Experimentelle Analysen zur Wahrnehmung von Kurvenverläufen und Kurvenvergleichen in Säulendiagramm und Liniendiagramm unter Superposition und Juxtaposition
Experimental analyses of how trends in curves are perceived and compared in line graphs and bar graphs displayed in superposition and juxtaposition
Author(s) / Creator(s)
Jacobs, Bernhard
Abstract / Description
In Erweiterung der Studie von Jacobs (1994) sollten Fragen mit Hilfe graphischer Präsentationen beantwortet werden, um den Einfluß von Graphtyp (Liniendiagramm, Säulendiagramm), Graphanordnung (Superposition, Juxtaposition) und Anzahl der Datenreihen (= Kurvenverläufe) auf die Schnelligkeit und Genauigkeit der Beantwortung zu überprüfen. Dabei interessierten hier
vornehmlich solche Fragenstellungen, welche die Daten einer Datenreihe in ihrer Gesamtheit betreffen und möglichst ein ganzheitliches Erfassen der Beziehungen ermöglichen sollten. Dies sind Fragen nach dem Verlaufstyp einer Datenreihe, nach Abweichungen von einem erwarteten Verlauf oder nach Ähnlichkeiten bzw. Unähnlichkeiten von Trends mehrerer Verläufe. Die Vorteile einer speziellen
graphischen Präsentation sollten dabei primär durch günstigere Wahrnehmung zustandekommen.
Zur Überprüfung wurde ein recht komplexes Computerprogramm entwickelt, dem ein Datengenerator zur Konstruktion künstlicher Daten zugrundelag. Dadurch konnte eine große Palette unterschiedlicher Datenkonstellationen zur Verfügung gestellt werden. 25 studentische VPn nahmen unentgeldlich am Experiment teil.
Alle Ergebnisse sprechen in ziemlich konsistenter Weise statistisch überzeugend für den Vorteil des Liniendiagramms bei derartigen Fragestellungen. Das Liniendiagramm ist dem Säulendiagramm überlegen, wenn aus der graphischen Präsentation einer Datenreihe der zugrundeliegende Funktionstyp erkannt oder dieser aus mehreren Datenreihen identifiziert werden muß. Abweichungen von einem
idealen Verlauf werden im Liniendiagramm eher erkannt und Trendvergleiche gelingen deutlich schneller als im Säulendiagramm. Bis zu 4 Datenreihen erzielen beide Liniendiagrammanordnungen meist recht vergleichbare Ergebnisse. Ab 8 Datenreihen ist es nachweislich günstiger, die Verläufe in 8
Diagramme aufzuteilen.
The continuation of Experiment 1 consisted of the examination of the influences of graph type (line graph, bar graph), graph display (superposition, juxtaposition) and the number of data sets (=trends) on the speed and accuracy of experimental subjects when answering particular questions. In this case we were mainly interested in questions concerning all the data of a particular data set. Such questions require the comprehensive analysis of the relations involved. They deal with the type of trend displayed by a data set, deviations from an expected trend and similarities or dissimilarities of the trends of several data sets. The advantages of a particular graphical presentation should mainly be easier visual perception.
A complex computer program was developed in order to test the questions. It included a data generator to generate a wide range of artificial data. Twenty-five students served as experimental subjects.
The results offer convincing statistical material suggesting that line graphs are at an advantage as far as these kinds of tasks are concerned.
Keyword(s)
Größenwahrnehmung Visuelle Wahrnehmung Präsentationsmodi Diagramme Charts Graphs Säulendiagramm Liniendiagramm graphical presentation of data line graph bar chart trendperceptionPersistent Identifier
Date of first publication
1995
Citation
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graphex2.pdfAdobe PDF - 423.73KBMD5: 9f96ae127122eb8995aeaccb5fe0855f
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Author(s) / Creator(s)Jacobs, Bernhard
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PsychArchives acquisition timestamp2022-11-17T11:02:20Z
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Made available on2003-10-30
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Made available on2015-12-01T10:31:48Z
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Made available on2022-11-17T11:02:20Z
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Date of first publication1995
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Abstract / DescriptionIn Erweiterung der Studie von Jacobs (1994) sollten Fragen mit Hilfe graphischer Präsentationen beantwortet werden, um den Einfluß von Graphtyp (Liniendiagramm, Säulendiagramm), Graphanordnung (Superposition, Juxtaposition) und Anzahl der Datenreihen (= Kurvenverläufe) auf die Schnelligkeit und Genauigkeit der Beantwortung zu überprüfen. Dabei interessierten hier vornehmlich solche Fragenstellungen, welche die Daten einer Datenreihe in ihrer Gesamtheit betreffen und möglichst ein ganzheitliches Erfassen der Beziehungen ermöglichen sollten. Dies sind Fragen nach dem Verlaufstyp einer Datenreihe, nach Abweichungen von einem erwarteten Verlauf oder nach Ähnlichkeiten bzw. Unähnlichkeiten von Trends mehrerer Verläufe. Die Vorteile einer speziellen graphischen Präsentation sollten dabei primär durch günstigere Wahrnehmung zustandekommen. Zur Überprüfung wurde ein recht komplexes Computerprogramm entwickelt, dem ein Datengenerator zur Konstruktion künstlicher Daten zugrundelag. Dadurch konnte eine große Palette unterschiedlicher Datenkonstellationen zur Verfügung gestellt werden. 25 studentische VPn nahmen unentgeldlich am Experiment teil. Alle Ergebnisse sprechen in ziemlich konsistenter Weise statistisch überzeugend für den Vorteil des Liniendiagramms bei derartigen Fragestellungen. Das Liniendiagramm ist dem Säulendiagramm überlegen, wenn aus der graphischen Präsentation einer Datenreihe der zugrundeliegende Funktionstyp erkannt oder dieser aus mehreren Datenreihen identifiziert werden muß. Abweichungen von einem idealen Verlauf werden im Liniendiagramm eher erkannt und Trendvergleiche gelingen deutlich schneller als im Säulendiagramm. Bis zu 4 Datenreihen erzielen beide Liniendiagrammanordnungen meist recht vergleichbare Ergebnisse. Ab 8 Datenreihen ist es nachweislich günstiger, die Verläufe in 8 Diagramme aufzuteilen.de
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Abstract / DescriptionThe continuation of Experiment 1 consisted of the examination of the influences of graph type (line graph, bar graph), graph display (superposition, juxtaposition) and the number of data sets (=trends) on the speed and accuracy of experimental subjects when answering particular questions. In this case we were mainly interested in questions concerning all the data of a particular data set. Such questions require the comprehensive analysis of the relations involved. They deal with the type of trend displayed by a data set, deviations from an expected trend and similarities or dissimilarities of the trends of several data sets. The advantages of a particular graphical presentation should mainly be easier visual perception. A complex computer program was developed in order to test the questions. It included a data generator to generate a wide range of artificial data. Twenty-five students served as experimental subjects. The results offer convincing statistical material suggesting that line graphs are at an advantage as far as these kinds of tasks are concerned.en
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Persistent Identifierhttps://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:291-psydok-328
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Persistent Identifierhttps://hdl.handle.net/20.500.11780/952
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Persistent Identifierhttps://doi.org/10.23668/psycharchives.8935
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Language of contentdeu
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Keyword(s)Größenwahrnehmungde
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Keyword(s)Visuelle Wahrnehmungde
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Keyword(s)Präsentationsmodide
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Keyword(s)Diagrammede
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Keyword(s)Chartsde
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Keyword(s)Graphsde
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Keyword(s)Säulendiagrammde
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Keyword(s)Liniendiagrammde
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Keyword(s)graphical presentation of dataen
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Keyword(s)line graphen
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Keyword(s)bar charten
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Keyword(s)trendperceptionen
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Dewey Decimal Classification number(s)150
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TitleExperimentelle Analysen zur Wahrnehmung von Kurvenverläufen und Kurvenvergleichen in Säulendiagramm und Liniendiagramm unter Superposition und Juxtapositionde
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Alternative titleExperimental analyses of how trends in curves are perceived and compared in line graphs and bar graphs displayed in superposition and juxtapositionen
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DRO typereport
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Visible tag(s)PsyDok