
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-21T16:42:58Z
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Made available on2017-03-23T09:41:38Z
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Made available on2022-11-21T16:42:58Z
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Date of first publication2012
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Abstract / DescriptionUntersucht wurde, ob sich das frühkindliche Temperament von Kindern von postpartal depressiven Mütter und nicht depressiven Mütter unterscheidet. Das frühkindliche Temperament wurde auf zwei verschiedenen Dimensionen erfasst: Zum einen wurde die Cortisolkonzentration im Speichel der Kinder bestimmt. Die Speichelproben wurden an drei aufeinander folgenden Tagen gewonnen, um eine Baseline zu erhalten, sowie vor und nach einer Mutter-Kind-Interaktion, welche durch eine Still-Face-Phase unterbrochen wurde. Zum anderen wurde das frühkindliche Temperament mittels des "Infant Behavior Questionnaire" (IBQ) erhoben. Es zeigten sich nach der Mutter-Kind-Interaktion bei den Kindern der depressiven Mütter signifikant geringere Speichelcortisolkonzentrationen. Im IBQ ergaben sich bei den Kindern der depressiven Mütter signifikant höhere Werte auf den Skalen "Unbehagen bei Einschränkung" und "motorische Aktivität". Die signifikant geringere Speichelcortisolkonzentration der Kinder der depressiven Mütter nach der Mutter-Kind-Interaktion könnte Ausdruck dafür sein, dass diese Kinder die mangelnde Responsivität ihrer Mütter während der Still-Face-Phase bereits gewohnt sind. Insgesamt wird aufgrund der Ergebnisse angenommen, dass die postpartale Depression sich negativ auf die Entwicklung der Kinder auswirkt und frühzeitige Interventionen sinnvoll wären, um dem Auftreten pathologischer Verhaltenscharakteristika bei den Kindern und schwierigen Mutter-Kind-Beziehungen vorzubeugen.
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Publication statusunknown
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Review statusunknown
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ISSN0032-7034
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/3716
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.10752
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Language of contentdeu
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Is part ofPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 2012, 61 (2), 92-107
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Keyword(s)Affective Disordersen
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Keyword(s)Developmental Psychologyen
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Keyword(s)Affektive Störungende
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Keyword(s)Entwicklungspsychologiede
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Keyword(s)Wochenbettdepressionde
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Keyword(s)Entwicklung im Säuglings- und Kleinkindalterde
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Keyword(s)Hydrokortisonde
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Keyword(s)Speichelde
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Keyword(s)Stressde
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Keyword(s)Körperliche Aktivitätde
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Keyword(s)Aktivitätsniveaude
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Keyword(s)Motorische Prozessede
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Keyword(s)Persönlichkeitsentwicklungde
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Keyword(s)Mutter-Kind-Kommunikationde
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Keyword(s)Gesichtsausdruckde
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Keyword(s)Postpartum Depressionen
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Keyword(s)Infant Developmenten
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Keyword(s)Hydrocortisoneen
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Keyword(s)Salivaen
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Keyword(s)Stressen
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Keyword(s)Physical Activityen
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Keyword(s)Activity Levelen
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Keyword(s)Motor Processesen
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Keyword(s)Personality Developmenten
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Keyword(s)Mother Child Communicationen
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Keyword(s)Facial Expressionsen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleKindliches Temperament und mütterliche Affektivität
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DRO typearticle
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DFK number from PSYNDEX0250724
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Visible tag(s)PsyDok
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Visible tag(s)Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie